Erzbergwerke und Hüt . 147 M. 68 579 aus dem R.-F. gedeckt, M. 197 707 vorgetragen wurden (i. V. Verlust M. 322 421, ge- deckt aus dem R.-F. u. Spec.-R.-F.). Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien (Nr. 1–1800 u. Nr. 2101–2600) à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, wovon 1894 M. 300 000 für M. 205 619 zurückgekauft sind. Die G.-V. v. 14./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500, ab 1./8. 1899 div.-ber. Aktien (Nr. 2101–2600) à M. 1000, angeboten hiervon M. 450 000 den Aktionären 4: 1 vom 27./4.–6./5. 1899 zu 165 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 29./6. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Essener Credit-Anstalt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. M. 40 000 im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1904 vorbehalten. Die Anleihe, welche im wesentlichen zur Abstossung von Bankschulden diente, wurde von einem Bankkonsortium (s. Zahlst.) fest übernommen. Sicherheit: Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 100 000 auf den 28 322 qm grossen Grundbesitz der Ges. (Taxwert einschl. Gebäuden u. Zubehör M. 3 009 006). Eine vorhergehende 4½ % Hypoth. von noch M. 18 280 wird in 9 Jahren getilgt sein und tritt die Sicherheitshypoth. dann an erste Stelle; bis dahin ist ein entsprechender Teil der Anleihe reserviert. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Auf 2./1. 1904 M. 40 000 zurück- gekauft. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1903: 101, 103.50 %. Zugelassen Okt. 1902, eingef. 18./11. 1902 zu 101 %. Voranmeldekurs bis 14./11. 1902: 100.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung von ½ Schlussnotenstempel. Hypotheken: M. 18 280, verzinsl. zu 4½ % (werden amortisiert). Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Rest 15 % Tant. an A.-R. u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, Überrest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1903: Aktiva: Grundstücke 466 200, Gebäude 1 093 464, Öfen 256 963, Masch. 524 807, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 92 206, Eisenbahnanlage 23 600, Utensil. 43 428, Gas- u. Wasserleitung 1, Dampfheiz.-Anlage 1, Mobil. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Neubaukto 1067, Werkzeuge u. Geräte 163 168, Magazin 15 854, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 217 444, Kassa 2397, Wechsel 11 918, Effekten 28 600, Versich. 17 561, Bankguth. 57 615, Debit. 291 409, Verlust 197 707. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Oblig. 1 000 000, do. Zs.-Kto 4807, Hypoth. 18 279, Delkr.- u. Garantie-F. 5000, Unfall-Res. 10 000, Unterst.-F. 12 449, alte Div. 280, Kredit. u. rückst. Löhne 154 598. Sa. M. 3 505 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 52 855, Unk. 57 359, Steuern 9496, Reparat. 27 491, Oblig.-Zs. 45 000, do. Stempel 6000, Abschreib. 133 327. – Kredit: Zs. 4335, Betriebs- gewinn 60 907, Übertrag des R.-F. 68 579, Verlust 197 707. Sa. M. 331 528. Kurs Ende 1890–1903: In Berlin: 121, 94.75, 68.75, 60.50, 70, 81.80, 116, 163.70, 188.60, 207.25, 126, 87, 99, 99.25 %. – In Frankf. a. M.: 122, 95.60, 69, 61.50, 71.40, 83.60, 114.20, 161, 187.80, 207, 129.60, 86, 95, 99 %. Eingef. 10./2. 1890 zu 148.50 %. Sämtl. Aktien sind zugelassen. Dividenden 1889/90–1902/1903: 10, 10, 4, 0, 2, 2, 4, 8, 12, 14, 12, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Münzesheimer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Ing. Otto Philipp, Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Wilh. Jötten, Gelsenkirchen. Prokuristen: Hch. Schmitz, Carl Esser, Paul Arnold Loesenbechk Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Gebr. Sulzbach; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt. Georgs-Marien-Bergwerks- u. Hütten-Verein Sitz zu Georg-Marienhütte bei Osnabrück. 3 Gegründet: 4./6. 1856; eingetr. 4./4. 1865. Letzte Statutänd. 28./11. 1899. Hinzuerworben 1880 für M. 435 982 Zeche Perm bei Ibbenbüren, 1883 für M. 1 287 500 Zeche Friedrich Wilhelm daselbst, 1883 für M. 150 000 Zeche Hector im Kreise Tecklenburg; ferner 1883 das Eisen- u. Stahlwerk zu Osnabrück, das durch Fusionsvertrag v. 8./2. 1885 für M. 4 250 000 in 2000 St.- Aktien à M. 1000 u. 1500 Prior.-Aktien à M. 1500 erworben wurde. Die G.-V. v. 27./7. 1889 genehmigte die Erwerbung des Steinkohlenbergwerks und der Steinbrüche am Piesberge von der Stadt Osnabrück für M. 3 332 716. „„ Zweck: Betrieb von Bergbau auf Eisenerzen; deren Verhüttung zu Roheisen; Fabrikation von Stahl- und Eisengusswaren, von Bessemerstahl und Martinstahl etc.; Kohlenberg- bau, Koksbrennerei, Cement- u. Schlackensteinfabrik u. Steinbrüche. Gesamtgrundbesitz des Vereins 789 ha 84 a 83 qm. Die Ges. gehört dem Roheisensyndikat an. Die Ges. besitzt die Georg-Marienhütte mit 5 Hochöfen (von denen gegenwärtig 3 im Betrieb sind), 250 Koksöfen, Röhren- u. Accidenzgiesserei, Cement- u. Schlacken- steinfabrik (diese mit bis 12 000 000 Steinen jährl. Produktionsfähigkeit) etc., ferner die Eisensteinzechen Herminen-, Hedwigs- u. Brockmannsgrube, sowie seit Anfang 1902 die Grubenfelder der Gew. Oranien, ferner die Anna-, Mathilden- und Louisenschächte am Hüggel; Friedrich Wilhelm, Perm und Hektor am Schafberge bei Ibbenbüren u. Porta I mit Wittekind u. Adonis bei der Porta Westfalica, die Steinkohlenfelder am Limberge u. Dütethale, die Steinkohlenzeche Hilterberg b. Georg-Marzenhütte, deren Betrieb An- 10*