120 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 15 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1500. Urspr. M. 3 600 000 in 2400 Aktien à M. 1500 (= Thlr. 500), erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1895 um M. 2 400 000 in 1600 Aktien à M. 1500, fernere Erhöhung lt. G.-V. v. 7./5. 1897 um M. 3 000 000 in 2000 ab 1./1. 1898 div.- ber. Aktien à M. 1500, angeboten den Aktionären v. 18./5.–3./6. 1897 im Verhältnis 2: 1 zu 160 %. Die G.-V. v. 1./4. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 15 000 000) in 4000 Aktien à M. 1500, div.-ber. ab 1./7. 1899, begeben zum Ankauf der Zeche Westphalia. Anleihe Hoesch: M. 6 000 000 in 4 %, Oblig. v. 1895 u. 1898, 6000 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. von mind. 3 % am 1./10. (zuerst 1900) auf 1./4. Die Anleihe ist nicht hypoth. sichergestellt, vor Tilg. derselben aber die Ges. nicht berechtigt, eine hypoth. Ein- tragung vorzunehmen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf Ende Juni 1903 noch M. 5 473 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Berlin: A.-G. f. Montan-Ind.; Aachen, Coblenz, Cöln, Viersen: Rhein. Disconto-Ges.; Bonn: West- deutsche Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Co. Aufgelegt 17./12. 1895 zu 101.50 %. Kurs in Berlin Ende 1895–1903: 101.50, 101.40, 101.70, –, 98.50, 94.80, 97, –, 101.10 %. Anleihe Westphalia: Die Gew. kontrahierte 1896 eine hypoth. sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig. à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 durch Ausl. im Febr. auf 1./7, zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf 30./6. 1903 M. 2022 000 (von beiden Anleihen zus. M. 7 727 000). Kurs in Essen Ende 1901–1902: 95.75, 99 %. Zahlst.: Dortmund: Gesellschaftskasse, Dortm. Bankverein; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin, Cöln, Düsseldorf, Essen: A. Schaaffh. Bankver.; Aachen: Rhein. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 000 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstücke 1 066 021, Eisenb.-Anlage 939 479, Gebäude 1 898 499, Masch. 3 566 023, Hochofenanlage 6 813 341, Mobil. u. Utensil. 23 170, Zechen Kaiser- stuhl I u. II 7 353 885, Beteil. an Erzbergwerk Reichsland 1 546 663, do. bei Bau-Ges. f. Arb.- Wohn. 19 000, Versich. 30 413, Effekten 22 726, Kassa 44 169, Wechsel 22 373, Kaut.-u. Avalekto 1 354 681, Bankguth. 4 996 503, Debit. 2 525 638, Vorräte 2 758 611. – Passiva: A.-K. 15 000 000, Oblig. 7 495 000, do. Zs.-Kto 83 400, R.-F. 3 150 000 (Rückl. 24 520), Sbec.-R.-F. 2 500 000 (Rückl. 500 000), Res. f. zollfreies Lager 10 000, Hochofen-Ern.-F. 500 000, Delkr.-Kto 100 000, Schienen- Gar.-Kto 200 000, Alb. Hoesch-Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 436 231, Witwen-Unterst.-F. 75 583 (Rückl. 25 000), Beamten-Pens.-Kasse 75 000, Avale 1 354 681, Kredit. 1 376 525, Amort.-Guth. d. Magdeb. Baubank 891 673, Div. 1 200 000, do. alte 300, Tant. 70 798, Abbuchung für Beseit. u. Verleg. von Werksanlagen 200 000, Vortrag 262 004. Sa. M. 34 981 194. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 137 581, Abbuchung für Beseit. u. Verleg. von Werksanlagen 200 000, Gewinn 2 157 322. – Kredit: Vortrag 122 822, Betriebsgewinn nach Abzug sämtl. Unk. 4 372 081. Sa. M. 4 494 903. Kurs Ende 1896–1903: 193, 180.25, 187.25, 217.75, 156.50, 138.50, 145.10, 190.75 %. Ein- geführt 3./11. 1896 zu 176 % durch die A.-G. f. Montan-Ind. Notiert in Berlin. Dividenden 1890/91–1902/1903: 5, 5, 5, 5, 7½, 7½, 12, 12, 15, 16, 10, 0, 8 %. Coup.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Fr. Springorum, Fritz Lob. Prokuristen: Ernst Trowe, August Eckardt, Emil Bohnstengel. Aaufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Delius, Rich. Brockhoff, Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Eberhard Hoesch, Komm.-Rat Arnold Schoeller, Rud. Schoeller, Düren. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankver., Nationalbank f. Deutschl.; Aachen, Cöln, Coblenz, Viersen u. Bonn: Rhein. Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankverein. Eisenwerk Rothe Erde in Dortmund. Gegründet: 12./7. 1880 durch Übernahme des Eisenwerkes Rothe Erde von der Firma Carl Ruetz & Co. Letzte Statutänd. 4./11. 1899 u. 2./10. 1902. Zweck: Betrieb des Eisenwerkes Rothe Erde bei Dortmund. Die Ges. besitzt und be- treibt ein Puddelwerk von 12 Puddelöfen, ein Schweisswerk von 5 Schweissöfen, 5 Walzen- strassen mit den erforderlichen Adjustage-Maschinen, Dampfhämmern etc., sowie eine eigene Reparaturwerkstätte. Erbaut ist 1899 mit M. 559 395 Kostenaufwand eine Fabrik für Kleineisenzeug bezw. zur Herstellung von Eisenbahnwagen-Beschlagteilen, Schmiedestücken und Pressteilen, 1900/1901 für M. 322 921 eine neue Feinwalzenstrasse. In Dortmund eine Arbeiterkolonie von 14 Häusern. 1901/1902 Belastung der Anlagekonten durch Zugänge mit M. 50 785, 1902/1903 mit M. 26 148. Infolge der unzulänglichen Verkaufspreise wurde 1902 bis 1903 der Walzwerksbetrieb auf % der Produktionsfähigkeit beschränkt; auch die Be- schlagteilsfabrik arbeitete mit unzureichenden Verkaufspreisen. Gesamtausfall 1902/1903 einschl. M. 51 148 Abschreib. M. 155 258, wodurch sich der aus 1902 herübergenommene Verlust auf M. 260 016 erhöhte. Kapital: M. 1 200 000 in 1300 Aktien à M. 300 (Nr. 1–1300) u. 675 Aktien à M. 1200 (Nr. 1301–1975). Urspr. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, reduziert 1886 auf M. 390 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 2./10. 1889 um M. 210 000 in 175 Aktien à M. 1200; weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 1./11. 1898 um M. 600 000 in 500 neuen, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200, von denen 250 den Aktionären im Verhältnis 2:1 bis 20./11. 1898 zu 110 % angeboten, der