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1474 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc.

Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt-
lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, desjenigen Rein-
gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die
Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil
für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die
auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 % igen Verzinsung des
Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt
Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf
ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen
Anlagekosten zu gelten haben.
Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden
unter den Bedingungen des $ 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs-
recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten,
am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am
1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum
mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt.
Kapital: M. 2 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 und 1500 Aktien (Nr. 1001–2500)
à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, reduziert auf M. 500 000 lt. G.-V.-B. vom 24./.
1890 durch Zus. legung von 2 zu 1 Aktie ab 26./8. 1891. Die G.-V. v. 11./5. 1898 ge-
nehmigte eine Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso die G.-V. v.
11./10. 1899 eine solche um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien behufs Ein-

führung des elektr. Betriebes. Die Ausgabe sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000,
div.-ber. ab 1./1. 1901, erfolgte 1900; angeboten den Aktionären 20./8.–5./9. 1900 zu 103 %
abzügl. 5 % Bau-Zs. bis 31./12. 1900; auf nom. M. 1000 alte Aktien entfielen 3 neue

à M. 1000, welche vom Tage der Einzahlung bis Ende 1900: 5 % Bau-Zs. erhalten.
Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke à M. 500; Zs. 1./I. u. 1./,
Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.: zuerst 1898 bis
längstens 1922. In Umlauf Ende 1902: M. 346 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der ver-
losten Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div.
exkl. Born & Busse.
II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. vom
11./10. 1899), rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf
den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. und durch Blanko-Indoss.
übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. von 1.10 % mit ersp. Zs. durch Ausl. im Okt. (zuerdt
1905) auf 2./1. (1906). Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Ver..
der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. exkl. Born & Busse,
Kurs Ende 1901–1902: 96.25, 101.30 %. Aufgel. 23./5. 1901 zu 100.75 %. Notiert in Berlin.
Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. 1 8 .
Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5–10 % zum KR.-F. bis zu 20 % des Grundkapitals,
event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., demnächst jedes Mitglied des A.-R. M. 500, von dem
dann verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Die Ges. ist verpflichtet,
den Amort.-F. vom Schluss des ersten Geschäftsjahres des elektr. Betriebes ab mit nicht
weniger als % und nicht mehr als 2 % des Anlagekapitals zu dotieren; bezüglich des
Ern.-F. ist vereinbart, dass demselben ausser den für Verkäufe erzielten Einnahmen
jährl. 6 % der Bruttoeinnahme zugeführt werden müssen.
Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 495 396, Bahnanlage 1 499 0,
Oberleitung 485 015, Motorwagen 805 708, Anhänge- u. Hilfswagen 191 238, Lokomotiven 18 65,
Pferde u. Geschirre 500, Inventar 9000, Werkstättenmasch. 22 605, Baumaterial. 20 629, Material.
22 034, Uniformen 8000, Effekten 101 942, Bankguth. 211 100, Kassa 3176, Debit. 2732.– Passiva
A.-K. 2 000 000, 4 % Oblig. 346 000, do. Ausl.-Kto 3500, 4½ % Oblig. 1 000 000, Ern.-F. 146 2900,
Amort.-F. 59 928, R.-F. 63 023 (Rückl. 6780), Spec.-R.-F. 51 827, Oblig.-Zs.-Kto 13 957, Kredit.
77 611, Div. 120 000, do. alte 22, Tant. an Vorst. u. A.-R. 10.822, Vortrag 4731. Sa. M. 3 897721.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 59 320, Erm-F. 42 385, Amort.-F. 16 728, Ab.
schreib. 9632, Gewinn 142 334. – Kredit: Vortrag 6728, Betriebseinnahme 251 593, 28. 12079.
Sa. M. 270 400. %
Kurs Ende 1884–1902: 116, 100.75, 102.40, 98.10, 83, 51.75, 40, 28.75, 58.60, 89.70, 190, 1177
170.50, 166, 175, 170, –, 115, 118 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1884–1902: 6, 5, %
/ %/ ..... 4½, 6 %. Coup.-Verf.: 4 J. (K.)
Vorstand: Major a. D. Kombst. Aufsichtsrat: (3––9) Vors, Bank-Dir. A. Weill,
Rechtsanw. Dr. Busch, Bank-Dir. Hecklau, Dr. med. V. Welter, Bank-Dir. Bellardi, a
Otto Bohlmann, Reg.-Baumeister a. D. R. Menckhoff, Dir. S. Kocherthaler, Berlin; Dir, Wil 1
von Tippelskirch, Düsseldorf.
Zahlstellen: Für Div.: Crefeld: Gesellschaftskasse, Niederrhein. Kredit- Anstalt Peter
& Co.: Berlm: Genoss.-Bank v. Soergel, P. & Co., Born & Busse.

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Dessauer Strassenbahn-Gesellschaft in Dessau..
Gegründet: 2./3. 1894. Betriebseröffnung 15./11. 1894. Konc. v. 9./4. 1894, Dauer bis 1./7. 1958
Letzte Statutänd. v. 30./4. 1898 u. 31./1. 1900. länge
Zweck: Bau und Betrieb von Strassenbahnanlagen in Dessau und Umgebung. Eaün.
9,2 km, Spurweite 1, 435. I. Stadtlinie als Schleifenlinie: Friedhof-Bahnhof-Kl. Mar

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