Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften ete- 45 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Aktieneinzahlungskto 246 000, Debit. 146 733, Weiher- Acker 983 738, Verlust 11 096. – Passiva: A.-K. 600 000, Gemeinde Ettlingen 777 476, Kredit. 10 093. Sa. M. 1 387 569. Dividende 1902: 0 %. Direktion: Stadtrat Karl Dieber, Rechtsanwalt Paul Frühauf. aufsichtsrat: Bauunternehm. Wilh. Stober, Bankier Ignaz Ellern, Architekt Karl Moser, Bauunternehm. Ludw. Reiss, Karlsruhe; Bankier Mich. Frank, Dir. Gust. Behringer, Frankf. a. M.; Rentner Alfr. Wahl, Freiburg i. Br. Zahlstelle: Karlsruhe: Ignaz Ellern. Gemeinnützige Baugesellschaft Keula, Aktiengesellschaft in Keula bei Muskau (Schlesien). Gegründet: 23./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erbauung u. Verwert. von Häusern zur Befriedigung des Wohnungsbedürfnisses der Arbeiterbevölkerung zu Keula (besonders des Hüttenwerkes). Die Ges. besitzt 4 Häuser. Kapital: M. 20 000 in 100 Nam.-Aktien (Nr. 1–100) à M. 200. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest für Zwecke der Ges. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstücke 26 775, Bankguth. 2232, Hyp. 3600. – Passiva: A.-K. 20 000, R.-F. 166 (Rückl. 28), Kredit. 11 909, Vortrag 531. Sa. M. 32 607. Direktion: Hütten-Dir. Fritz Heuser. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Arnold Gsell, Ad. Warschauer, Georg Blankenburg, Berlin. * Landgüter-Aktiengesellschaft in Köln a. Rh. Gegründet: 25./6. 1900; eingetragen 26./6. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. YJweck: Ankauf und Anpachtung von Landgütern und Ländereien im In- u. Auslande, sowie deren Ausbeutung und Verwertung durch Selbstbewirtschaftung, Verpachtung und Wiederverkauf. Die Ges. besitzt Ländereien in Argentinien. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien (Nr. 1–1200) à. M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Bilanz an 30. Juni 1903: Aktiva: Immobil. 2 804 325, Viehbestand u. Güterinventar sowie amerik. Verwalt.-Kto 1 001 521, Debit. 4849. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Kredit. 2 546 450, R.-F. 3214, Spec.-R.-F. 20 000, Gewinn 41 032 (z. Vortrag). Sa. M. 3 810 695. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 22 444, Zs. 146 800, Abschreib. 34 146, Gewinn 16 284. – Kredit: Gütererträgnisse 219 613, Kursdifferenz 64. Sa. M. 219 677. „ Dividenden 1900/1901–1902/1903: 0 %. Direktion: Rich. Wendelstadt, Buenos-Ayres. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Karl Th. Deichmann, Köln; Stellv. Prof. Dr. med. H. Wendel- stadt, Bonn; Geh. Ober-Reg.-Rat Ad. Wendelstadt, Grunewald. Rheinische Immobilien-Actien-Bank in Köln in Konkurs. (Bureau der Konkursverwaltung: Köln, St. Aper nstr. 67.) Gegründet: 1881. Über das Vermögen dieser mit der Firma G. Meumann verquickten Ges. wurde am 3./8. 1901 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwälte Justizrat Gaul u. Dr. Jul. Trimborn in Köln. Anmeldefrist bis 14./10. 1901; Prüfungstermin 28./10. 1901. Die Prüfung der angemeldeten Forder. war im Juli 1902 beendet; es betragen die anerkannten Forder. M. 4 350 207, die für den entstehenden Ausfall genehmigten Forder. M. 1 225 209 und die bestrittenen Forder M. 1 573 216, zus. M. 7 148 633. Der Barbestand der Masse ist gering. Über die Verhältnisse der Ges., welche den Konkurs herbeiführten etc., s. den Artikel im vorigen Jahrgang dieses Buches. Inzwischen macht die Realisierung der Masse weitere Fortschritte. Verschiedeng Liegenschaften konnten mit M. 6550 Erlös verkauft werden; ferner rechnet man auf einen Überschuss aus dem Verkauf der Gutenberger Mühle bei Kreuznach. Dagegen wurden bei anderen freiwill. Verkäufen, sowie in 2 Zwangsversteiger. entweder nur die 2. Hypoth., oder gar nur die 1. gedeckt. Das Hotel Kölner Hof, Köln, eines der wesentlicheren Aktiva, behielt die bisherige Fredquenz, doch leidet die Rentabilität unter den Zeitverhältnissen. Eine Liegenschaft in Linz musste angesteigert, Bauplätze an der Wor- ringerstr. konnten noch nicht abgestossen werden. Von den Besitzern der „Hypoth.-Depot- scheine“ der Bank verlangt der Konkursverwalter, dass sie auf abgesonderte Befriedigung aus der Masse verzichten. Einer der Betroffenen hatte dagegen geklagt; vom Landgerichte Köln ist er jetzt abgewiesen worden, legte aber Berufung beim Oberlandesgericht ein. Die Sache schwebt noch. Mangels Bargeld kann zunächst keine Div. ausgeschüttet werden. Günstigsten Falls wird man auf eine Konkurs-Div. von 20 % rechnen können. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Veräusserung von Grundbesitz, sowie Erwerb, Veräusserunß und Verwaltung von Hypoth. und Grundschulden. „„ . Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, wovon 60 % = M. 600 000 eingezahlt.