Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Leopold von Bayern einen Teil von dessen in dem nördlichen Teile der Stadt gelegen Park im Umfange von 4,471 ha für M. 2 000 000 gegen Barzahlung. Zur Arrondierung dieses Komplexes als Bauterrain wurden gleichzeitig noch 87,449 qF. aus Privatbesitz für M. 712 850 erworben. Weiter erwarb sie 1898 ein ca. 2 800) 000 q F. grosses Terrain im Osten der Stadt für M. 3 530 000 und hat 1899 zu letzterem weiter 782 937 dF. für M. 1 174 000 von der Aktienziegelei München hinzugekauft. Die Ges. hatte nunmehr 3 159 773 qF. (262 966 im Norden, 2 113 870 im Osten der Stadt und 782 937 im Geschäfts 1899/1900 hinzuerworben) im Besitz; vom 1./8. 1899 bis 31./7 1900 wurden verkauff; 66 790 qF. des Leopold-Park-Terrains, 278 297 q F. des Ost-Terrains, zus. 345 087 q F. Der Nettogewinn des ersten Geschäftsjahres (1897/98) betrug bei 25 % Einzahlung des A.-K. M. 390 396. 1900/1901–1902/1903 wurden 257 805, 132 424, 22 952 q F. Terrain mit gutem Gewinn verkauft. Die Ges. ist mit Anteilsch. an der Prinzregenten-Theater-Ges. beteiligt. Die G.-V. v. 28./4. 1903 genehmigte Erwerb des 4 050 000 qF. umfassenden ehemalig Hauser- schen Terrains im Westen Münchens von einem von der Bayer. Vereinsbank in München ge- führten Konsortium für M. 6 180 000. In Anrechnung auf den Kaufpreis des Westterrains wurden der Restbesitz vom Leopoldpark einschl. der 1902 vom Landwirtschaftl. Kreditverein in Ansbach zurückgesteigerten Plätze, ferner der Besitz im Forstenriederholz und in Neu- Pasing, sowie 3 Häuser u. verschiedene Aktivhypoth. im Gesamtbuchwert von M. 2 579 000 abgestossen. Ferner wurden M. 1 000 000 bar bezahlt und M. 1 000 000 auf dem Terrain lastende Hypoth. übernommen, so dass unter Verrechnung der hingegebenen, mit M. 999 000 belasteten Werte ein Kaufpreisrest von M. 2 600 000 blieb, der, mit 4 % verzinsl., bis 1910 seitens der Gläubigerin unkündbar ist. Danach berechnet sich also der Gesamtpreis des neuen Terrains auf M. 6 180 000, in der Bilanz verbucht mit M. 6 285 072. Weiter wurd 1902 1903 ein Objekt in Ludwigshafen a. Rh. mit 2 Häusern nebst Magazinen und Garten für M. 360 000 erworben. Der grösste Teil dieses insgesamt 37 000 qF. umfassenden Anwesens liegt in der allerbesten Geschäftslage der Stadt u. wird sich in kurzer Zeit parzellenweise mit gutem Nutzen verkaufen lassen; 4 Parzellen wurden im neuen Geschäftsjahr zu M. 218 00 mit gutem Gewinn abgestossen. Auch vom Münchener Ost-Terrain sind 2 Bauplätze ent sprechend veräussert. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, vollgezahlt seit 25./10. 1899 u. voll div.-ber. ab 1./8. 1899; die G.-V. v. 28./4. 1903 beschloss Zwecks Realisierung oben- genannten Tauschgeschäfts Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 in 1500 neuen, ab 1./8. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium unter Führung der Pfälz. Bank „an- geboten den Aktionären 4: 1 v. 11.–25./5. 1903 zu 110 %, einzuzahlen 25 % samt Agio und Schlussscheinst. sofort, 50 % 1./8. 1903, 25 % 1./10, 1903. Verrechnung des Agios steht noch aus. Hypotheken (am 31./7. 1903): M. 6 000 122 insgesamt, zu 3, 3½ u. 4 %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche auch Bildung und bDotierung weiterer Spec.-Reserven beschliessen kann. Die G.-V. kann auf Antrag des A.-R. den Jahresgewinn, soweit er zu ihrer Verfügung steht, ganz oder teilweise zur Amortisation des A.-K. verwenden. Umfang, Art und Weise der Amortisation und die zur Durchführung derselben erforder- lichen Massregeln, insbesondere über die Art der Tilg. im Wege der Verl. oder der gleichmässigen Verteilung auf alle Aktien, ferner über seinerzeit erforderliche Zusammen- legung der Aktien, über Zuteilung von Genussscheinen, sowie über die damit ver- bundenen Rechte, sind von der G.-V. auf Antrag des A.-R. festzusetzen. Bei Verteilung einer Super-Div., sowie bei Bildung u. Dotierung von Sonderrücklagen ist die G.-V. an die Anträge des A.-R. gebunden. An der Auszahlung von Div. soll festgehalten werden, da die Ges. sich nicht als Liquid.-Ges. betrachtet, vielmehr fortgesetzt den An- u. Verkauf von Immohbil. betreibt. Bilanz am 31. Juli 1903: Aktiva: Kassa 7338, Bankguth. 139 464, Debit. 59 722, Immobil.: Ostterrain 4 038 075, Westterain 6 285 072, Häuser in München u. Terrain in Ludwigshafen mit Gebäuden 1 393 034, Effekten u. Anteilscheine 345 219, Aktivhypoth. (Restkaufschillinge u. Cessionen 2 154 879, Pflastersich. 98 913, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Bankavale 167 603, städt. Hinterlegungsamt 60 304, Kredit. 4085, Passivhypoth. 6 000 122, R.-F. 129 9835 (Rückl. 10 050), Aktienagio 52 658, Div. 240 000, do. alte 500, Vortrag 366 462. Sa. M. 14 521 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Betriebsspesen 105 226, Zs. 53 544, Pflastersicherung 6103, Provis. 4288, Gewinn 616 512. – Kredit: Vortrag 415 502, Immobil. 359 298, Häuserertrag 10 248, Mobil. 195, Agio 430. Sa. M. 785 673. Kurs Ende 1900 –1903: 168.10, 125.75, 119.25, 98.75 %. Eingef. durch die Pfälz. Bank in München 24./1. 1900 zu 164 %. Erster Kurs 25./1. 1900: 170 %. Notiert in München. Ein- führung in Berlin und Frankf. a. M. ist beabsichtigt. Dividenden 1897/98–1902/1903: 10, 10, 10, 5, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Lamm, München; Jakob Hammelmann, Ludwigshafen a. Rh. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Rentier Aug. Bernatz, Heidelberg; Königl. ital. Vicekonsul Jul. Goldschmit, Ludwigshafen a. Rh.; Rentner Georg Kappelmeier, Königl. Kämmerer Karl Freih. von Podewils, München; Baron A. de Weerth, Niederaichbach. Zahlstellen: Ludwigshafen, München: Pfälzische Bank u. deren übrige Niederlassungen.