0 1168 Gesellschaften für Gas-, Petroleum- und Spiritus-Glühlicht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 5741, Wechsel 4712, Utensil. 6000, Patent. u. Firmenrechterwerbskto 213 700, Masch. u. Werkzeuge 4500, Bankguth. 834, Debit. 99 433, Waren It. Inventur 46 747, Verlust 29 487. – Passiva: A.-K. 350 000, Arb.-Unterst.-F. 292, Kredit. 60 863. Sa. M. 411 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 29 487, Handl.-Unk. 39 512, Reparat. 63. Zs. 1165, Dubiose 3332, Abschreib. 30 396. – Kredit: Bruttogewinn an Waren 74 469, Ver. lust 29 486. Sa. M. 103 955. Dividenden 1898–1902: 0 %. (Verlustsaldo am 31./12. 1902 M. 29 487.) Direktion: Ed. Bluhm. Prokuristen: Felix Riese, Eugen Nowak. Aufsichtsrat: Vors. Rentier Fritz Butzke, Stellv. Bankier Sigmund Weill, Ing. Prof. Emil Dietrich, Bankier Paul Böhme, Berlin. Gegründet: 13./3. 1897, für Rechnung der Ges. ab 1./3. 1897. Letzte Statutänd. 29./6. 1899. Nachdem Ende 1901 über die Hälfte des A.-K. verloren, soll der Versuch gemacht werden die Ges. zu reorganisieren. Die seiner Zeit in die A.-G. eingebrachten Patente waren viel zu hoch bewertet; sie haben nie einen Gewinn erbracht. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Gasselbstzündern, insbes. Erwerb der Patentrechte und des Vermögens der Deutschen Gas-Selbstzünder-Gesellschaft, Ges. m. b. H. zu Berlin, welcher als Gegenwert ihrer Einlagen 3196 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt wurden. Die Fabrikation wird von der Auer-Ges. u. der A.-G. Ludwig, Loewe & Co. und jetzt auch von der Ges. selbst betrieben. Die Verträge mit den anderen Vertriebs-Ges. waren am 31./12. 1898 abgelaufen bezw. durch Vergleich gelöst, nur mit dem Gen.-Vertrieb der Deutschen Gas-Selbst- zünder für Mitteldeutschland, G. m. b. H. in Leipzig, ist keine Einigung erzielt und hat letztere die Ges. auf Rückzahlung der geleisteten Anzahlung bezw. Kaution von M. 131 000 verklagt; der Prozess wurde 1899 in erster Instanz zu Ungunsten der Ges. entschieden, am 15./5. 1901 aber durch Vergleich erledigt. Die Klagen der Ges. gegen verschiedene Patentverletzer sind bislang noch stets zu gunsten der Ges. entschieden. Die Patente für England sind 1898 für M. 1 000 000, halb bar, halb in Aktien einer gegründeten englischen Ges. verkauft; auf den Barbetrag waren bis Ende 1899 bezw. 1900 M. 455 000 eingegangen. Die Patente für Amerika sind 1899 an eine neugebildete amerikanische Ges. für § 188 000 Aktien u. $ 187 000 5 % Oblig. derselben verkauft worden. Dem Apparat der Ges. den erhofften Massenabsatz zu verschaffen, ist bislang weder im In- noch im Ausland gelungen. Auf Konsortialkto ergab sich neben den gewöhnlichen Abschreib. die Notwendigkeit, eine Reservestellung in voller Höhe desselben. – Zur Erhebung von Regressansprüchen wider die Gründer der Ges., deren Geltendmachung die Minorität von Aktionären der Ges. beantragte, wurde ein Prozess angestrengt, der in der ersten Instanz zu gunsten der Gründer entschieden und die klagende Minorität ausserdem verurteilt wurde, die Kosten zu tragen. Kabital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./6. 1903 sollte über Reorganisation der Ges. beschliessen. Geschäftsjahr; 1. März bis Ende Febr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event., Sonderrücklagen, sodann 5 % Div., vom verbleib. Betrage 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Rest Super-Div, Bilanz am 28. Febr. 1902: Aktiva: Kassa 834, Bankguth. 3000, Aussenstände 7665, Vorschuss- zahlung 17 800, Patentkto 1 000 000, Utensil. 6000, Werkzeuge 700, fertige u. halbfertise Fabrikate 87 725, Waren 9769, Konsortialkto 550 000, Verlust 2 267 895. Passiva: A.-K. 3 200 000, Kredit. 144 388, R.-F. f. Konsortialkto 550 000, Spec.-R.-F. 57 000. Sa. M. 3 951 388. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1900/1901 1 354 294, Handl.-Unk. 41 308, Reisespesen 6347, Reklame 11241, Fabrikations-Unk. 10 384, Patent-Unk. 5432, für Erwerb neuer Patente 4833, R.-F. für Konsortialkto 550 000, Abschreib. auf Konsortialkto 213 152, Patentkto 228 000, do. sonst. 89 640. – Kredit: Kontokorrentkto 69 415, Vorschusskto 68 290, Spec.-R.-F. 91 147, Gewinn an Waren 6872, Zs. 7983, Licenzen 3120, Verlust 2 267 895. Sa. M. 2 514 722. Diyvidenden 1897/98–1902/1903: 0 %. (Verlustsaldo Ende Febr. 1903: M. 2 802 008.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Walter Birnstiel, Stellv. Herm. Schimmel. Aufsichtsrat: (3– 10) Vors. Dr. jur, Rich. Loewy, Reg.-Baumeister A. Schiller, Ing. Felix Landé, Berlin. 0 0 0 0 = 8 Hanseatische Acetylen-Gasindustrie Aktiengesellschaft in Hamburg, Hahntrapp 2. Gegründet: 14./3. bezw. 3./4. mit Wirk. ab 26.)2. 1901; eingetr. 6./4. 1901. Gründ.s. Jahrg. 1002 f9. Die Hanseatische Acetylen-Gas-Industrie Ges. m. b. H. brachte als Einlagen in 3 Akt.-Ges. ein: Maschinen, Werkzeuge, Fabrikeinrichtungen, Modelle, fertige und hall * 19 8 2 ie fertige Waren, Rohmaterialien, sowie das von der Hanseatischen Acetylen-Gas-Industr Ges. m. b. H. erworbene Deutsche Reichspatent Nr. 113 866 mit Zusatzpatent u. Deutschen „ flen- Reichs-Gebrauchsmusterschutz Nr. 121 037 sowie Markenschutz „Hanseat“ auf Acetylem