Letzter Nachtrag. 1635 Stimmrecht: Je M 50 000 Stammkapital = 1 St. Zur Beschlussfassung ist stets Ver- tretung % des Stammkapitals nötig. Bilanz u. Gewinn-Verteilung: Die Bilanz ist in den ersten 5 Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres aufzustellen. Für die Gewinnverteilung gilt folgendes: a) Ein stationärer Zustand in der Gewinnverteilung tritt ein mit dem am 1./8. 1908 beginnenden Geschäftsjahre u. zwar derart, dass der nach den Abschreib. verbleib. Reingewinn zunächst ratierlich ver- teilt wird auf das Fabrikkapital einerseits u. das Betriebskapital andererseits. Das Fabrik- kapital umfasst die Werte der eingebrachten Grundstücke, Gebäude, Betriebs- u. Werkzeug- masch., Werkzeuge u. Utensilien. Das Betriebskapital setzt sich zus. aus den Werten der eeiingebrachten Material., der fertigen u. halbfert. Fabrikate u. der Forder.-Rechte abzügl. der Schulden, sowie der etwaigen Bareinzahlungen. Für die Zwecke der Verteilung wird das gesamte Fabrikkapital zur doppelten Höhe des von der Elektrizitäts-A.-G. vormals Schuckert $ Co. eingebrachten Fabrikkapitals angenommen u. der so auf das Fabrikkapital entfallende Aänteil am Gesamtreingewinn wird zu ¾ der Siemens & Halske-A.-G. und zu der Elektr.- A.-G. vorm. Schuckert & Co. zugeteilt. Der auf das Betriebskapital entfallende Anteil am Gesamtreingewinn wird zwischen beiden Gesellschaften im Verhältnis des beiderseits ein- gebrachten Betriebskapitals geteilt; b) die Zeit bis 31./7. 1908 ist als Übergangszeit zu be- trachten. Für die Gewinnverteilung während dieser Zeit gelten folg. besond. Bestimmungen: flür das Geschäftsj. v. 1./8. 1903 bis 31./7. 1904 hat die Ges. aus ihrem Bruttogewinn M. 2 000000 für Amortisationen abzuschreiben. Aus dem verbleib. Gewinn entrichtet sie sodann an jeden der beiden Gesellschafter M. 1 000 000 als Beitrag zu deren Obligationszinsendienst. Der dann verbleib. Überschuss wird unter Zugrundelegung des unter a angegebenen Verteilungs- cchlüssels zur Verteilung gebracht. Erreicht der auf die A.-G. Siemens & Halske entfallende Gewinn nicht die Höhe von M. 2 500 000, so ist dieser Betrag durch Entnahme aus dem Gewinnanteil der Elektr.-A.-G. vorm. Schuckert & Co., soweit er die oben erwähnte M. 1 000 000 übersteigt, zu ergänzen. Dasselbe gilt für die 2 Geschäftsjahre v. 1./4. 1903 bis 31./7. 1903 P. r. t. und v. 1./8. 1904 bis 31./7. 1905. Für die 3 Geschäftsjahre v. 1./8. 1905 bis 31./7. 1908 ist gleichfalls vom Bruttogewinn ein Teilbetrag von M. 2 000 000 zu Abschreib. zu verwenden. Alsdann findet die Verteilung des Gewinnes auf das Fabrikkapital und das Betriebskapital und die weitere Verteilung des auf das Fabrikkapital entfallenden Gewinnanteils auf die beiden Gesellschafter nach Massgabe des oben unter a gegebenen Schlüssels statt. Die Ver- teilung des auf das Betriebskapital entfallenden Anteils erfolgt in folg. Proportion: für 1905/1906 mit 56 % für Siemens & Halske und 44 % für Schuckert; für 1906/1907 mit 54 % für Siemens & Halske und 46 % für Schuckert; für 1907/1908 mit 52 % für Siemens & Halske und 48 % für Schuckert pro rata des eingebrachten Betriebskapitals. Geschäftsführer: Dr. A. Berliner, H. Natalis, Reg.-Baumeister a. D. H. Schwieger, F. A. Spiecker, Berlin; K. Dihlmann, F. Nerz, Reg.-Baumeister a. D. 0. Petri, Nürnberg; Prof. R. M. Friese, Charlottenburg; stellv. Geschäftsführer Ober-Ing. R. Werner, Berlin. Prokuristen: Ober-Ingenieure G. Bitter, A. von Eicken, E. Frischmuth, O. Henrich, K. Köttgen, bDf. ing. W. Reichel, H. Stoephasius, H. Tonnemacher, Dr. F. Zickermann; R. Charubin, Reg.-Baumeister a. D. F. Gotzhein, Dr. W. Howe, Th. Kahle, R. Mass, K. Orth, H. Rosenbaum, Marinebaumeister a. D. C. Schulthes, E. Werner, Berlin; Ober-Ingenieure O. von Goeben, O0. Krell, Chr. Längenfelder, Ph. Schmidt; H. Zimmermann, Nürnberg. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl Personen gebildet, und zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder setzen sich in der Weise zusammen, dass die Firma Siemens & Halske 1 Mitglied mehr zu ernennen berechtigt ist, als die Firma Schuckert. – Vors. Wilhelm von Siemens, GHGerlin; Stellv. Hugo Ritter von Maffei, München; Prof. Dr. E. A. Budde, Komm.-Rat Carl EKElönne, Arnold von Siemens, Berlin; G. von Chaivin, London; Bank-Dir. W. Heintze, Ham- burg; Geh. Komm.-Rat Dr. ing. K. Lueg, Düsseldorf; Bank-Dir. Jos. Pütz, München; Baurat Dr. Ing. A. Rippel, Komm.-Rat A. Wacker, Nürnberg. £― = 103*