1264 Theater und OÖpern-Häuser. die zu Düsseldorf Unterbilk Flur 16 zwischen Königsallee, Aders-, Jahn- und Louisen- strasse gelegen sind. Das Apollotheater, ein erstklassiges Specialitätentheater, wurde am 16./12. 1899 eröffnet. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 484 397, Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-E., event. Dotierung von Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Übrigen Tant. an Beamte, 15 % Tant. an A.-R. (min 1 % des A.-K.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Gebäude 840 000, Grundstücke 295 000, Mobil. 7, Bankguth. 222 439, Effekten 102 575, Hypoth. 20 000, Kassa 15 575, Waren 3342, Debit. 6949. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 484 392, Kredit. 11 183, Gebäude-Reparat.-F. 20 000, Ern.-F. 20 000, R. PL. 26 787 (Rückl. 14 087), Div. 105 000, Tant. 64 891, Grat. 6500, Vortrag 67 132. Sa. M. 1 505 8877 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 509 637, Zs. 13 218, Gebäude-Reparat.-F. 20 000, Ern.-F. 20 000, Abschreib. 77 843, Gewinn 257 611. – Kredit: Vortrag 15 858, Betriebs- einnahmen 882 449. Sa. M. 898 308. Dividenden 1898–1902: 0, 0, 10, 10, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Kraus Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Stellv. Brauerei-Dir, Hceh. Wiedemeyer, Bankier Max Trinkaus, Prof. Gg. Oeder, Bank-Dir. Friedr. Lucan, Düsseldor7, Zahlstellen: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank, C. G. Trinkaus. Veue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./10. 1907. Letzte Statutänd. 15./8. 1900. 3 Zweck: Betrieb der beiden städt. Theater (Neues Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank. furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 268 000 Subvention. Kapital: M. 253 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 3000 in 26 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Gezeich. Garantie-F. M. 122 650. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das bis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior- A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, 80% weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1000 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verft, weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit thunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festvorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haben, den Abonnenten und Aktionären vor. Bei Liquid. können die Zeichner des Garantie. zur Einzahlung nur herangezogen werden, falls das Vermögen der Ges. zur Deckung der Schulden nicht ausreicht und dann nur insoweit, als erforderlich, um den Fehlbetrag decken. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahlung auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteilunz an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleib Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleichmässig verteilt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom Überschuss bis 500 an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1902: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktienkto 135, Joh. Goll & Söhne 294 994, Effekten 96 742, Kassa 12 366, Vorschuss 16 653, Lager 1802, Gewinn- u. Verlust-Kto. Saldo d. Verlustes 31./10. 1901 (abzügl. 38 460 Gewinn durch kaduz. Prior.-Aktien) 151 382, durch Subvention gedeckter Betriebsverlust 1901/1902 259 238. –Passiva: A.-K. 250 000, Prior.-Aktien 3900, Abonnem. 1902/1903 255 616, Konzert-Abonnem. 16 776, Einzahl. à fonds perdu 858/, Konzert-Hauptproben 1089, Billetsteuer 7426, Kto pro Diverse 28 421, Subvention-Rückzahlt 8761. Sa. M. 580 574. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gagen 945 069, Spielgelder 185 246, Gastspiele 48 350, Tant. 47 085, Statisterie 19 380, Extramusik 14 165, Beleucht. 71 772, Heiz. 12 344, Wassergell 2714, Grat. 16 445, Reisespesen 6818, Garderobe 37 062, Dekorationen 17 198, Requisiten 8056, Mobil. u. Utensil. 5247, Musikinstrumente, Musikalien u. Bibliothek 13 819, Dienstkleider 856 Maschinerie 10 038, Hauserhaltung 8059, Drucksachen 6806, Betriebs- u. Verwalt.-Unk. 7200, Provis. 1218, Inval.- u. Ortskrankenkasse, Berufsgenoss. etc. 7686, Pens. u. Wartegeld 11 560, Witwen- u. Waisenkasse 800, Abschreib. auf Vorschüsse 1850. – Kredit: Abonnem. 44172 Konzert-Abonnem. 16 658, Tageseinnahmen 717 173, Gesamtgastspiele 16 456, Anteil an diy Vorstell. 1780, Garderobegebühren 41 989, Pachtgeld 3100, Theaterzettelverlag 1320, Operw hausbesichtig. 200, Zs. u. Skonto 7217, Betriebsverlust 259 239. Sa. M. 1 506 857.