Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 26./11. bis 5./12. 1898 zu 175 %. Diese Aktien waren pro 1898/99 zur Hälfte div.-ber., ab 1. Juli 1899 voll div.-ber. Die G.-V. v. 19. Mai 1900 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 7 000 000) in 1500 neuen Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Juli 1900, davon übernommen M. 900000 von der Nationalbank für Deutschland zu 160.50 % mit der Verpflichtung, hiervon M. 688 000 den bisherigen Aktionären zu 190 % abzügl. 4 % Stückzinsen bis 1. Juli 1900 durch die Ges. anzubieten, was Ende Mai bis 15. Juni 1900 geschehen; auf nom. M. 8000 alte Aktien entfiel eine neue Aktie. Die Em. von 1900 diente zur Ausführung von neuen Anlagen auf dem alten Werke, zur Verstärkung der Betriebsmittel, sowie mit nom. M. 600 000) Aktien zum Erwerb der Marienhütte in Eiserfeld (Kaufpreis ca. M. 1 500 000) und der Aktien der Finnentroper Hütte (A.-K. M. 300 000). Letztere erworben von der Nationalbank für M. 200 000 bar, welche gleichzeitig den Rest der neuen Aktien der Stahlwerke im Betrage von M. 900 000 zu 160.50 % übernahm (siehe oben). Hypothek: M. 86 200 Restkaufgelder, zu 4 % verzinslich. Hypothekar-Anleihe: M. 1 750 000 zu 4 % von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Grundschuldbriefe à M. 1000. Zinsterm. 2./1. u. 1./7. Tilg. vom 2./1. 1901 ab durch jährl. Ausl. von mind. 3 % und ersparten Zs. im Juni auf 2./1. Hypothek. Kaution zu gunsten von Gebr. Beer in Essen auf dem gesamten Immobilienbesitz etc. Ende Juni 1903 noch in Umlauf M. 1 589 000. Aufgelegt vom 22./6.–20./7. 1897 zu 101.50 %. Zahlst. wie bei Div. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % z. R.-F. (ist erfüllt), 8 % Tant. an A.-R. von dem Betrag, um welchen der Reingewinn nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. 4 % des eingez. A.-K. Übersteigt (mind. aber M. 15 000 feste Jahresvergütung), vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstücke 523 000, Gebäude 1 735 000, Fabrikanlagen 1 694 000, Masch. 3 029 000, Dampfkessel 148 000, Beleucht.-Anlage 68 000, Hütten- u. Anschluss- bahn 339 000, Inventar u. Geräte 57 823, Walzen 386 000, Finnentroperhütte-Aktien 150 000, Marienhütte-Hochofen 472 000, Coquillen 97 178, Vorräte 1 027 556, Feuerversich. 4776, Avale 3399 982, Kassa 28 068, Wechsel 60 425, Effekten 254 500, Debit. 1 736 173. – Passiva: A.-K. 7 000 000, Hypoth. 86 200, Grundschuld 1 589 000, do. Zs. 30 920, rückst. Löhne 53 292, R.-F. 2 146 528, Garantie-F. 30 000, Disp.-F. 157 141, Delkr.-Kto 3000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 122 205, alte Div. 510, Avale 399 982, Kredit. 591703. Sa. M. 12 210 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 468 470, Grundschuld-Zs. 64 540, Abschreib. 400 749. – Kredit: Bruttoüberschuss 933 639, Miete u. Pacht 120. Sa. M. 933 759. Kurs Ende 1894–1903: 154.60, 176, 192.90, 200.50, 207.50, 229, 152.75, 114.80, 122, 129.10 %. Eingef. 2./7. 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1891/92–1902/1903: 0, 6, 12½, .. % % C(euß . Direktion: Gen.-Direktor Heinr. Koehler, Bochum. Prokurist: Dir. Huthsteiner, Siegen (für die Zweigniederlassung Eiserfeld). Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Carl Eltzbacher, Cöln; Gewerke Gust. Waldthausen, Essen; Komm.-Rat Adalbert Colsmann, Langenberg; Reg.-Rat a. D. Dr. Ernst Magnus, Berlin; Gewerke Hugo von Gahlen, Düsseldorf. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Nationalbank f. Deutschland; Cöln: J. L. Eltz- bacher & Co.; Essen u. Bochum: Essener Credit-Anstalt. Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten- Act.-Ges. Sitz in Brüssel, Direktion in Burbacherhütte. (Société Anonyme des Mines du Luxembourg et des forges de Sarrebruck.) Gegründet: 19./7. 1862 auf 90 Jahre. Zweck: Eisenerzbergbau; Betrieb von Hochöfen, Stahlwerken u. Walzwerken: Fabrikation von Formeisen, Gusswaren u. Eisenbahnmaterial in Burbacher Hütte u. Esch-sur-Alzette (Luxemburg). Die Ges. besitzt 8 Hochöfen (6 in Burbach, 2 in Esch); in Burbach waren 1901/1902 u. 1902/1903 nur 5 im Betrieb. Zur Erzversorgung der Hochöfen hat die Ges. im Verein mit andern eine ausgedehnte Minen-Konc. in Lothringen erworben; das auf die Ges. entfallende Drittel dieser Konc. betrug M. 3 070 000 und ist jetzt anz bezahlt; 1903 Ankauf einer neuen Konc. Gesamtumfang der Gruben über 3000 ha mit ber 140 000 000 t Erzreichtum. Ausgaben für Neueinrichtungen etc. 1901/1902–1902/1903: 715 201, 1 596 823. 1902/1903 wurden 2 neue Walzenstrassen in Betrieb gesetzt. Produktion 1901/1902–1902 /1903: Thomaseisen in Burbach 207 509, 244 000 t, in Esch 106 000, 125 000 t, Hinzukauf 8500, 20 500 t; Stahlerzeugung 223 500, 253 000 t, fertige Stahl- pProdukt. 197 900, 226 000 t; verkauft wurden 210 700, 234000 t im Werte von M. 23 500 000, 26000 000. Kapital: frs. 6 000 000 (M. 4 800000) in 6000 Aktien à frs. 1000, wovon bis 1899 nur frs. 5 300 000 in 5300 Aktien à frs. 1000 begeben; die G.-V. v. 19./9. 1899 beschloss Begebung der restl. 700 Aktien, div.-ber. ab 1./8. 1899, angeboten den Aktionären 8:1 v. 2.–30./11. 1899 zu frs. 8500 pro Aktie. Die Besitzer von einer nicht durch 8 teilbaren Anzahl von Aktien hatten das Recht, Bons provisoires (-Aktien) zum Bezugspreise von frs. 1062.50 ber Bon zu bezichen. 8 Bons provisoires zus. gelegt gaben das Recht auf eine neue Aktie. Die Bons provisoires wurden nur bis 30./6. 1900 gehandelt, die bis zu dieser Zeit nicht umgetauschten 64 Bons provisoires 3