Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1493 Aktien der Ges. zum Preise von 160 % bezw. 162 % von der Deutschen Bank u. dem Bank- bause Abel & Co. in Berlin. Das Unternehmen ist somit in der Hauptsache im Besitz der Stadt. Anleihe: M. 375000 zu 4 %, geliehen 1902 seit. der Stadtgemeinde zu Umbauzwecken (S. 0b.). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 9 ede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchst. 10 % z. R.-F. bis derselbe 10 % des Grundkapitals beträgt, v. Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen bis 10 % Tant. dem A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Überrest zur Verf. d. G. die auch die Dotation weit. Rückl. beschliessen kann. Beträgt die Brutto-Einnahme der Bergbahn in einem Jahre mehr als M. 90 000. so sind 20 % des Überschusses an die Stadt abzuliefern. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Strassenbahnbau u. Konc. 200 000, Grundstückskto 26 906, Gebäude 53 093, Wagen 6000, Geschirre 50, Schmiede 300, Schreinerei 150, Bekleidung u. Ausrüstung etc. 1282, Bureaueinricht. 300, Fahrscheine 150, Kraftmesser 200, Wirtschafts- keller 1600, vorausbez. Prämien 5962, Betriebsmaterial. 1500, Vorarbeiten f. neue Linien 355, Bergbahnban u. Konc. 882 471, Kaut.-Kto 29 350, Kassa, Bank- u. Sparkasseguth. 101 306, Um- baukto 587 876. – Passiva: A.-K. 1 235 000. Stadtgemeinde Heidelberg 375 000, R.-F. 56 100 (Rückl. 4000), Amort.-F. 134 000, Ern.-F. 16 000, Unterst.-Kasse 283, Pens.-Kasse 8950 (Rückl. 2000), Kaut.-Kto für Umbau-Arb. 1330, Div. 55 575, do. alte 210, Tant. an A.-R. 7725, do. an Vorst. 2000, Vortrag 6680. Sa. M. 1 898 854. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Krankenkasse etc. 846, Holz u. Kohlen 2161, Motor- strom 265, Versich. 2788, allg. Unk. 2104, Steuern etc. 6619, Betriebsmaterial. 5041, Wasser- geld 141, Fourage etc. 20 645, Hufbeschlag etc. 2066, Gehälter u. Löhne 65 172, Gen.-Vers.- Unk. 920, Wagenunterhalt. 2193, Bahnanl.-Unterhalt. u. Reparat. 4312, Miete 2182, Zs. 605, Oberleit.-Unterhalt. 360, Stromverbrauch 8 284, Abschreib. 17 914, Rückl.: Bahnanl. u. Konc. 10 550, Ern.-F. 1100, Gewinn 77 980. – Kredit: Vortrag 7331, Fahrgelder 222 588, Dünger 818, Plakate u. Automaten 295, Fuhrleist. 4232, Pferdeverkauf 3990. Sa. M. 239 256. Kurs Ende 1894–1902: 89, 99, 115.75, 142.50, 157, 156.50, –, –, – %. Aufgelegt bei Abel & Co. 19./5. 1894 zu 78 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1902: 3 ¾, 4, 4, 5, 3 %, 3%¾, 4½, 4½, 9 5½, 6½, % 7, „. 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Karl Wick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bürgermeister Prof. Dr. Walz, Stellv. Stadtrat Ammann, Stadtrat Bohrmann, Stadtrat Karl Fuchs, Rob. P. Dittler, Ing. Ph. Leferenz, Hch. Hoffmeister, Bank-Dir. Otto Krastel, Heidelberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abel & Co. Heilbronner Strassenbahnen, Akt.-Ges. in Heilbronn. Gegründet: 10./6. 1897. Letzte Statutänd. 20./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konc. auf 40 Jahre ab 29./5. 1897. Die Ges. erwarb am 15./7. 1897 die von der Allg. Elektricitäts- Ges. in Berlin erbaute Strassenbahn in Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen und Pflichten für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- u. Depotplätze hat die Ges. in den ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16.–25. Jahre 1 % u. von da an 2 % der jährl. Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der Konc.-Dauer hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden oder durch Sachverst. festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Konc.-Dauer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittl. Reingewinns der letzten 5 Jahre zu erwerben, wobei aber mind. das Anl.-Kap. nach Abzug der üblichen Amort. erzielt werden muss. Diese Absicht muss die Stadt 2 Jahre vorher mitteilen. Länge der elektr. mit oberird. Stromzuführung betriebenen Bahn 8 km. Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiserstr.-Oststr., Heilbronn-Sont- bdeim; geplant Weiterführung der Bahn nach dem 2 km entfernten Böckingen, auch bis nach Wekargartach. Mit dem Württemb. Portland-Cementwerk in Lauffen besteht ein Strom- ieferungsvertrag auf die Dauer von 15 Jahren, hiernach liefert letzteres der Strassenbahn den nötigen elektr. Strom zu 14 Pfg. pro Kilowattst. mit einem Minimalab nahmequantum von M. 18 000 p. a. Personen-Beförderung 1900–1902: 1 727 613, 1 767 540, 1 597 459. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von dem verbleib. Betrage nach Vornahme Amtl. Abschreib. u. Rückl. 10 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Dir., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Anl. (Oberleitung u. Unterbau) 381 438, Gebäude 54 505, Vagen 203 322, Masch. 9004, Geräte u. Utensil. 2500, Material. 9400, Einricht. 650, Unif. 2500, assa 116, Vorschusskto 165, Bankguth. 5190, Kaut. bei der Stadt 5050, Schuldner 277. – Passiva; A.-K. 500 000, Bankkto 140 121, Kredit. 3080, Rückstellung wegen Heilbr. Gewerbe- Dank 5000, R.-F. 4339, Amort.-Kto 7000, alte Div. 26, Bruttoüberschuss 14 551. Sa. M. 674 117. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromverbrauch 36 405, Gehälter 56 660, Unk. 3838, Lersich. 1278, zs. 4526, Steuern 1033, Bahnunterhalt. etc. 9692, Abschreib. 733, Material., Geräte etc. 10 218, Bruttoüberschuss (Abschreib. auf Wagenpark) 14 551. – Kredit: Betriebs- einnahme 138 872, Kursdifferenz 62. Sa. M. 138 934. Kurs Ende 1897–1902: 112, 102, –, 87, –, – %. Eingeführt 12. 8. 1897. Notiert Mannheim. Dividenden 1897–1902: 4½, 0, 0, 0, 0, 00%.' Coup.-Verj.: 4