100 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. c) Herabsetzung des A.-K. 1) um den vollen Nom.-Betrag der in Gemässheit des Vertrages vom 2./2. 1893 von den Patent-Inferenten zurückgegebenen M. 1 000 000 Aktien, 2) um die Differenz zwischen dem Nom.-Wert u. dem Rückkaufswert der weiteren nom. M. 9 000 000 um M. 6 200 000 um insges. M. 15 150 728 auf die gegenwärt. Höhe von M. 5 742 594 reduziert worden. Die Betriebsgewinne (zuzügl. der Zinsgewinne u. abzügl. aller Unk.) betrugen: wovon verwendet wurden: zu Abschreib. sowie Reservestell. etc. zur Vermind. d. Unterbilanz 1894/95 M. 603 958.16 M. 586 885.60 M. 17 072 36 1895/96 „ 1 103 774.61 „ 320 216.27 „ 110.17 „1 316 029.83 1897/98 „ 2 308 114.79 „1 402 376.08 „ 905 738.71 1898/99 „ 2 655 512.29 „ 69996 3 „1 285 916.04 1899/1900 „ 3 164 945.66 „1 092 647.51 „2 072 298.15 1900/1901 „ 2 666 893.73 „1 150 559.80 1 16 1901/1902 „ 1 613 098.76 „1 107 280.10 „ 505 818.66 1902/1903 „ 1 654 970.79 „1 016 683.41 „ 638 287.38 Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1890/91–1902/1903: 0 %. Direktion: Nicolaus Eich, Carl Joh. Senfft, Düsseldorf; stellv. Direktoren: Fritz Lemmes, Lorenz Miller, Komotau. Prokuristen: Dr. M. Fuchs, A. Krusche, Berlin; Ing. R. Bungeroth, A. Falk, Max Fischer, Paul Pastor, Paul Abt, H. Bierwes, Düsseldorf; Jos. Köhler, Ludw. Schröder, Komotau. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Karl von der Heydt, Berlin; II. Stellv. Dr. Walter Rathenau, Adolf vom Rath, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Fr. Reuleaux, Arnold von Siemens, Reinhard Steffens, Berlin; Bank-Dir. Moritz Bauer, Wien; Friedrich Siemens, Dresden; Hütten-Dir. a. D. Siegfried Blau, Sagan: Dir. Jul. Coninx, Düsseldorf; Gottlieb Langen, Köln; Dir. Just. Flohr, Stettin; Gen.-Sekretär Dr. Wilh. Baare, Bochum; Dir. Chr. Leist, Bremen. Deutsche Röhrenwerke in Berlin mit Zweigniederlassung in Düsseldorf und Werk in Rath bei Düsseldorf. Gegründet: 8./10. 1897. Letzte Statutänd. 20./12. 1898 u. 28./10. 1902. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Gegenständen aller Art aus Eisen, Stahl und anderen Metallen. Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Metall- industrie. Specialitäten: Schweissarbeiten jeder Art, geschweisste Rohrschlangen für Nieder- druck, geschweisste Rohre von 250 mm Durchmesser bis zu den grössten Abmessungen, Form- und Verbindungsstücke, Kesselschüsse. Umsatz 1901/1902–1902/1903: M. 1 879 407, 2 217 983. Die G.-V. v. 28./10. 1902 genehmigte einen zunächst auf 3 Jahre mit den Deutsch-Oesterr. Mannesmann-Röhrenwerken geschlossenen Pachtvertrag. Die an die Deutschen Röhrenwerke zu leistende Pachtsumme von M. 130 000 deckt deren Unk. u. Abschreib. und erspart den Aktionären weitere Opfer. An einem event. Gewinn nehmen die Deutschen Röhrenwerke mit ¼ teil. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./12. 1898 um M. 750 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Die Hälfte der Aktien ist im Besitz der Deutsch-Oesterr. Mannesmannröhren-Werke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundbesitz 326 212, Bahnanlage 76 392, Gebäude 416 095, Masch. 584 489, Öfen 25 733, Geräte u. Werkzeuge 31 424, allg. Anlagen 127 007, Effekten 28 286, Debit. 389 387, Verlust 244 975. Sa. M. 2 250 000. – Passiva: A.-K. M. 2 250 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 245 831, Saldo der Abrechnung mit den Deutsch-Oesterr. Mannesmannröhren-Werken aus früherem Vertragsverhältnis 14 698, Abschreib. 124 404. – Kredit: Pachtvergüt. der Deutsch-Oesterr. Mannesmannröhren-Werke 130 000, Zs. 9958, Verlust 244 975. Sa. M. 384 933. Dividenden 1897/98–1902/1903: –, – (Baujahre), 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Nik. Eich, Carl Joh. Senfft, Düsseldorf. Prokuristen: Louis Honnéte, Düsseldorf; Dr. Max Fuchs, Arthur Krusche, Berlin. Aufsichtsrat: (7) Vors. Komm.-Rat Max Steinthal, Stellv. Dr. Walter Rathenau, Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Gottlieb Langen, Köln; Dir. Jul. Coninx, Düsseldorf; Hütten-Dir. Siegfried Blau, Rochusburg. Hessisch-Rheinischer Bergbau-Verein in Berlin, Wilhelmstr. 46/47, Zweigniederl. in Hungen-Trais-Horloff, Grossh. Hessen. Gegründet: 26./3. 1874. Rekonstruiert 1880. Letzte Statutänd. 2./6., 4./12. 1897 u. 20./12. 1898, an welchem Tage auch beschlossen wurde, den Sitz der Ges. von Giessen nach Berlin zu verlegen. Auf Grube Friedrich ist 1903 ein Verkaufsbureau errichtet. Zweck: Erwerbung. Ausbeutung, Verwertung und Verkauf von Bergwerken und Stein- brüchen, Errichtung u. Betrieb von Fabriken zur Verwertung gewonnener Bergprodukte. Die Ges. besitzt z. Zt. verpachtete Basalt- u. Trachitsteinbrüche bei Linz a. Rh., Braun- kohlengruben: Himmelsberg bei Fulda, Buchenau, sowie Braunkohlen-Koncessionen in den