Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 99 Landore (Süd-Wales) mit 18 993 pref. Shares, 5100 ord. Shares u. £ 12 600 Debentures be- teiligt (Div. 1901/1902–1902/1903: 0, 0 %). Die Anlagen in England wurden 1899 mit Hilfe untenstehender Anleihe von der deutschen Ges. erworben u. später der jetzigen engl. Ges. übertragen. Buchwert aller Beteilig. der Ges. 30./6. 1903 M. 4 523 499. Gewinnanteil 1899/1900 bis 1902/1903: M. 94 462, 113 874, 152 321. 9829. Kapital: M. 25 000 000 in 25 000 Aktien (Nr. 1–25 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 35 000 000, wovon M. 12 010 000 mit 120 % bar eingezahlt und M. 22 990 000 durch Einlagen auf- gebracht wurden (s. oben). In Gemässheit des mit den Patent-Inferenten Reinhard und Max Mannesmann ge- schlossenen Vertrages vom 2. Febr. 1893 wurden von denselben der Ges. 1000 Aktien (Nr. 34 001–35 000) zurückgegeben. Diese Aktien wurden vernichtet. Das Grundkapital bestand daher bis 1900 aus M. 34 000 000. Die von den G.-V. v. 9. Sept. 1893 und 10. Nov. 1894 auf Grund des Vertrages v. 2. Febr. 1893 beschlossenen weiteren Herabsetzungen des A.-K. um M. 8 100 000, welche durch Umwandlung von 10 125 Stück der den Patent-Inferenten bei der Gründung ge- währten Inh.-Aktien à M. 1000 in ebensoviele Nam.-Aktien à M. 200 bewirkt werden sollten, konnten nicht durchgeführt werden, weil die Gebr. Mannesmann die Heraus- gabe der 10 125 Stück Inh.-Aktien verweigerten. Die Ges. hatte daher Reinhard und Max Mannesmann auf Erfüllung des Vertrages vom 2. Febr. 1893 verklagt. Der hierüber angestrengte Prozess wurde seitens der Ges. in erster Instanz verloren und war in zweiter Instanz anhängig, als die G.-V. v. 12. Juni 1900 einen Vergleich genehmigte, welcher dahin ging, dass die Gebr. Mannesmann ausser den bereits zurückgegebenen M. 1 000 000 weitere M. 9 000 000 in Aktien zurückgaben und dagegen M. 2 000 000 in bar und M. 800 000 in 4½ % Oblig. der Ges. empfingen. Im Anschluss an die mit dem Ver- gleich zusammenhängende Herabsetzung des A.-K. wurde in Abänderung der G.-V.-B. v. 9. Sept. 1893 und 10. Nov. 1894 bestimmt, dass die Herabsetzung um M. 8 100 000 nicht durch Umwandlung von Inh.-Aktien à M. 1000 in Nam.-Aktien à M. 200, sondern durch Vernichtung von M. 8 100 000 der von Gebr. Mannesmann erworbenen Aktien à M. 1000 erfolgen sollte. Mit der Vernicht. von weiteren M. 900 000 lt. G.-V. v. 12./6. 1900 wurde dann das A.-K. auf M. 25 000 000 herabgesetzt. Endlich wurden in der G.-V. v. 12./6. 1900 noch die Beschlüsse der G.-V. v. 9./9. 1893 u. 10./1. 1894 bestätigt, betreffend den Ver- zicht der Ges. auf alle Ansprüche an die Gebrüder Mannesmann aus der Gründung, und gleichzeitig denselben die Entlastung wegen ihrer Geschäftsführung erteilt. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss Herabsetzung des A.-K. um einen Betrag von höchstens M. 2 500 000 durch Rückkauf von Aktien nicht über 60 %. Der Buchgewinn soll zur Minderung der Unterbilanz verwandt werden. Anleihe: M. 4 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 2000 Stücke Lit. A (Nr. 1–2000) à M. 500, 2000 Lit. B (Nr. 2001–4000) à M. 1000, 500 Lit. C (Nr. 4001–4500) à M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kauf- preises der Mannesmann Tube Werke in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht ein- getragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 sollen später emittiert werden. Die Zs.-Scheine ver- jähren in 4 J., die Teilschuldverschreib. in 30 J. Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1903 M. 4 689 000. Kurs in Berlin Ende 1899– 1903: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50 %. Aufgelegt 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21./1. 1903. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstücke 1 847 939, Gebäude 3 691 697, Masch. 4 490 545, Öfen 330 117, Geräte u. Werkzeuge 722 588, allg. Anlagen 611 581, Geleise 124 449, Neuanlagen 724 401, Patente 472 296, Beteilig.-Kto 4 523 499, Vorräte (einschl. Deutsche Röhren- werke) 2 301 456, Debit. (einschl. do.) 4 955 105, Bankguth. 754 000, Kassa 14 652, Wechsel 24 327, Effekten 416 073, Verlust (Saldo a. 1901/1902 6 380 882 abzügl. 638 287 Nettogewinn a. 1902/1903) 5 742 594. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Oblig. 4 689 000, Delkr.-Kto Düsseldorf 74 603, do. Komotau 22 804, Kredit. 1 960 914. Sa. M. 31 747 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 6 380 882, Gen.-Unk. 1 428 090, Oblig.- Zs. 219 052, Abschreib. 1 014 611. – Kredit: Zs. 107 405, Ertrag a. Beteilig. 9829, Grund- Stücksertrag 9939, Verkaufsbruttogewinn 3 174 940, Verlust 5 742 594. Sa. M. 9 044 707. Die Unterbilanz ist entstanden: a) durch aussergewöhnl. Abschreib. auf Anlagen u. Vorräte 1891/92 M. 5 177 503, do. 1892/93 M. 1 147 238, auf Patente u. Lizenzen 1895/96 M. 11 478 000, b) durch Betriebsverluste einschl. der normalen Abschreib. für Abnutzung etc. 1891–94 M. 3 728 868, zus. M. 21 531 609, und ist durch a) Abschreib. der alljährl. erzielten Betriebs- überschüsse von insgesamt M. 8 577 711, b) Entnahme aus dem R.-F. (1893/94) M. 11 303, 7