Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1088 bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom UÜbrigen 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest M. 31 550 auf die Genussscheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genuss- scheine verteilt. ZBilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Gebäude 199 526, Areal 69 036, Hypoth. 64 000, Effekten 224 148, Inventar 1, Kassa 5251, Debit. abzügl. Kredit. 124 234, Kommanditbeteilig. 20 160, Wert eines angek. Verfahrens zur Herstell. eines Spec.-Papieres (angezahlt) 60 480, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 235 188. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 109 000, Abschreib. auf Kommandit-Beteilig. 20 160, Res. auf Kto Wert eines angek. Verfahrens 60 480, Div. an Aktien 32 000, do. alte 1920, do. an Genussscheine 157 750, do. alte 216, Tant. 12 882, Vortrag 7616. Sa. M. 1 002 024. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Reparat. etc. 8126, Gewinn 277 683. – Kredit: Voyrtrag 20 678, Miete, Zs. 29 943, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liierten Fabriken 235 187. Sa. M. 285 808. Kurs Ende 1891–1902: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162, 160, 160, – %. Eingef. am 20./4. 1891 zu 151 %. – Genussscheine: M. 565, 550, 520, 440, 480, 545, 530, 525, 590, 465, 620, 575 pro Stück. Eingeführt im April 1891 zu M. 525. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1902: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1890–1902: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58, 60, 50. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Franz Hoff- mann, Ferd. Salomon, Rich. Anschütz, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Letzte Statutänd. 21./11. 1902. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels Nucléo-Albumin u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebrauchs- muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum Betriebe dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände. Für ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktien der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B. Kapital: M. 800 000. u. zwar M. 400 000 in Aktien Lit. A (Nr. 1–400) u. M. 400 000 in Aktien Lit. B (Nr. 1–400) à M. 1000. Urspr. M. 900 000, wovon M. 500 000 Aktien Lit. B, beschloss die G.-V. v. 26./7. 1901 bezw. 22./5. 1902, Herabsetzung um M. 100 000, welche der Ges. in 100 Aktien Lit. B zwecks Amort. überlassen wurden. Der frei gewordene Betrag wurde zu Abschreib. verwandt. Genussscheine: Die Aktien Lit. B unterliegen der Ausl. Für jede ausgel. Aktie Lit. B erhält der Inhaber gegen Rückgabe derselben den Nominalbetrag binnen vier Wochen ausbezahlt und überdies einen Genussschein auf Namen. Nachdem alle Aktien Lit. B der- gestalt getilgt sind, ändert sich die Gewinnverteilung insoweit, dass anstatt der 5 % Div. an die Aktien Lit. B, jeder Genussschein M. 50 erhält u. der hiernach etwa noch verbleib. Betrag unter die Aktien Lit. A und die Genussscheine je zur Hälfte verteilt wird. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Übrigen 10 % Div. an Aktien Lit. A, vom ferneren Rest 5 % Div. an Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 6 0% Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest ist zur Ausl. von Aktien Lit. B zu verwenden. (S. oben). Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Inventar 21 972, Debit. 64 116, Patentkto 751 804. — Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 2941, R.-F. 1747, Div. an Aktien Lit. A 32 000, Vortrag 1204. Sa. M. 837 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 50 198, allg. Unk. 8018, Zs. 4730, Ab- schreib. 8955, Gewinn 34 951. – Kredit: Betriebsgewinn Dresden 2019, do. Filiale Wien 104 833. Sa. M. 106 852. Dividenden: 1899–1901: 0 %; 1902: Aktien Lit. A: 8 %; do. B: 0 %. Coup.-Verj.:3 J. (K.) Direktion: Friedr. Wilh. Römpler, Dir. Rud. Sulzberger. 0 Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Komm.-Rat Dir. A. F. Silomon, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Fabrikant Franz Hoffmann, Dresden; Dir. Carl Christensen, Berlin; k. k. Hof- u. Photograph Pietzner, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. F. Silberstein, Wien; Dir. L. Goffard, Brüssel: Kaufm. G. Kleffel, Berlin; Dir. H. Hendess, Wernigerode.