1210 Hotels und Restaurants. Kapital: M. 200 000 in 200 Akt. à M. 1000. Die 7./3. 1893 beschloss. Erhöh. um M. 100 000 ist nicht durchgeführt. Anleihe: M. 100 000 in Oblig. Bis Ende 1902 begeben M. 70 000. Hypotheken: M. 207 500, wovon M. 200 000 auf Gr. Freiheit u. M. 7500 auf Gr. Rosenstr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. nach Bestimm. des A.-R., Rest Div. Der A.R. erhält eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 2000, Vorst. u. Angestellte event. bis M. 1500 Tant. nach Bestimm. des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 448 793, Inventar 38 031, Ge- Sschäftsübernahme 14 000, Kassa 78, Altonaer Bank 2779, elektr. Anlage 1, Hausposten 3800, Waren 2649, Feuer. 190, Debit. 6625. – Passiva: A.-K. 200 000, Hyp. 207 500, Prior. 70 000. R.-F. 9235, Kredit. 16 639, Div. 10 000, Tant. an A.-R. 2000, Vortrag 1575. Sa. M. 516 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 28 967, Zs. 12 835, Steuern 3255, Waren 22 325, Gewinn 16621. – Kredit: Vortrag 2707, Buffet 71 642, Garderobe 5360, Musik 712, Grund- Stück 3684. Sa. M. 84 105. Dividenden 1889–1902: 4½, 8½, 8, 5¼, 8, 7, 4¼, 5½, 4, 0, 4, 5, 4, 5 %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Direktion: C. Wend. Aufsichtsrat: (5) M. J. Seligmann, H. Butzloff, H. J. Meier, Ad. Kittlof, W. Flachsbarth. Grosse Bierhallen-Actien-Gesellschaft in Hamburg, St. Pauli, Spielbudenplatz 27/28. Gegründet: Am 3./8. 1889. Letzte Statutänd. v. 16./2. 1899 u. 17./4. 1901. Die Ges. übernahm von Adolph Löwengard das Erbe Neust. Fuhlentwiete 68, 1112 qm gross für M. 390 000, die Pachtverträge über die Plätze Nr. 658 u. 659 in St. Pauli auf die Dauer von 20 Jahren (jetzt 36 Jahren) für M. 170 000, in Sa. M. 560 000. Zweck: Erwerb und Pachtung von Grundeigentum in Hamburg, insbesondere zur Errichtung und zum Betrieb von Bierhallen. Die Ges. besitzt die Etablissements: „St. Pauli-Tivoli' u. „Neust. Fuhlentwiete“'; das Etablissement „Im siebenten Himmel“ wurde 1898 verkauft; das St. Pauli-Tivoli 1900 umgebaut. Der Verkauf des Etablissements Neust. Fuhlentwiete soll angestrebt werden, da der Betrieb desselben verlustbringend ist. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien (Nr. 1–800) a M. 1000. Urspr. A.-K. M. 650 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1891 um M. 150 000, begeben zu pari. Hypothekar-Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Oblig. von 1890, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1891 bis 1929 durch jährl. Auslosungen am 1./4. u. 1./10, von M. 2000 bis M. 9000 steigend, auf 1./7. u. 2./1. Zweck: Teilweise Begleichung des Preises für das Grundstück Neust. Fuhlentwiete und Ablösung der Miete-Rechte beider Plätze am Spielbudenplatz. Sicherheit: Hypothek im Werte von M. 367 500 nach M. 120 Rente, eingeschrieben im Grundstück Neust. Fuhlentwiete 68. Pfandhalter: Dresdner Bank in Hamburg. Ende 1902 noch in Umlauf M. 296 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. (ausser einer festen Ver- gütung von M. 3200), Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücksterrainkto: Etablissement Fuhlentwiete 133 500; Grundstücksgebäude: Etablissement St. Pauli 382 868, Fuhlentwiete 373 860; Wirtsch.- Inventar 88 615, elektr. Beleucht.-Anlage 61 205, Debit. 113 075, Effekten 4285, Vorräte an Wein, Bier etc. 8692, Versich. 779, Bankguth. u. Kassa 10 151, Verlust 32 925. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 296 000, do. Zs.-Kto 6660, Anleihe 100 000, Kredit. 7299, Sa. M. 1 209 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 925, Betriebsausgaben 82 118, Zs. ete. 15 759, Abschreib. 23 573. – Kredit: Wirtschaftsbetrieb 121 449, Verlust 32 925. Sa. M. 154 375. Dividenden 1891–1902: 8, 0, 4½, 5½, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gust. Burmester, Diedrich Reimers. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. J. H. Witter, Th. Hoffmann, Leonhard Völckers, Ed. Falckenberg, R. Mauersberg, A. Glüenstein. Zahlstelle: Hamburg: Dresdner Bank. Hammonia-Bierhallen A.-G. in Hamburg, St. Georg, Norderstrasse 65/67. Gegründet: 13./3. 1889. Letzte Statutänd. 6./4. u. 5./5. 1899, 22./8. 1902. Die Ges. über- nahm von A. Löwengard das in St. Georg, Besenbinderhof 50 und Norderstr. 65/67 beleg. Grundstück mit Gebäuden, 5282,7 qm gross, für M. 500 000. Sie zahlte demselben M. 425 000 in Prior.-Oblig. u. M. 75 000 bar. Zweck: Erricht. u. Betrieb einer Bierhalle, die verpachtet ist. Kapital: M. 425 000 in 121 Aktien und 304 Vorz.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 5./3. 1896 sind 280) Aktien durch Zuzahl. von je M. 250 in Vorz.-Aktien umgewandelt worden; die restl. 145 Aktien sollen lt. G.-V. v. 22./8. 1902 durch Zuzahl. von je M. 300 ebenfalls in Verz. Aktien umgewandelt werden (Frist 1./10. 1902). Die Inh. von 24 Vorz.-Aktien machten von diesem Recht Gebrauch. Hypotheken (Ende 1902): M. 401 300. Die frühere 4½ % Anleihe, von der Ende 1901 noch M. 362 000 in Umlauf waren, ist 1902 durch Hypoth abgelöst, die für Jahre fest sind. M. 25 000 sind durch jährl. Abzahlung von M. 5000 zu tilgen.