Erzbergwerke und H üttenbetriebe. 13 9

dann 10 % Tant., Rest Super-Div. gleichmässig an die noch nicht zurückgez. Vorz.- u. St.-Aktien
sowie an die Genussscheine, bezw. nach G.-V.-B.

Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Terrains 1 031 508, Minen 5 416 981, Hochöfen, Eisen-
bahn, Bureaux, Arbeiterwohn., Vorräte, Material. etc. 7 329 123, Kuxe Crone, Glückaufsegen,
Felicitas 1 065 576, Mobil. 834, Oblig. 402 447, Debit. 3 352 716, Kaut.-Kto 190 000, Kassa 25 935,
Einricht.-Kosten 1 451 950, Verlust 575 515. – Passiva: A.-K. 7 000 000, 4½ % Oblig. 2 751 450,
do. 5 % 7 853 500, Oblig.-Zs.-Kto 255 390, Abschreib. a. Minen 49 822, do. a. Anlagen, Masch. etc.
182 155, Kredit. 2 570 278, Kaut.-Kto 190 000. Sa. frs. 20 852 586.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 126 291, Zs. 416 611, Bankspesen 4348,
Gen.-Unk. 79 156, Abschreib. 80 000. – Kredit: Industrieller Gewinn 111 464, verschied.
Einnahmen 19 426, Verlust 575 515. Sa. frs. 706 408.

Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1903: frs. 95, 40, 32.50, 22 per Stück. Aufgel. frs. 1000000
im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. Vorz.-Aktien Ende 1903: frs. 75.

Dividenden 1898/99–1902/1903: 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.)

Verwaltungsrat: (7–11) Präsident C. Simons, Bank-Präsident, Luxemburg; Ernest Fabri,
Huy; Ing. Jules Fischer, Luxemburg; Theod. M. Hegener, Charles Horn, Brüssel; Otto Lür-
mann, Ed. Thys, Antwerpen; W. Rautenstrauch, Trier; H. Stein jr., Köln; Arnold Stein-
groever, Trier. Kommissare: Louis Adriaensen, Emile Cosaert, Léon Fabri, H. Stähler,
Adrien van der Beken-Pasteel.

Finnentroper Hütte, A.-G. in Finnentrop (Westf.), in Liquid.

Zweck: Hochofen-Betrieb. Die 2 Hochöfen der Ges. sind 1903 von dem Siegerländer
Roheisen-Syndikat erworben, das die Ges. in eine solche m. b. H. mit M. 150 000 St.-Kapital
umgewandelt hat. Die A.-G. ist in Liquid. getreten.

Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000.

Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Aug.-Sept. „

Dividenden 1890/91–1901/1902: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0, 7, 0, 0 %.

Liquidator: Jul. Siesel. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. H. Koehler, Emil Westphal.
wWilh. Werner, Fr. Brinkmann, Emil Bergerhoff, Bochum.

Blei- und Silberhütte Braubach, Act.-Ges. in Frankfurt a. M.

Gegründet: 28./5. 1896 mit Wirkung ab 31./5. 1895; eingetr. 22./7. 1896. Letzte Statutänd.
12./8. u. 3./11. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901.
Zweck: Ein- u. Verkauf von Erzen u. Metallabfällen, deren Verarbeit. u. Handel mit den
gewonnenen Metallen, sowie in Metallen überhaupt, u. zu diesem Behufe Erwerb. u. Fort-
betrieb der Werke u. Handl. der Firma: „Blei- u. Silberwerk S. B. Goldschmidt & Söhne
zu Braubach (Übernahmepreis M. 2 358 890). Erhöhung des Ofen-Ktos 1902/1903 um M. 41 101.—
Produktion: 1899/1900: 17 586 656 kg Blei u. 30 547 kg Silber; 1900/1901: 16 202 949 kg Blei
u. 23 591 018 kg Silber; 1901/1902: 18 073 318 kg Blei u. 29 536 kg Silber; 1902/1903: 20 147 337 kg
Blei u. 28 155 kg Silber. Belegschaft ca. 270 Mann.
Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000.
Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. It. G.-V. v. 20./2. 1899, rückzahlbar zu 105 05
Stücke à M. 1000, auf den Namen Bass & Herz u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5
u. 1./12. Tilg. mit 1 % und ersp. Zs. ab 1900 innerh. 38 Jahren durch jährl. Ausl. im Febr.
auf 1./6.; verstärkte oder Totalkündig. ab 1900 zulässig. Keine hypothek. Sicherstell., doch
verpflichtete sich die Ges., die ihr gehörigen Liegenschaften weder zu veräussern noch zu
verpfänden, auch weitere Anleihen nicht aufzunchmen. Falls die Ges. einzelne ihrer Liegen-
schaften oder Teile derselben zu verkaufen beabsichtigt, so soll die Zustimm. hierzu im Namen
der Obligationäre von dem Bankhause Bass & Herz erteilt werden, sofern der die Taxe eines
von diesem Bankhause zu ernennenden Sachverständigen erreichende Kaufpreis zur Verstärk.
der nächsten Tilg.-Rate verwendet wird. Der Erlös der Anleihe diente zur Abtrag. der Hypoth.-
Schuld von M. 125 825 u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der ausgel.
Oblig. 10 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz, Schmitz,
Heidelberger & Co. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1903: 101.50, 100, 98, 99, 101.50 %. Zugel.
M. 1 000 000, wovon zur Subskription aufgelegt M. 500 000 6./5. 1899 zu 102 %. Begeben sind
im ganzen M. 670 000, wovon in Umlauf 31./5. 1903 noch M. 649 000.
Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Spät. Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1
Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vom Rest 4 % Div,
vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 15 % Tant. an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V.
Bilanz am 31. Mai 1903: Aktiva: Grundeigentum 103 200, Hüttengebäude 335 500, Wohn-
u. Ökonomiegebäude 50 500, Gemeindemühle 26 500, Wasserläufe 19 600, Bahnanlagen 83 900,
Drahtseil- u. Bremsbahn 14 700, Öfen 177 900, Masch. u. Kessel 112 900, Rauchkanal u. Kammern
187 500, Gezähe u. Utensil. 14 400, Beleucht. u. Löschwesen 8000, Mobil. 7000, Fuhrwesen 23 ――
Versich. 1229, Eisenbahnkaut. 475, Kassa 22 323, Wechsel 67 157, Debit. 314 068, Bankguth.
98 849, Arbeitervorschuss 150, Bestände: Versandfertiges Gold u. Silber 133 415, do. Blei 258 041,
Erze, Aschen etc. 1 807 451, Kohlen, Koks etc. 63 846. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig.

649 000, R.-F. 78 069 (Rückl. 16 670), Spez.-R.-F. 200 000 (Rückl. 100 000), Arbeiterlohnkto