Erzbergwerke und Huttenbetriebe. der Eifel, Lothringen (hier in eigenem Besitz die Gruben Sterkrade u. Sterkrade- Anschluss bei Wollmeringen, ferner in gemeinschaftlichem Besitz die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) und die Grube Karl Lueg bei Fentsch (Lothr.); auch Raseneisensteinbetrieb in Holland und Belgien. Die Ges. besass Ende Juni 1903 355 Be- amten- und Arbeiterwohnhäuser, Kasernen und sonstige Gebäude; 12) Dornaper Kalk- steinbruch Hanielsfeld und Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld. Die Anlagewerte haben sich 1902/1903 um M. 5 899 550 vermehrt; dagegen gelangten M. 3 400 000 zut Abschreib. Besitzstand siehe auch Bilanz. Beschäftigte Beamte u. Arbeiter ca. 15 187. Die Ges. lässt in Walsum a. Rh. einen Hafen anlegen. Förderung bezw. Produktion: 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 Ben 11 382 994 1 792 447 1 412 995 1 538 739 1 613 % Eisenerze 248 283 305 990 322 368 371 239 398 553 3.6 Kalksteine und Dolomit . 135050 122 750 75 000 64 300 84 870 ................ 387 711 397 953 370 548 348 411 419 874 Walzwerkserzeugnisse in 33............... 297 523 310 375 268 652 290 861 327 458 Maschinen, Dampfkessel, Brücken, Gusswaren etc. „ 47 290 46 615 45 778 33 626 53 289 %%%. 901 483 55 740 000 5 816 343 1753 489 53 9947% Kapital: M. 24 000 000 in 24 000 Aktien Lit. A (Nr. 1–24 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 3000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 u. M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 1./1. 1901 die Vereinheitlichung des A.-K. durchgeführt wurde und das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28./11. 1903 beschloss zZwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld am 31./12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den ge- leisteten Einzahlungen (ausschl. des Aufgeldes) wird eine Verzinsung in Form eines Anteils an der Aktien-Div. bis zu 6 % für das Jahr gewährt, während vom 1./1. 1907 ab volle Div.-Ber. eintritt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Okt.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 10 % zum R.-F., bis dieser M. 3 000000 erreight hat (ist erfüllt), event. besondere Rücklagen auf Beschluss der G.-V., 5 % Div., vom Übrigen 3½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die vorhandene Div.-Rück- lage kann nun zur Ergänzung des zur Verteilung gelangenden Jahresgewinnes heran- gezogen werden, sofern dieser in einem Jahre 5 % des A.-K. nicht erreicht. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Walzwerk Oberhausen 2 920 000, Eisenhütte do. 3 856 000, Walzwerk Neu-Oberhausen 4 790 000, Abteil. Sterkrade 4 113 000, Bergbau: a) Bezirk Nassau, Siegen u. Wetzlar 75 000, b) Zeche Ludwig 510 000, c) Steinkohlenbergwerk Oberhausen: I. Schacht Oberhausen I/III 1 253 000, II. do. Osterfeld I/III 4 236 000, III. do. Hugo bei Holten 1 366 253, IV. do. Sterkrade 1/II 2 458 073, d) Kohlenfelder u. Mutungen 460 000, e) Kalk- stein- u. Dolomitbrüche 340 000, f) Zeche Neu-Duisburg 1, g) Schürffelder Lothringen 18 700, h) Eisensteingruben u. Mutungen 62 000, i) Minettebergbau 810 000; Hammer Neu-Essen (Fabrik feuerfester Steine) 50 000, Abteil. Ruhrort 10 000, Waldungen u. Grundstücke 329 000, Hauptverwalt.-Gebäude 40 000, Verbindungsbahnen 445 000, Wasserwerk Ackerfähre 1 026 000, Alrb.- u. Beamtenwohnungen 1 957 000, Rheinhafen u. Anschlussbahn 776 366, Aussenstände 14 525 642, Wertp. 5 990 237, Kassa 41 678, Wechsel 287 082, Rohstoffe, halbfert. u. fertige Waren 5 805 194. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Schulden 12 268 807, Sonderrücklage 2 500 000, do. für Vorräte 400 000, R.-F. 4 200 000, Garantie-F. für Schienen u. Schwellen 250 000, do, für Brücken u. Masch. 120 000, do. für Moselkanalisierung 100 000, Div.-Rückl. 1 800 000, Kto für ausserord. Abschreib. 12 000 000, Verf.-F. 3 000 000, Div. 3 600 000, Vortrag 312 420. Sa. M. 58 551 228. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Gehälter, Zs., Steuern etc. 1 828 673, Ab- schreib. 3 400 000, Gewinn 3 621 945. Sa. M. 8 850 618. – Kredit: Betriebsgewinn M. 8 850 618. Dividenden 1890/91–1902/1903: Lit. A: 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 15, 20, 20, 20, 20 %; Lit. B: 1890/91 bis 1900/1901: Je 5 %. Div.-Zahlung spät. ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Komm.-Rat C. Lueg, Dir. G. Ziegler, Reg.- u. Baurat a. D. P. Scheidt- weiler, Stellv. C. Malz. Aufsichtsrat: (8–9) Geh. Komm.-Rat Franz Haniel, Ing. Aug. Haniel, Rentier Wilh. Grevel, Geh. Komm.-Rat Dr. ing. Karl Lueg, Düsseldorf; Komm.-Rat Th. Böninger, Duisburg; Amtsger.-Rat a. D. Ed. Carp, Ruhrort; Gutsbes. Rich. Haniel, Walburg i. E.; Rentner Phil. Mahler, Baden-Baden; Landrat a. D. Dr. John von Haniel, Landonvillers. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein.