Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1589 er Ges. waren Ende 1901–1902: 1412, 1794 Kilowatt. Die Ges. erhielt 1901 die wasserpolizei- e Genehm. zur Anlage eines Werkes mit 3500 PS. Wasserkraft an der Isar bei Moosburg u, ist bei der Tramway de Tiflis mit frs. 500 000 (eingez. 47 %, ergab 1901 u. 1902 je 5 % Rente) eteiligt. Die G.-V. v. 22./9. 1902 beschloss für M. 500 000, Erwerb des gesamten Vermögens der „Bayer. Elektricitäts- Ges. Helios' in München, deren A.-K. von M. 2 000 000 sich fast vollständig im Besitz der „Elektricitäts-A.-G. Helios in Cöln“ befand. Infolgedessen gingen das Fabrik-Etabliss. für dynamoelektr. Maschinen u. Motoren des Münchener Helios in Landshut, sowie dessen Elektricitäts-Centralen in Ochsenfurt und Ebersberg an die Bayer. Elektricitäts- werke über. Die Helios-Ges. in München trat in Liquid. – Umsatz der Bayer. Elektricitäts- werke an Fabrikaten u. Montagelöhnen 1902: M. 968 888. Der Verlust aus dem Fabrikat.- Geschäft 1902 ist durch einen mit der Helios Elektricitäts-A.-G. in Cöln geschlossenen Renten- garantie-Vertrag gedeckt, welch letzterer ausserdem eine 3½ % Verzinsung des Erwerbs- kapitals von M. 500 000 sichert. Für das übernommene Helios-Geschäft ist für 1902 noch eine besondere Bilanz aufgestellt. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt It. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) durch Zus. legen von 4 Aktien zu 3. Frist bis 10./10. 1902. Der frei gewordene Buchgewinn von M. 1 000 000 ist verwandt mit M. 290 395 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 300 000; zur Begleichung von M. 45 000 noch nicht bez. Staatsgebühren auf das A.-K.; M. 150 000 zur Schaffung eines Div.-Erg.-F., aus dem die Div. event. auf 4 % ergänzt werden soll; M. 200 000 zur Bildung eines Ern.-F.; M. 108 385 sind auf Baukto ab-, M. 180 038 dem Amort.-F. zugeschrieben; M. 16 480 wurden auf die Aktien der Tramway de Tiflis, M. 6702 auf Debit. abgebucht; mit M. 3000 sind die Kosten der Operation gedeckt. Die Herabsetzung geschah lediglich, um die Aktien schneller rentabel zu machen, in den inneren Verhältnissen der Ges. ist sie nicht begründet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (erfüllt 1902), 4 %. Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (garantiert M. 10 000), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Unternehm. in eig. Verwalt.: Elektr.-Werke: Kleinkötz 1361 742, Landau a. Isar 366 998, Freising 451 773, Giengen a. B. 200 464, Wasserburg a. I 198 253, Tauberbischofsheim 212 041, Baukto 1, Debit. 186 432, Guth. beim Fabrik- u. Installat.- Geschäft 154 982, Gewinn b. demselben 17 500, Effekten 586 235, Bureaumobil. 1, Kassa 4253, Kaut. 59 085, Fabrik- u. Installat.-Geschäft (B. E. Helios) 510 728, Material. 29 113. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 11 273, Kredit. 134 892, Bankschuld 89 925, Amort.-F. 333 796, R.-F. 300 000, Div.-Erg.-F. 136 621, Ern.-F. 200 000, Rückstell.-Kto 31 534, Delkr.-Kto 11 557, Div. 90 000. Sa. M. 4 339 601. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ordentl. Unk. 50 351, ausserord. do. 15 738, Betriebs- do. 161 597, Gewinn 76 621. – Kredit: Vortrag 12 673, Bruttogewinn 238 447, Zs. 35 687, Rente a. d. Geschäftsbetrieb (B. E. Helios) 17 500. Sa. M. 304 307. Separat-Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 12 331, Gebäude 7824, Masch. 53 399, Werkzeug 12 901, Mobil. 16 356, Modelle 1223, Patente 1, Kassa 11 464, Wechsel 10 720, Effekten u. Kaut. 9068, Waren 242 034, Elektr.-Werke: Ochsenfurt 266 020, Ebersberg 43 264, Debit. 543 127. – Passiva: Kapital 510 728, Amort.-F. für Elektr.-Werke 199 284, Schuld an das Hauptgeschäft 154 982, Kredit. 274 607, Rückstell. 72 632. Sa. M. 1 212 233. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsspesen 115 510, Zs. 6273, Verluste in eigenen Werksbetrieben 381, Abschreib. 18 211, Dubiose 327, Rückstell. 440, Gewinn 17 500. — Kredit: Bruttogewinn 113 455, Rentegarantie 45 187. Sa. M. 158 642. Dividenden: 1899: 3 %, da erstes Geschäftsjahr 1½ Jahr (auf M. 1 000 000. eingez. A.-K.); 1900; 3 % auf M. 4 000 000 (wovon M. 3 000 000 p. r. t.); 1901: 0 %; 1902 auf M. 3 000 000 abgest. Aktien unter Entnahme von M. 13 379 aus dem Div.-Erg.-F.: 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Kaufm. Fritz Monath, München; Ing. F. X. Berndorfer, Landshut. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Konsul und Bank-Dir. J. Krapp, München; Stellv. Baron de Weerth, Niederaichbach; Komm.-Rat Friedr. Schmalbein, Gen.-Dir. Carl Pfankuch, Rechtsanw. „ Levinger, Cöln; Komm.-Rat Dr. Franz Paul Datterer, Freising; Grosshändler J. Ch. Klöpfer, München. Fahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälzische Bank; Cöln: J. L. Eltzbacher & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co. Planiawerke, Aktiengesellschaft für Kohlen-Fabrikation in Plania bei Ratibor. Gegründet: Am 7. Okt. 1895 unter der Firma Akt.-Ges. für Fabrikation von Kohlenstiften vorm. F. Hardtmuth & Co. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V.-B. v. 29. Dez. 1898. „ etzte Statutenänd. vom 30. Dez. 1899 bezw. 24. April 1900. Gründer siehe Jahrgang1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb und Veräusserung von Anlagen zur Erzeugung von Kohlenfabrikaten, insbesondere für elektrotechnische und elektrochemische Zwecke, sowie sonstiger industrieller Anlagen aller Art; speciell Fabrikation von Elektroden für Carbid. werke, chem. Fabriken etc.; Kohlenstifte für Gleich- und Wechselstrom; galv. Elemente und Kohlen aller Art; Mikrophonkohlen für Telephonie; Kohlenbürsten für Dynamomaschinen. Kapital: M. 1 435 000, und zwar M. 105 000 in 105 St.-Aktien à M. 1000 u. M. 1 330 000 in Vorz.- Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 260 000 in 1260 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1. Juni 1898 beschloss Reduktion auf M. 630 000 durch Zusammenlegung der Aktien von 2: 1 und Aus-