Hapital: M. 450 000 in 250 St.- und 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Uber die Vorrechte letzterer siehe Gewinn-Verteilung. Das urspr. St.-A.-K. von M. 450 000 beschloss die G.-V. vom 19. Juli 1897 um M. 200 000 durch freihändigen Rückkauf von 200 St.-Aktien herabzu- setzen und dann wieder um denselben Betrag durch Ausgabe der Vorz.-Aktien zu erhöhen. Die Vorz.-Aktien unterliegen der Amort. durch Ausl. ab 1900 u. werden im Falle Auf- lösung der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Hypothek: M. 85 000. Genussscheine: Dieselben sind zu den Vorz.-Aktien ausgegeben, für sich bestehend und können besonders neben den Aktien übertragen werden. Einen Anteil am Ges.-Ver- mögen sowie ein Recht auf Mitstimmung geben die Genussscheine nicht. bheschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien (die event. nachzuzahlen ist), sodann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen „ Jahresvergütung von zus. M. 1000, wovon der Vors. zwei Teile, die anderen Mitgl. einen erhalten), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., demnächst werden für jede Vorz.-Aktie bis 2½ % Div. gezahlt, von dem alsdann verbleib. Reingewinn wird ein Betrag bis zu , mind. aber ein Betrag von zur Amort. von Vorz.-Aktien zum Kurse von 110 % verwendet. Von dem dann etwa noch verbleib. Reingewinn werden 4 Teile an Vorz.- Aktien, 4 Teile an St.-Aktien und 2 Teile auf die Genussscheine verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 84 800, Gebäude 213 071, Masch. 210 600, Heektromotoren 1577, Riemen 5237, Utensil. 7247, Möbel- u. Kontorutensil. 2790, Beleuchtung 887, Wasserreinigung 4189, Werkzeuge 2078, Patente 93 000, Pferde, Geschirre u. Wagen 2085, NParenvorrat 75 483, Rohmaterial. 46 818, div. Vorräte 5348, Debit. für Waren 65 631, Bank- guth. 8618, Kassa 2823, Wechsel 5271. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 3330 (Rückl. 779), Hypoth. 85 000, Bankschulden 135 000, Darlehen 50 654, Accepte 54 777, Kredit. 46 785, Tant. mmn A.-R. 1000, Div. 12 000, Vortrag 1814. Sa. M. 840 363. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 30 463, Gewinn 15 594. – Kredit: Vor- ag 4792, Fabrikationsgewinn 41 265. Sa. M. 46 057. Dividenden: St.-Aktien 1896–1902: 0 %; Vorz.-Aktien 1899: Nachzahl. pro 1897 6 %; 1J000, Nachzahl. pro 1898 6 %; 1901: 0 %; 1902: Nachzahl. pro 1899 6 %; Coup.-Verj.: 4 J. (K.) „ Direktion: Herm. Köster. Prokurist: Erich Lindenberg. Aufsichtsrat: (3––5) Vors. Hch. Knoch, Hirschberg a. S.; Alb. Koser, Rud. Marggraff, Kaufm. Seifert, Berlin.* Dittersdorfer Filz- und Kratzentuchfabrik in Dittersdorf bei Chemnitz. Gegründet: 24./9. 1881 durch Übernahme der Firma Arthur Gehlert für M. 362 923. Letzte Ctatutänd. 11./4. 1900 u. 23./3. 1903. Zweck: Erzeugung von Filz- und anderen Textil- aeren und deren Vertrieb. Der Betrieb ist 1901 reorganisiert worden. Aital: M. 750 000 in 900 Aktien (Nr. 1––900) à M. 500 und 300 Aktien (Nr. 901–1200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 450 000, beschloss die G.-V. vom 7. März 1898 Erhöhung um M. 300 000 in 300 neuen, ab 1. Juli 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium M. 5000 zu 175 %. M. 295 000 zu 180 %, angeboten den seitherigen Aktionären 16. bis 27. Mai 1898 zu 180 % dergestalt, dass auf je 3 alte Aktien eine neue kam. Auleihe: M. 400 000 in 4½ % Hypoth.-Schuldverschreib. von 1891, rückzahlbar zu 105 %; 800 Stücke (Nr. 1–800) à M. 500, auf Namen der Zwickauer Bank oder deren Ordre. . Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1897 durch jährl. Ausl. von mind. 5 % in der G.-V. auf 31. Dez.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung auf 2./1. u. 1./7. mit 6 Monaten Frist vor- behalten. Sicherheit: Kautionshypothek auf die Grundstücke der Ges. in Dittersdorf zu gunsten der Zwickauer Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Zwickau und Greiz: Zwickauer Bank. Am 31./12. 1902 noch in Umlauf M. 280 000, Kurs in Zwickau Ende 1896–1902: 106.25, 106.25, –—, 105, 104.50, 105, 106 %. eschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Dittersdorf oder Chemnitz. vinmrecät: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. (Vin-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., wenn die Div. 6 % vom A.-K. nicht übersteigt, und mehr als 5 %, wenn mehr als 6 % Div. verteilt werden, und zwar soll dieses Mehr bis zu einer Div.-Auszahlung von 15 % bestehen in mind. 1 % vom Reingewinn für jedes über 6% mehr gewährte Prozent Div. vom A.-K., sodass z. B. auf 15 % Div. mind. 14 % vom Reingewinn zum R.-F. zu kommen haben. Der R.-F. wird bis j des A.-K. an- Sesammelt (ist erreicht), daneben wird ein Spec.-R.-F. angesammelt bis % des A.-K., hat dieser des A.-K. erreicht, so können. falls der R.-F. seine volle Höhe erreicht hat, 2 Jahre lang höchstens M. 18 000 jährl. aus ihm zur Zahlung oder Ergänzung der Div. entnommen werden. Mehr wie 15 % Div. sollen nicht verteilt werden, solange die Reserven zus. micht mind. des A.-K. erreicht haben, mehr wie 20 % nicht, solange die Reserven micht auf die volle Höhe des A.-K. gebracht sind; von dem verbleib. Betrage sind die dem Vorst. u. den Beamten nach Massgabe ihrer Anstellungsverträge etwa zustehenden Tant. zu gewähren; von dem vorhandenen Rest sind 4 % vom eingezahlten A.-K. an die Aktionäre zu verteilen; von dem nunmehr verbleib. Betrag werden 5 % als Tant. an R. gewährt; der sich zuletzt ergebende Überschuss steht zur Verf. der G.-V. 83* Filz-Fabriken. 1315 *