Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Rferdeb etc. 1453 Die Gemeinden können aber auch die Wiederherstellung des früheren Zustandes der von der Unternehmung benutzten Strassen etc. auf Kosten der Ges. nötigenfalls unter Beseitigung der in die Strassen eingebauten Teile der Bahnanlage verlangen. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 12 500 000; die G.-V. v. 9./2. 1901 beschloss zum Zwecke der Beschaffung von weiteren Mitteln für die Bauausführung Erhöhung um M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000, welche von einem Konsortium (Deutsche Bank etc.) zu pari plus 2 % für Stempel u. Herstellungskosten übernommen und den alten Aktionären 18./3.—4./4. 1901 zu 106 % plus 4 % Zs. ab 1./1 190 angeboten wurden; auf 5 alte Aktien entfielen 3 neue, welche ab 1./1. 1901 div.-ber. sind. Zur Deckung der Restzahlungen für die Stammbahn u. Flachbahn sowie der Kosten für die Erweiterungen und Ausbauten beschloss die G.-V. v. 5./4. 1902 Erhöhung um M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000 und zwar 5000 Aktien mit Div.-Ber. aß 1./1. 1902 und 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1903. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium (Deutsche Bank) übernommen und zwar die Aktien (Nr. 20 001–25 000) mit Div.-Ber. pro 1902 à 106 ½ % zuzügl. 4 % Stück-Zs., die Aktien (Nr. 25 001–30 000) mit Div.-Ber. pro 1903 à 102½ % franko Zs. u. den alten Aktionären 2.–20./5. 1902 dergestalt zum Bezuge angeboten, dass auf je nom. M. 4000 alte Aktien M. 1000 Aktien mit Div.-Ber. per 1902 à 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. M. 1000 Aktien mit Div.-Ber. per 1903 à 106 % franko Zs. entfielen. Genu ssscheine: 1250 Stück. Dieselben haben vom Beginn des elften vollen, auf die Eröffnung des Betriebes der gesamten Strecke Warschauer Brücke-Zoologischer Garten folgenden Geschäftsjahres ab Anspruch auf 25 % desjenigen Reingewinnes, welcher ver- bleibt, nachdem auf das ausgegebene Aktienkapital 8 % Dividende entfallen sind. Die Ges. ist berechtigt, die Genussscheine abzulösen und zwar, wenn die Ablösung innerhalb der ersten 10 Betriebsjahre erfolgt, mit M. 1000 für jeden Genussschein, wenn die Ablösung später erfolgt, mit dem 20fachen Betrage des in den vorhergegangenen 5 Jahren durchschnittlich auf die Genussscheine entfallenen Gewinnanteils. mindestens aber mit M. 1000. Im Fall der Liquid, erhalten die Genussscheine nach den Aktien die gleiche Abfindung. Anleihe: M. 12 500 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 % Verl. und Kündigung bis 1907 ausgeschlossen; Stücke Lit. A (Nr. 1–7000) à M. 500, Lit. B (Nr. 7001–16 000) à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blankoindossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan in 79 Jahren bis 1985 Teilflächen 25 Hausgrundstücke, nämlich: Gitschinerstr. 72, Trebbinerstr. 1, 2, 3, 4, Tempelhofer Ufer 30, Bülowstr. 70, Dennewitzstr. 22, Köthenerstr. 11, % , .. 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, Bismarckstr. 33/33/33 b/ Sesenheimerstr. 16. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % erste Div., vom verbleib. Betrage bis 7 % Tant. an den A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. zu Sonderrücklagen etc. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 19 498, Bankguth. 3 043 003, Debit. 1 192 255, Baukto 27914 137, Grunderwerb u. Gebäude 7 832 447, Wertp. (bei Behörden hinterlegte Kaut.) 142 234, Inyentar 1870. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 270 962 (Rückl. 52 924), 4 % Schuld- Verschreib. 7 800 000, do. Zs.-Kto 78 000, Hypoth. auf erworb. Grundstücken 792 800, noch nicht erhob. Bau-Zs. auf Aktien u. Zs. auf 4 % Schuldverschreib. 7980, Bahnanlage-Tilg.-F. 66 700, Ern.-F. 100 000, Kredit. 23 447, Div. 1 000 000, Vortrag 5556. Sa. M. 40 145 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 81 800, abz. 31 300 von Siemens & Halske über- nommener Anteil 50 500, Anleihe-Zs. 312 000, z. Tilg.-F. 66 700, z. Ern.-F. 100 000, Gewinn 1058 480. – Kredit: Siemens & Halske A.-G., Verzins. des Bahnanlage-Kapitals u. sonst. lt. Vertrag für das erste Betriebsj. übernommene Leistungen 1 297 355, Mieten u. Zs. 290 325. Ga. M. 1 587 680. Kurs der Aktien Ende 1897–1902: 126.90, 128.90, 115, 115.50, 118, 125.50 %. Aufgelegt W. 1–12 500 am 4./11. 1897 zu 115 %. Nr. 12 501–20 000 im April 1901, Nr. 20 001–30 000 im Juni 1902 eingeführt. Notiert in Berlin. Dividenden: 1898–1901: 4, 4, 4, 4 % Bau-Zs.; 1902: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Paul Wittig, Reg.-Baumeister a. D. Emil Pavel. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Wirkl. Geh. Rat Staatsminister a. D. Arthur Hobrecht, Stellv. Imm.-Rat Max Steinthal, Wilh. von Siemens, Justizrat Dr. Adolf Braun, Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Reg.-Baumeister a. D. Hch. Schwieger, Berlin. Prokurist: Johs. Bousset. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Mitteld. Credit- bank, Rob. Warschauer & Co.