bach, Rheydt, Odenkirchen, Eckesey u. Rheindahlen ist bestimmt, dass im Falle der Nicht- verlängerung der Verträge das zur Zeit ausschl. Recht der Gasversorgung seitens der Ges. fortfällt, dass ihr aber der Fortbetrieb der Anstalten in freier Konkurrenz dauernd gestattet ist. – In den Verträgen mit Potsdam (dessen Aussenbeleucht.-Gebiet 1902 durch Verträge mit mehreren Gemeinden auf 50 Jahre ausgedehnt ist), Dessau, Warschau, Erfurt, Nordhausen, Gotha u. Ruhrort haben sich die betreffenden Stadtgemeinden das Recht vorbehalten, bei Ablauf des Vertrages die Gasanstalten anzukaufen. Die Feststellung des Kaufpreises erfolgt nicht überall nach gleichen Grundsätzen, jedoch derart, dass die Ges. durch das Ankaufsrecht nirgends besonders belastet ist. Machen diese Stadtgemeinden von dem Ankaufsrechte keinen Gebrauch, so tritt, falls keine Verlängerungen vereinbart werden, auch nach diesen Verträgen eine dauernde freie Konkurrenz ein. Für Frankf. a. O. u. später auch für andere obiger Städte hat sich die Ges. auch das Vorrecht für elektr. Beleucht. gesichert. Die Stadt M.-Gladbach hat den zum 31./12. 1903 ablaufenden Vertrag gekündigt. Über verschiedene Streitfragen zwischen der Stadt u. der Ges. kam 1902 ein Vergleich zustande. Hiernach giebt die Ges. das ihr nach Ablauf des gegenwärtigen Monopolvertrages (1./1. 1904) zustehende Konkurrenz- recht gegen eine Barzahlung von M. 1 100 000 u. 15 Jahreszahlungen zu M. 31 000, also gegen eine Gesamtentschädigung von M. 1 565 000 auf. In diesem Gesamtbetrage ist die Kaufsumme für das Rohrnetz, die Gasuhren u. die Gegenstände der öffentl. Beleucht. mit M. 700 000 ein- begriffen. Der Ges. wird ferner das von der Stadt bestrittene Recht der Versorgung der Städte Rheydt u. Odenkirchen von ihrer bestehenden Gasanstalt in M.-Gladbach aus bis 1./1. 1941 zu- gestanden, sodass die bestehende Anstalt der Ges. für diese Städte noch bis 1./1. 1941 ausgenutzt werden kann; die Gasanstalt selbst bleibt auch nach 1941 unbeschränktes Eigentum der Ges. Länge der Strassenrohre aller Anstalten Ende 1897–1902: 801 928, 808 825, 843 269, 903 346, 039 126, 970 720 m. – Das Elektricitätswerk der Ges. in Dessau arbeitet mit 525 PS. in 3 Gas- motoren u. 200 PS. in Accumulatoren. Stromabgabe Ende 1902: 2 157 687 Hektowattstunden. 1897 1898 1899 1900 1901 1902 Produktion . . cebm 47 475511 50 535 967 53 111 605 57 596 246 60 609 784 63 548 428 flehzahllk 489900 527 601 595859 658484 697855 746 826 Selbstverbrauch . ebm 521653 548102 545021 576817 616 018 569238 . 4,13 4,12 4,09 4,28 4,40 3,93 Kohlenbedarf. . . dz 1 570 387 1 628 526 1 753 319 1 903 561 1 979 206 2 078 381 Kapital: M. 18 000 000 in 50 000 Aktien (Nr. 1–50 000) à M. 300 und 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1872 um M. 3 000 000, 1875 ferner um M. 3 000 000; die G.-V. v. 12./12. 1900 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 3 000 000 (auf M. 18 000 000) in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1901, angeboten den Aktionären bis 21./1. 1901 zu 150 %; auf je nom. M. 6000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie à M. 1200; einzuzahlen waren gleich 25 % und Agio, restliche 75 % spät. 25./3., beides zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1901. Agio mit M. 1 305 772 in den R.-F. Frühere Kapitalsbewegung s. Jahrg. 1899/1900. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig., I. Em. von 1884, rückzahlbar zu 105 %. 6000 Stücke Lit. A à M. 500, 2000 Lit. B à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1890–1942 durch Verl. am 1./7. (zuerst 1889) auf 2./1. des nächstfolg. Jahres. Kurs Ende 1891–1902: 106.75, 106.50, 107.50, 109.50, 109.80, 108.70, 108.40, 107.20, 105.60, 106, 107.25, 108.23 0%. Notiert in Berlin u. Magdeburg. II. M. 5 000 000 in 4½ % Prior.-Oblig., II. Em. von 1892, rückzahlbar zu 105 %, 6000 Stücke Lit. C. à M. 500, 2000 Lit. D. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1896–1948 durch Verlos. am 1./7. (zuerst 1895) auf 2./1. (kann von 1904 an verstärkt werden). – Kurs Ende 1899–1902: 105.90, 106, 107.25, 108 %. Aufgelegt 23./3. 1892 zu 103.50 %. Notiert in Berlin, Magdeburg. Von den Em. I u. II waren Ende 1902 noch in Umlauf M. 9 353 000. III. M. 5 000 000 in 4 % Prior.-Oblig., III. Em. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. 6000 Stücke à M. 500 und 2000 St. à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1906–55 durch Verlos. am 1./7. (zuerst 1905) auf 2./1. (kann sofort verstärkt oder mit 6monat. Frist ge- kündigt werden). Kurs Ende 1898–1902: 104.80, 101.90, –, 102.75, – %. Aufgelegt 26./4. 1898 zu 104.50 %. Notiert in Berlin und Magdeburg. Alle 3 Anleihen haben gleiche Rechte. Verj. der Coup. 3 J. (F.) Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Deutsche Bank; sowie sämtliche deutsche Gasanstalten der Ges. Die Ges. hat sich verpflichtet, während der Dauer dieser An- leihen keinerlei hyp. Verpfändung ihrer gegenwärtigen oder zukünftigen Immobilien eintragen zu lassen, mit Ausnahme solcher Hypoth.-Bestellungen, welche etwa bei zukünftigen Abschlüssen oder Abänderungen von Beleuchtungsverträgen mit Gemeinden zur Bedingung gemacht werden. Ceschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März-April. Stimmrecht: 1. Aktie à M. 300 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 4 St. ewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. 0 Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 141 032, Direktorialgebäude 150 000, Mobil. des Fäutalburcaus 9622, Laboratorium 28 756, Vorschüsse an Lieferanten 46 352, Kautionen 53 400, ekten 212 800, Bankguth. 1 450 122, Kti der Gasanstalten, des Elektr.-Werkes u. der Central- werkstatt 46 045 786. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 14 353 000, do. Zs.-Kti 310 411, do. Gas- Gesellschaften. 1 157