Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. . Efekten 332 140, Effekten d. Beamten-Unterst.-F. 5000, Kaut.-Effekten 1218, Verlust 72 546. –— Passiva: A.-K. 6 048 000, 4 % Oblig. 1 980 000, do. Ausl.- u. Zs.-Kto 41 660, 4½ % Oblig. 000 000, do. Zs.-Kto 90 877, Hypoth. 937 000, alte Div. 360, R.-F. 118 707, Spec.-R.-F. 41 769, Amort.-F. 484 446, Beamten-Unterst.-F. 5000, do.-Kaut. 9813, Kredit. 855 274. Sa. M. 14 612 908. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 40 730, Oblig.-Zs. 259 600, Abschreib. 197 813, vertragsm. Abgaben an Gemeinden 108 008. – Kredit: Vortrag 3463, Zs. 66 590, Betriebsüberschuss 463 552, Verlust 72 546. Sa. M. 606 152. Kurs Ende 1886–1902: 114, 100.25, 105.90, 106.10, 83.90, 57.10, 64, 74, 130, –, –, 222, 270, 143, 137, 138, 138 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1886–97: 3¼, 2½, 3, 1½, 1, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 5 %; 1898: 5 % auf M. 2 016 000; 1165399; 3 % auf M. 4 032 000; 1900–1902: 3, 3, 0 % auf M. 6 048 000. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Ministerial-Dir. a. D., Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Paul Micke, Reg.- Rat a. D. Karl von Kühlewein, Reg.-Rat a. D. Gustav Koehler, Stellv. königl. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. Mor. Marhold. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul Komm.-Rat Eugen Gutmann, Geh. Baurat A. Lent, Bankier Ludwig Born, Komm.-Rat I. Loewe, Wirkl. Geh. Ober-Postrat a. D. Otto Henne, Bankier Alb. Blaschke, Reg.-Rat a. D. Samuel. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankver., S. Bleichröder, Born & Busse. Berliner elektrische Strassenbahnen Aktiengesellschaft in Berlin, SW. Hollmannstrasse 34 J. Gegründet: 1./7. 1899; eingetr. 13./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 26./6. 1902. Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in Berlin und übertragung und Betrieb aller mit Vorstehendem zusammenhängenden Geschäfte. 8 Die G.-V. v. 26. Juli 1899 beschloss, die Koncessionen der von Siemens & Halske A.-G. erbauten und von dieser Ges. bisher betriebenen elektrischen Bahnen in Berlin: 1) Behren- 10. Sept. 1895 (Länge 3,6 km), sowie 3) die 1899 im Bau vollendete Bahn Gesundbrunnen- Mittelstrasse, Teilstrecke eröffnet 20. Mai 1899, restliche Strecke eröffnet am 16. Dez. 1899 (Länge 5,5 km) zu erwerben. Der gez. Kaufpreis, in welchen die zugehörigen Anlagen, Grundstücke u. das rollende Material einbegriffen sind, betrug für die Linie Behrenstr.-Treptow M. 2 441 373.05, für die Die Stromversorgung für sämtliche Linien erfolgt für die Dauer der von der Stadt Berlin erteilten Genehmigung, also bis Ende 1919, durch die Berliner Elektricitätswerke. nahmen: M. 1 218 972, 1 166 619, 1 115 096. Die Ges. besitzt Grundstücke in Pankow, Brehmestr. 21/22 u. Damerowstr. 9/13. Betriebs-Vertrag mit Siemens & Halske A.-G.: Nach dem Vertrage vom 31. Juli 1899 übernimmt Siemens & Halske A.-G. den Betrieb der gesamten von der Ges. erworbenen Anlagen unter folgenden Bedingungen: Für die Zeit bis zum 31. Dez. 1899 wird der Betrieb für Rechnung der Ges. derart geführt, dass Siemens & Halske A.-G. die vom 1. Juli bis 31. Dez. 1899 erzielten Betriebsüberschüsse an die Ges. abführt, welche die- selben zur Deckung der den Aktionären zu zahlenden Zinsen verwendet. Vom 1. Jan. 1900 ab hat Siemens & Halske A.-G. aus den bei ihr eingehenden Betriebseinnahmen folgende Ausgaben zu bestreiten: a) Die thatsächlichen Betriebs- kosten einschliesslich eines der Betriebsführerin zustehenden Entgeltes von 1½ % der gesamten Brutto-Einnahmen; b) die für Erhaltung der Anlagen in normalem leistungs- fähigen vertrags- bezw. koncessionsmässigem Zustande erforderlichen Beträge; c) alle vertragsmässigen festen Abgaben an die Abgabeberechtigten; d) die von der Ges. bezw. von der Betriebsführerin in dieser ihrer Eigenschaft zu zahlenden Steuern; e) die aus- gewiesenen Generalunkosten der Ges. bis zur Höhe von M. 15 000 jährlich. Der hier- nach verbleibende Überschuss gehört der Ges. Reichen die Betriebsüberschüsse eines Jahres zuzüglich der Zs. sowie sonstiger Einnahmen der Ges. nach Zahlung ihrer Schuld-Zs., nach den erforderlichen Rücklagen und Abschreib., welche einschliesslich der Amortisation für den Bahnkörper zusammen jährlich 4 % des investierten Kapitals nicht übersteigen dürfen, nach Dotierung des gesetzl. R.-F., sowie nach Berechnung der statutenmässigen Tant. für A.-R. und Vorst. dessen Vororten, ferner Herstellung von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraft- strasse-Treptow, eröffnet 3. Okt. 1896 (Länge 9,3 km), 2) Pankow-Gesundbrunnen, eröffnet Linie Gesundbrunnen-Pankow M. 575 594.81, zus. M. 3 016 967.86. Die Gesamtbaukosten der Linie Gesundbr.-Mittelstr. waren auf M. 2 300 000 veranschlagt u. betrugen M. 2 227 287. Es wurden Personen befördert 1900–1902: 13 281 002, 13 036 453, 13 235 079; Ein- und nach Abzug der Gewinnbeteiligung der Gemeinden, zur Verteilung einer 5 % Div. an die Aktionäre nicht aus, so ist die Siemens & Halske A.-G. verpflichtet, den fehlenden Betrag ihrerseits zuzulegen. Verbleiben der Ges. höhere Überschüsse, als zur Zahlung einer Div. von 5 % nach obiger Berechnung erforderlich wäre, so sind von dem 5 % übersteigenden Betrage 10 % dazu zu verwenden, um der Betriebsführerin etwaige Zu- schüsse nebst 5 % Zs. zurückzuzahlen. Die Kündigung des Betriebsvertrages kann mit 6monat. Frist zum Schlusse eines Geschäftsjahres, frühestens zum 31. Dez. 1904 erfolgen. Die Ges. hat, falls sie kündigt,