Tuch-Fabriken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 161 504, Fabrikat.-Unk. 96 184, allg. 0o, 30 818, Zs. 37 298, Gewinn 8587. Sa. M. 334 393. – Kredit: Warengewinn M. 334 393. Dividenden 1890/91–1901/1902: 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Franz Heinz. Prokurist: P. Raff. Aufsichtsrat: K. Schott, Strassburg i. Els.; U. Bertsch, Niederbronn; Paul Wenger, Strassburg i. Els. Neue Tuchmanufaktur in Bischweiler i. Els. Gegründet: 1885. Zweck: Betrieb einer Tuchfabrik. Kapital: M. 480 000 in 400 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 360 000, 1889 erhöht um M. 120 000. Genussscheine: Es existieren hiervon 100 Stück. Anleihe: M. 30 000 (Ende 1902) in 4 % Oblig. von 1887, Stücke à M. 500. Tilg. durch fhrl. Ausl. auf 1./5. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. 5 % an Genusssch., bis 5 % Div., vom Überschuss 10 % zum Spec.-R.-F., 10 % Tant. an A.-R., 15 % an Dir., 5 % an Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Immobil. 215 895, Masch. 251 947, Kassa u. Wechsel 01 202, Rohprodukte 237 601, Waren 109 385, Debit. 229 458. – Passiva: A.-K. 480 000, Hypoth. u. Oblig. 32 710, Reserven 115 999, Amort.-Kto 233 805, Rechnungsrückstände 21 987, Arb.- Unterst.-F. 12 000, Kredit. 163 372, Gewinn 45 615. Sa. M. 1 105 488. Dividenden 1886–1902: Aktien: 1¼, 1¼, 5, 5½. 5, 5½, 6, 6, 6, 7, Genussscheine: M. 2.62, 2.62, 16.60, 17.35, 17.95, 24.80, 26.20, 27.90, 3420. 25.125, 5.32, 20.83, 20.86. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: G. Brans. Prokurist: C. Klein. Aufsichtsrat: Vors. F. Grobe, Schaller, Sengenwald, Vonderweidt, Georg Roth. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Strassburg: Bank von Elsass und Lothringen, Pick, Schlagdenhauffen & Co. 66 %„ 26, 41.60, 28.04, 2 Tuchfabrik Langensalza (vorm. Graeser Gebrüder & Co.) Aktiengesellschaft in Langensalza. Gegründet: 11./9. 1872 durch Übernahme der Tuchfabrik von Graeser Gebr. & Co. exkl. Vorräten für M. 1 050 000. Letzte Statutänd. 15./6. 1901. Eine neue Spinnerei wurde 1873, eine Knammgarnspinnerei 1889 errichtet. Zweck: Fabrikation feiner woll. Herrenstoffe in Streichgarn-, Kammgarn- und Paletotstoffen. Die Ges. wurde durch langjährige unrichtige Buchungen seitens des vormaligen Direktors Zschetzschingek schwer geschädigt und geriet aadurch 1900 in eine Notlage, Infolge des geringen Umsatzes ergab das Jahr 1902 M. 21 928 Betriebsverlust, der bis auf M. 11 347, die vorgetragen sind, aus dem Gewinnvortrag u. dem R-F. gedeckt wurden. Abschreib. wurden für 1902 nicht vorgenommen; auch hat der A.-R. auf die ihm zustehende feste Vergütung verzichtet. Kapital: M. 394 350 in 2157 alten abgestemp. Nam.-Aktien aus 1872 bezw. 1879 (Nr. 1–2157) M. 150 u. 59 neuen Inh.-Aktien (Nr. 1–759) à M. 1200. Urspr. M. 1 800 000, herabgesetzt lt. G.V. v. 20./5. 1878 um M. 900 000 (auf M. 900 000) durch Abstempelung jeder Aktie von M. 300 auf M. 150. Der aus dieser Transaktion entstandene Buchgewinn von M. 900 000 wurde mit M. 176 972 zur Beseitigung der Unterbilanz, mit M. 580 931 zu Abschreib. und mit M. 144 115 zur Bidung eines Masch.-Ern.-F. verwendet. – Zwecks Tilg. der neuerlichen Unterbilanz per 31.12. 1900 von M. 599 725 beschloss die G.-V. der Ges., welcher von ihren Gläubigern ein Mo- Matorium bis 15./6. 1901 gewährt war, 26./3. 1901 die Aktionäre aufzufordern, bis 2./5. 1901 aut jede alte Aktie à M. 150 eine bare Zuzahlung von M. 30 zu leisten, und die Aktien, auf welche die Zuzahlung einging, im Verhältnis 2: 1 zus.zulegen. Auf Zahlungen, die nach dem Schlusstermin geleistet wurden, waren 5 % Verzugs-Zs. ab 2./5. 1901 bis zum Ein- zahlungstage zu vergüten. Nach dem 10./6. 1901 wurden Barzahlungen nicht mehr angenommen. Getzen ſe 2 Aktien à M. 150 nebst M. 60 in Bar erhielt der Einreicher eine Aktie mit dem Vermerk vals Vollaktie weiter gültig, abgestempelt lt. G.-V. v. 26./3. 1901* zurück. Aktien, auf die eine Barzahlung nicht geleistet ist, wurden im Verhältnis 8: 1 zus. gelegt. Frist bis 1.10, 1902. Nicht eingereichte Aktien sind für kraftlos erklärt und die an deren Stelle aus- segebenen neuen Aktien öffentlich versteigert; der Erlös steht bis Ende 1905 zur Verf. der Beteiligten u. verfällt dann zu gunsten der Ges. Zur Verstärkung der Betriebsmittel wurden ferner M. 70 800 in Aktien à M. 1200 zu pari ausgegeben. Gemäss dieser Beschlüsse ist das A.-K. un M. 584 450 auf M. 313 550 herabgesetzt und durch Ausgabe von 59 neuen Aktien à M. 1200 aut M. 394 350 erhöht worden. Von dem aus der Transaktion resultierenden Buchgewinn fen M. 113 489, sowie den aus dem Vergleich mit den Erben des verstorbenen früheren irektors dem Unternehmen zugeflossenen Mitteln waren Ende 1901 noch M. 10 581 übrig Leblieben, die mit M. 10 000 in den R.-F. flossen, während der Rest vorgetragen wurde. Hypotheken: M. 200 000, verzinslich zu 4–4 ½ %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Ende März. timmrecht: 1 Aktie à M. 150 = 1 St.. 1 Aktie à M. 1200 = 8 St. Gewinm-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (mind. M. 1000, bei 3 % Div. M. 1500, bei 4 % M. 2000, bei 5 % M. 2500, bei 6 % M. 3000), Rest weitere Div. Handdueh der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1903/1904. I. 83