Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 29 Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 in 2 Serien, wovon die 1. Serie (114 Stück) voll-, die 2. (386 Stück) mit 25 %, eingezahlt ist. Hypotheken: M. 196 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Aschersleben oder Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen etc., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., mind. aber M. 500 an jedes Mitglied, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Gebäude 386 869, Grundstücke 20 990, Terrain 204 415, Invyentar u. Utensil. 1, Kassa 1437, Debit. 668, Avale 9800, Verlust 12 993. – Passiva: A.-K., eingezahlt 210 500, Hypoth. 196 000, Strassenbau-Res. 84 882, Kredit. 145 793. Sa. M. 637 176. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7983, Handl.-Unk. 7012, Abgaben 2188, Zs. 13 268, Bauwerkeunterhalt. 3362. – Kredit: Vortrag 3607, Mietzins 14 912, Pachtzins 408, Bauausführung u. Lieferung 339, R.-F. 1555, Verlust 12 993. Sa. M. 33 815. Dividenden 1900–1902: 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Heydegger, Arth. Purrmann. Aufsichtsrat: (3–7) Gen.-Dir. Wilh. Laue, Berlin; Komm.-Rat Gust. Ramdohr, Dir. Ed. König, Paul Gerson, Dir. Lührs, Aschersleben.? Baugesellschaft „Kaiser Wilhelmstrasse“ in Berlin, C. Kaiser Wilhelmstrasse 43, I. Gegründet: Am 1. Juli 1884. Letzte Statutenänd. vom 29. Jan. 1900. Zweck: 1) Freilegung der Kaiser Wilhelmstrasse in Berlin und die Verbreiterung der Neuen Friedrichstrasse von der Klosterstrasse bis zur Kalandsgasse, sowie der Burgstrasse vor den Grundstücken Nr. 19 u. 20 ebenda in Gemässheit der festgestellten Baufluchtlinien; 2) Erwerb und Bebauung von Grundstücken, welche an der Kaiser Wilhelmstrasse und an den unter 1 gedachten Strassenstrecken belegen sind oder in Verbindung mit derartigen Grundstücken bebaut werden können, sowie Herstellung aller Einrichtungen u. Anlagen, welche zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienen, namentlich aber die Erfüllung des zwischen der Stadtgemeinde Berlin und der Berliner Handels-Gesellschaft am 27. Juni 1884 geschlossenen Vertrages über die Herstellung der Kaiser Wilhelmstrasse; 3) Ver- waltung, Nutzung, Vermietung und Verpachtung sowie Wiederveräusserung der zu 2 ge- dachten Grundstücke. Verkauft sind bislang erst die Häuser Kaiser Wilhelmstr. 11 u. 1902 Klosterstr. 93 (dieses mit M. 23 376 Buchgewinn, welcher in den K.-F. floss). Die Ges. besitzt 35 Häuser, und zwar: Burgstr. 19–21; Heilige Geiststr. 7–11 u. 43/44; Kaiser Wilhelmstr. 1–3, 9, 12, 13, 17, 18, 25–28, 43–49; Klosterstr. 92, 95–101; Neue Friedrichstrasse 69–77; Am Neuen Markt 8–12; Münzstrasse 14/15; Spandauerstrasse 10/12, welche 18 784 qm Fläche mit einem Grundwerte von zus. M. 9 394 942 (etwas über M. 8400 die bebaute qR.) einnehmen, einen Bauwert von M. 8 537 827, einen Mietwert von rund M. 826 000 repräsentieren. Die Mieten, welche im Dez. 1903 liefen, sichern eine Jahreseinnahme von M. 795 988, während die zur selben Zeit noch nicht vermieteten Gelasse einen Mietswert von etwa M. 26 650 darstellen. Zur Steigerung der Erträgnisse ihrer Häuser hat die Ges. in den letzten Jahren erhebliche Summen aufgewandt. Der Vertrag mit der Stadtgemeinde ist erfüllt. Die Rentabilität der Ges. wird sich durch die zwar gesicherte, aber noch nicht begonnene Fortsetzung der Kaiser Wilhelmstrasse bis zur Lothringerstrasse wesentlich steigern. MRapital: M. 6 000 000 in 12 000 Aktien (Nr. 1–12 000) à M. 500. Hypotheken: M. 10 377 466. Davon gehören M. 9 199 500 zu 4 %, ab 1. Jan. 1897 mit ½ % amortisierbar, der Preuss. Bodencredit-Actien-Bank, M. 750 000 zu 4 %, ab 1. Jan. 1893 mit % amortisierbar, der Preuss. Central-Bodencredit-Actien-Ges., Rest zu 3⅝ % Diversen. Am 30. Sept. 1903 in Summa noch ungetilgt M. 9 956 939. 3 Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Jan.-Febr. Stimmrecht: 1 Aktie — 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn, soweit er zur Tilg. der Hypoth. und zum Geschäfts- betrieb dient, wird vorgetragen oder einem Disp.-F. überwiesen, sodann 5 % zum R.-F. A, 5 % Div., vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Tant. an Vorst. wird als Geschäftsunkosten gebucht. Ist R.-F. A mit 10 % des A.-K. erfüllt, dann fliessen 5 % zum R.-F. B, bis dieser 15 % des A.-K. enthält. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Kassa 7706, Grundstücke 9 394 941, Gebäude 8 453 216, Hotel-Inventar Altstädter Hof 17 334, Bureau-Utensil. 10, Restkaufgelder 251 000, Debit. 503. — Passiva: A.-K. 6 000 000, Hypoth. 9 956 939, Bankkredit. 1 304 901, Kredit. 13 304, vorausbez. Mieten 37 535, R.-F. 323 641 (Rückl. 6471), Disp.-F. 359 593 (Rückl. 58 634), Div. 120 000, do. alte 692, Vortrag 7105. Sa. M. 18 124 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 417 247, Gen.-Verwalt.-Unk. 15 829, Insertion 888, Gemeinde-Einkommen- u. Gewerbesteuerkto 14533, Grundstücksverwaltung u. Abgaben 48 782, Grundsteuern 42 316, Gerichts- u. Notariatskosten 761, Reparat. 56 664, Abschreib. auf Hotel- Inventar 5000, Gewinn 192 210. – Kredit: Vortrag 4145, Mieten 790 088. Sa. M. 794 233. Kurs Ende 1885–1903: 106, –, 94.75, 104.25, 90, –, 68, 80, 66, 54.75, 54.50, –, 53.50, 68, 65.50, 68.25, 57.75, 71.50, 70.50 %. Notiert in Berlin.