140 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 13 350, Kredit. 772 004, Arbeiter-Unterst.-F. 10 000, Betriebs-Kranken- u. Witwenkasse 505, Div. 160 000, do. alte 50, Tant. u. Grat. 46 350, Vortrag 2976. Sa. M. 3 932 304. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 94 736, Handl.-Unk. 45 865, Beamten- u. Arbeiterversich. 13 669, Zs. 37 698, Gehälter u. Löhne 349 320, Assek. 604, Abschreib. 83 924, Gewinn 335 996. – Kredit: Vortrag 2598, Warengewinn 956 866, Pacht 2350. Sa. M. 961 814. Kurs der Aktien Ende 1898–1903: 105.50, 98.80, 95, 74.60, 100.40, 115.10 %. Zugel. M. 2 000 000, davon z. Subskription aufgelegt M. 1 120 000 am 30./8. 1898 zu 118.50 %. Notiert Frankf. a. M. Dividenden: 1895/97: 9 % (24 Mon.); 1897/98–1902/1903: 7, 7, 7, 0, 5, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Junge, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Carl Gunderloch, Mainz; Paul Kohn-Speyer, London. Zahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Schmitz, * Heidelberger & Co.; Bonn: Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn. Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Letzte Statutänd. 30./6. 1899 u. 29./4. 1902. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frankfurter Firmen ,Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler“ u. erwarb Jan. 1873 das Edelmetallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikationszweige, Herstellung von chem. Produkten, keram. Farben, elektr. Öfen etc.; auch Bank-Abteil. Die Ges. hat eine Kommandite in Berlin u. ist beteiligt bei der Compania metalurgica de Mazarron, Usine de Désargentation (Entsilbe- rungsanstalt u. Schmelzhütte) i. Hoboken b. Antwerpen, The Rössler & Hasslacher Chemical Co. in New York, der Consolidated Mines Selection Company in London, der Niagara Electro- Chemical Co. in New York, der Elektro-chem. Fabrik Natrium, Rheinfelden, G. m. b. H. (mit Fabrik in Rheinfelden), der Chem. Fabrik Residua, G. m. b. H. u. der Chem. Fabrik Schlempe, G. m. b. H., ferner bei der Tasmanian Smelting Co., Australian Metal Co., der chem. Fabrik Ammonia, G. m. b. H. und der Holzverkohlungsindustrie A.-G. zu Konstanz (diese beiden 1902 hinzugekommen). Die Frankf. Ges. hat für Vergrösserung ihrer amerikanischen und sonst. Zweigniederlass. Sorge getragen. Ferner ist Vergrösserung der elektro-chem. Betriebe der Ges., sowie weiterer Ausbau der Antwerpener Hütte beschlossen. Diese Unternehm. werden voraussichtl. den Betrag von M. 3 000 000, welchen die am 29./4. 1902 beschloss. Neu-Em. von Aktien ergiebt, aufbrauchen, ja möglicherweise übersteigen. Es ist somit wohl denkbar, dass die Ges. in absehbarer Zeit eine weitere Erhöh. des A.-K. ins Auge zu fassen haben wird. Das neu werbende Kapital dürfte sich mit der Zeit ebenso gut verzinsen wie das seitherige. – Die Ausführ. des Cyan-Verfahrens in Amerika machte auch eine Erhöh. des Kapitals der Rössler & Hasslacher Chemical Co. in New York nötig. Die Verwalt. dieses New Yorker Unternehmens hat deshalb im Einverständnis mit der Frankf. Ges. 1902 ihr A.-K. von $ 400 000 auf $ 500 000 erhöht (zum Kurse von 200 %). Die Gold- u. Silber- Scheideanstalt hat den ihr zustehenden ratierlichen Anteil bezogen. Die ebenfalls nötige Erhöhung des werbenden Kapitals der elektro-chem. Anstalten in Europa und Amerika (Elektro-chem. Fabrik Rheinfelden u. Niagara Electro-Chemical Co., New York) ist im Kredit- wege beschafft worden. – Die schon seit längerem beschlossene u. zum Teil bereits durch- geführte Vergröss. des Hüttenwerkes der Usine de Désargentation in Hoboken-lez-Anvers hat es mit sich gebracht, dass zur Alimentation dieser Zweiganstalt langjähr. Verträge zu be- friedig. Beding. abzuschliessen waren. Da der Frankf. Ges. die produzierten Edelmetalle in Gegenrechnung zur Verfüg. gestellt werden, bedingt dies eine nicht unerhebliche Festleg. von Betriebsmitteln. Die Ges. hat sich deshalb 1901/1902 veranlasst gesehen, einen grösseren Vor- schuss zu günstigen Beding. zu kontrahieren und beabsichtigt, diesen erst dann zurückzuzahl., wenn sich die künftigen Bedürfnisse der Anstalt genau überblicken lassen. Von den Komman- diten u. Beteilig. der Ges. hat 1899/1900 die Usine de Désargentation in Hoboken ihr Kapital verdoppelt u. 1903 um eine weitere Million erhöht; die Scheideanstalt hat von ihrem Be- zugsrecht auf 50 % der Neu-Em. zu 125 % Gebrauch gemacht. Die Hobokener Ges., die Besitzerin fast sämtl. Aktien der Compania metalürgica de Mazarron ist, hat im Verein mit anderen Industriellen eine Arsenhütte in Belgien errichtet. Angelegter Betrag in Kommanditen Ende März 1903 M. 1 467 406, die Beteilig. durch Aktienbesitz stiegen 1902/1903 von M. 2 458 926 auf M. 3 451 270. – Umsatz 1902/1903: Edelmetallverkehr M. 74 331 514, in gehandelten Chemi- kalien M. 12 760 660, in selbst dargestellten Chemikalien M. 3 534 114. Kapital: M. 7 500 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 600 u. 5700 Aktien (Nr. 3001–8700) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1882 um M. 600 000, 1887 um M. 900 000, 1889 um M. 900000 1892 um M. 1 400 000 (mit 175 % begeben); fernere Erhöh. lt. G.-V. v. 30./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, davon bezogen auf Grund der Statuten 333 Stück von der Bank f. Handel u. Ind. zu 190 %, angeboten die restl. 667 Aktien den Aktionären 11.–29./7. 1899 zu 190 %, auf nom. M. 15 000 alte Aktien entfielen nom. M. 2000 neue Aktien; neuerlich erhöht zwecks Vergröss. u. Neuanlagen lt. G.-V. v. 29./4. 1902 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 1500 ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, hiervon bezogen von der Bank f. Handel u. Ind. auf Grund der Statuten M. 500 000 zu 200 %, restl. M. 1000 000 angeboten den Aktionären 14.–30./6. 1902 zu 200 %; auf M. 6000 nom. alte Aktien entfiel eine neue a