Kredit-Banken % andere Geld-Institute.

Flensburger Volksbank in Flensburg.

Gegründet: 17./6. bezw. 1./7. 1891. Letzte Statutänd. 10./8. 1892.
Zweck: Betrieb von Bank- und Wechselgeschäften aller Art.
Kapital: M. 150 000 in 50 Nam.-Aktien à M. 3000, davon restl. M. 50 000 mit je M. 25 000
im Nov. 1900 und Febr. 1901 einbezahlt.
Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.
Gewinn-Verteilung: 5 % zur Res., vom Überschuss 4 % Div., alsdann 4 % Tant. dem A.-R.,
8 % dem Dir., 6 % dem Kassierer, event. Rest Super-Div.
Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Kassa 11 992, Wechsel 829 795, Haus 75 500, Hypoth.
25 750, Inventar 7000, Effekten 376. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 537 294, Banken 144 550,
Hauskto 60 000, Hypoth. 8100, Debet-Zs. 22 978, R.-F. 7850, Disp.-F. 10 000, Div. 7500, Tant.
1165, Vortrag 975. Sa. M. 950 414.
Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 12 527, Abschreib. 3108, Gewinn 10 741. —
Kredit: Vortrag 548, Zs. 16 611, Provis. 9033, Effekten 8, abgeschrieb. Forder. 175. Sa. M. 26 377.
Dividenden 1891/92–1902/1903: 0, 4, 5, 5, 6, 6, 7, 0, 0, 8, 5, 5 %.
Direktion: Dir. P. Thomsen, Stellv. M. Nielsen, Kassierer Fr. Schulz.
Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Martens, F. C. Jensen, P. Jensen, Fr. W. Kretschmer, Th. Festersen.

Bank für industrielle Unternehmungen
in Frankfurt a. M., Moselstrasse 2.

Gegründet: 26./2. u. 20./3. 1896. Letzte Statutänd. 18./9. 1899 u. 18./2. 1903. Gründer .
Jahrg. 1899/1900.

Zweck: Erwerb u. Wiederveräusserung von Aktien, Genussscheinen, Kuxen, Geschäfts-
anteilen jeder Art und Oblig. industr. Unternehm. und Eisenb.-Ges. Gewährung von Darlehen an
derartige Unternehm. u. Ges., Beleihung von Aktien, Kuxen, Oblig. industr. Unternehm. u.
Eisenb.-Ges. und die Beteilig. an Ges. jeder Art, welche industr. Unternehm. oder den Bau u.
Betrieb von Eisenbahnen oder den Erwerb u. die Veräusserung von Grundeigentum zum Gegen-
stande haben. Ausgabe von Oblig. nur bis zur Höhe der doppelten Summe des eingez. A.-K.

Die Ges. hat sich 1902/1903 von grösseren neuen Geschäften fern gehalten. Beteiligt ist
die Ges. an folg. Unternehm.: Bayer. Terrain-Ges. A.-G. München, A.-G. f. Bahn-Bau u. Be-
trieb, Frankf. a. M., Accumulatoren- u. Elektricitäts-Werke, A.-G., Berlin, Portland-Cement-

fabrik Ingelheim a. Rh. A.-G. vorm. C. Krebs (Besitz nom. M. 1 033 000 Aktien), Ferd. Wagner

A.-G. Doubléfabrik u. Estamperie, Pforzheim, Deutsche Eisenbahn A.-G., Frankf. a. M., Württemb.
Eisenbahn-Ges., Stuttgart, Brauhaus Essen, G. m. b. H., Schönebeck b. Essen, Konsortium
Terrain Ginnheimer Höhe. Nach den neuerlichen Abschreib. von M 315 909 (s. unten bei
Kapital) stehen die Bestände an Effekten etc. so niedrig zu Buch, dass weitere Abschreib.
kaum notwendig sein dürften. 3
Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Inh.-Aktien à M. 1000 (Nr. 1–3000, 3026–3878, 4066–4500,
4974–5060, 5286–5310, 5632–5715, 5880 –5895).
Urspr. M. 6 000 000 in 4 Serien, A bis D, zu je 1500 Aktien (No. 1–6000), wovon auf
Serie D nur 75 %, somit ult. 1902 insgesamt M. 5 625 000 eingezahlt waren. Die ausserord.
G.-V. v. 18./2. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 4 500 000 durch
Rückkauf von bis M. 1 500 000 im Submissionswege nicht über 80 %. Frist 11.–25./3. 1903.
Der Kurs von 80 % oder weniger verstand sich inkl. der Div.-Scheine für das Jahr 1902/03 u. S. f.
und ohne Zinsvergütung und bei nicht volleingez. Aktien dahin, dass an dem Nominalbetrage
von 80 % oder weniger berechnet, der nicht eingez. Betrag von 25 % in Abzug kam. Es
wurden M. 1 500 000 zurückgekauft (höchstbez. Kurs 78.98 %) und beträgt der hierfür schuldige
Betrag M. 862 090.10, der nach Ablauf des Sperrjahres (15./3. 1904) zur Auszahlung gelangt.
Bei dieser Transaktion erzielte die Bank einen Buchgewinn von M. 315 909.90, welcher nebst
den bereits 1901/1902 zurückgestellten M. 500 000 auf Effektenkto abgeschrieben wurde. Im
Anschluss hieran erfolgte die Einzahl. der restl. 25 % auf Aktien Serie D, soweit solche
nicht zum Rückkauf angenommen wurden (Frist 1./5. 1903). A.-K. somit jetzt M. 4 500 000.
Anleihe: M. 2 000 000 in 4 % Oblig. von 1896, Serie I, zu 103 % rückzahlbar, auf den Namen
Bass & Herz, übertragbar durch Giro oder Cession. 1600 Stück Lit. A à M. 1000 u. 800 Stück
Lit. Bà M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Verl.: Im März per 30./6. Tilg. lt. Plan ab 30./6. 1899 innerh.
30 J.; kann verstärkt, auch ganz mit 3 monat. Frist auf den nächstfolg. 30./6. gekündigt werden.
Sicherheit: Der §10 des Statuts bestimmt, dass das bei Begebung von Oblig. allenfalls erzielte
Agio, abzügl. Em.-Kosten inkl. Druck u. Stempelung der Oblig., insolange zur Bildung resp.
Verstärkung eines Oblig.-Sicherungs-F. zu verwenden ist, als derselbe 10 % des Nominalbetrages
der jeweilig ausgegeb. Oblig. nicht überschreitet; dieser Fonds dient lediglich zur Sicherung
der Verzins. u. Rückzahl. der jeweilig ausgegeb. Oblig. und ist in pupill. sicheren W ertp. an-
zulegen. Zahlst. wie für Div. In Umlauf Ende Juni 1903: M. 1 152 000. Em.-Kurs 15./12. 1896
102 . Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1903: 102.30, 102, 101.50, 98, 94, 101.20, 94, 97.80 %.
Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.
Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.) und 5 % an Spec.-R.-F. bis zu 25 %.
des jeweils eingezogenen A.-K., event, ausserord. Abschreib. u. Rückstellungen, vom verbleib.
Betrage bis 4 % als erste Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. u. etwaige vertragsm. Tant.

/
*

an Dir. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-