Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher (bis 1898) Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. % Mind. 5 % z. R.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 7 % Tant. „ -R. (mind. M. 500 Ppro Mitgl.), Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundbesitz 131 135, Hochofen-Kto: Ofen I 250 919, do. II 998 097, Eisenb.-Anschluss u. Schlackenbahn 149 602, Steinfabrik 47 769, Stahlwerk 1.026 726, Arb.- u. Beamten-Wohnungen 94 243, Puddelwerk 23 121, Walzwerk Weidenau 444 952, Gruben 200, Versich. 1443, nicht begebene Oblig. (b. den Banken hinterlegt) 1 114 000, Kassa 1761, Wechsel 3844, Debit. 744 092, Stahlwerks-Utensil. u. Coquillen 234 089, Magazin 100 546, Arb. -Kto 1323, Vorräte 785 108. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Oblig. 1 200 000, rückst. Löhne u. Frachten 18 000, Spec.-R.-F. 3000, Accepte I 397 991, do. II (Darlehen d. Aktionäre) 761 685, Bardarlehen d. Aktionäre 159 486, Bankschulden 1 174 964, Kredit. Geisweid 432 785, Tant. 5000. Sa. M. 6 152 971. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 72 615, Zs. 125 033, Tant. 5000, Abschreib. 30 751. – Kredit: Rohgewinn 314 919, Entnahme aus Spec.- R.-F. 18 481. Sa. M. 333 400. . Dividenden: 1891–98: 42, 0, 0, 0, 67 2 25, 25 6 1399 1900: 24 % 1½ U, Z2... M. 500 000 für 6 Monate); 1900/1901–1902/1903. 0, 0, 0 0% OQoup.Verj. 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Weyel, Kirchen; R. Dietrich, Geisweid; W. e Weidenau. Prokura: Jul. Weber jr. Aufsichtsrat: (4– 7) Vors. Dir- Fr. Marx, Siegen; Arn. Jas Jungenthal; Carl Siebel, Kirchen; Bank-Dir. M. Schultze, Magdeburg; Ing. F. W. Lührmann, Diüsseldorf; Otto Utsch, Cöln, Fr. Schulte, Wiesbaden. 2 Deutsch Venezolanische Schwefel- ..... in Cöln a. Rhein, Bureau Hohenzollernring 6. (In Konkurs.) Gegründet: 1./12. 1899 bezw. 23./2. 1900; eingetr. 7./3. 1900. Am 7./10. 1903 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet; Konkursverwalter: Justizrat Dr. Peusquens in Cöln; Anmeldefrist 20./1. 1904. In der 1. Gläubigerversammlung 7./11. 1903 verlautete, dass die bis dahin angemeldeten Forder. M. 630 000 betrügen u. die Vermögenswerte hauptsächlich aus Anlagen in Venezuela beständen, wofür man glaube, jederzeit etwa M. 120 000 erzielen zu können, ferner aus zweifelh. Forder. in Höhe von mind. M. 74 000, deren grösster Teil sich gegen die venezolanische Regier. richte. Die Gruben in Venezuela haben sich als völlig abbauunwürdig erwiesen. Bei der Gründung sollen Unregelmässigkeiten und Fälschungen vorgekommen sein, weshalb die Gründer u. Verwalt.-Organe regresspflichtig gemacht werden sollen. Die bezügl. Klage ist bereits eingeleitet. Mit dem früheren Werkssachverständigen Bergassessor Huhn hat sich die Konkursverwaltung auf der Grundlage von M. 12 000 ge- einigt. Nach Venezuela ist ein sachverständiger Liquidator zur Verwertung der dortigen Vermögensstücke entsandt. Der alte A.-R. ist zurückgetreten. Zweck: Ausnutzung von 4 Konc. auf Schwefelgruben in Venezuela. Näheres s. Jahrg. 1902/1903 dieses Buches. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Zwecks Schaffung weiter dringend notwendiger Betriebsmittel wurden von den Aktionären M. 430 000 als Darlehen gezeichnet. Das Kapital ist völlig verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Dividenden 1900–1901: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Arthur Fritze; techn. Betriebsleiter in Venezuela Berg- Ing. W. Koenigsworth. Aufsichtsrat: Vors. Karl Strunkmann, Bielefeld; Stellv. Georg Kronsberg, Cöln-Nippes; Wilh. Kriegeskotte, Alb. Mackensen, Düsseldorf; Duisburg. Vereinigte Stahlwerke van der Zypen und Wissener Eisenhütten-Aktien-Gesellschaft in Cöln-Deutz mit Zweigniederlassung in Wissen a. d. Sieg. Gegründet: 13./7. 1881. Letzte Statutänd. 20./10. 1903, bis wohin die Firma Wissener Bergwerke und Hütten in Brückhöfe bei Wissen a. d. Sieg lautete. Zweck: Betrieb des früher der Wissener Bergwerks- u. Hütten-A.-G. gehörigen 3 s. Zt. für M. 2 520 000 übernommenen Eisenhüttenwerkes Altehütte mit 2 gegenwärtig ausser Betr ieb gesetzten und der Alfredhütte mit 2 grossen Hochöfen, von denen der eine mit einem Kosten- aufwand von M. 1 336 712 neu errichtet und am 8./9. 1901 angeblasen, der andere 1902 neu zugestellt und seit 1./2. 1903 wieder im Feuer ist, und den dazu gehörigen Eisensteingruben, von denen z. Z. die Gruben Vereinigung u. St. Andreas u. seit Ende 1903 die Grube Petersbach betrieben werden. Das Terrain ist von 1882/83 auf 20–40 Jahre fest gepachtet. Auf Grube St. Andreas wird ein zweiter (Reserve-) Schacht niedergebracht; derselbe hat Drahtseilbahn- verbindung nach Alfredhütte u. Heinrichshütte. 1897 Ankauf der Heinrichshütte bei Aue A.-G. mit einem Hochofen (der Okt. 1902 zur Neuzustellung niedergeblasen ist) mit 3 Gebläse- maschinen u. 4 Spateisensteingruben für ca. M. 1 350 000. An der hierzu gehörigen, seit 1891 fristenden Grube Petersbach wird an einer neuen Schachtanlage gearbeitet, die Ende 1903 in Betrieb gekommen ist. Kosten der Gesamtanlage ausschl. einer Seilbahn nach Wissen