198 Erzb ergwerke und Hüttenbetriebe. Ausnahme der von der Redenhütte zu tilg. M. 464 940 Schuldverschreib. (s. unter Kapital) für M. 920 000. Die Käuferin hatte also, da sie die Schulden mit M. 1 336 820 übernahm und noch M. 920 000 bar zuzahlte, insgesamt M. 2 256 820 zu zahlen. Für ordnungsgem. Regelung des Kaufpreises hat die Berl. Handels-Ges. die Garantie übernommen. Durch die auf die Buchwerte vorzunehmenden Abschreib. von M. 1 325 789 erhöhte sich der bisherige Verlust von M. 411 550 auf überhaupt M. 1 812 340. Als Überschuss stellt sich obiger Betrag von M. 920 000 herausB; sonach stehen nach Rückzahlung der Schuldverschreib. nach Ablauf des Sperrjahres (22./4. 1904) M. 455 060, abzügl. der Liquid.-Kosten, den Vorr.-Aktien zur Verf., woraus eine Quote von etwa 26 % zu erwarten. Von einer Wiederinbetriebsetzung der Anlagen haben die Oberschles. Kokswerke abgesehen; nur die Kleineisenzeug- u. Kesselfabrik hielt man in Thätigkeit. Kapital: M. 2 267 400, nämlich M. 1 549 800 in als solche abgest. Vorr.-Aktien, 973 à M. 1500, 301 à M. 300; M. 717 600 in St.-Prior.-Aktien, 418 Lit. A à M. 1500, 27 Lit. B à M. 1500 und 167 Lit. B à M. 300. – Urspr. A.-K. der „Redenhütte“ M. 4 500 000. – 1872 auf M. 6 654 000 erhöht. – Auflösung 18./7. 1878. Man erhielt für 5 Aktien der „Redenhütte“ zu Thlr. 200 u. M. 600 bar eine Aktie der „Consol. Redenhütte“ zu M. 300 u. M. 600 in 6 % Oblig. (diese Oblig. gekünd. per 1./4. 1890); A.-K. nunmehr M. 600 000; erhöht 1881 um M. 400 200 zu pari und 1883 um M. 750 000 zu 110 %. – 1886 Begebung von 5440 St.-Prior.-Aktien gegen Ab- stempelung von St.-Aktien und Zuzahlung von 30 %, sowie, nach Schenkung von 2 Aktien, Zus. legung der übrigen 392 St.-Aktien à 300 in 98 St.-Prior.-Aktien à M. 300 v. 23./2. 1889 ab. – Dazu 1888: 1112 weitere St.-Prior.-Aktien zu M. 1500 (A.-K. nunmehr M. 3 329 400 in 5538 St.-Prior.-Aktien zu M. 300 u. 1112 zu M. 1500). – Lt. G.-V. v. 20./1. 1893 Begebung von St.-Prior.-Aktien Lit. A in Stücken zu M. 1500 gegen 75 % in alten St.-Prior.-Aktien und 25 % = M. 375 bar, 6./2.–31./3. 1893. – Nicht angemeldete alte St.-Prior.-Aktien wurden je M. 1500 zu M. 300 Lit. B (5: 1) zus.gelegt; Buchgewinn M. 1 062 000; letzter Termin 10./10. 1897: nachher Gleichstellung aller Aktien; Verkauf der nicht bezogenen, der nicht vorgelegten M. 32 100 St.- Prior.-Aktien Lit. B entsprechend am 11./11. 1897, Hinterlegung des Erlöses - 64.40 % netto bei der Königl. Regierungshauptkasse in Oppeln lt. Anzeige v. 17./12. 1897. – Hieraus entfiel auf jede St.-Aktie M. 9.66, auf jede St.-Prior.-Aktie zu M. 300 M. 38.64, auf jede do. zu M. 1500 M. 193.20. Die Aktien Lit. B erhielten neue Div.-Bogen und wurden mit einem Aufdruck versehen. Das A.-K. bestand danach aus M. 2 267 400 in 1334 St.-Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500, 84 St.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 u. 468 ebensolchen à M. 300, sämtl. gleichberechtigt. Um der Ges. neue Betriebsmittel zuzuführen, fasste die G.-V. v. 10./9. 1902 folg. Beschlüsse. Die Aktionäre leisten auf ihre Aktien 30 % Zuzahlung, wogegen ihnen unverzinsl., hypoth. eingetragene, seitens der Gläubiger unkündbare Schuldversch reib. ausgestellt werden. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet worden, werden durch Abstemp. in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Im Falle Liquid. der Ges. kommen zuerst die Schuldverschreib., dann die Vorz.- und zuletzt erst die St.-Aktien zur Befriedigung. Frist zur Zuzahlung (M. 450 auf jede Aktie à M. 1500, M. 90 auf jede à M. 300) bis 25./9. 1902. Nachdem bis dahin auf M. 1 419 600 nom. St.-Aktien M. 425 880 zugezahlt waren, wurde für weitere Zuzahl. eine 2. Frist v. 9.–18./10. 1902 festgesetzt und sind nunmehr auf M. 1549 800 A.-K. M. 464 940 zugezahlt. Die in Berlin gehandelten St.-Prior.-Aktien werden bei der Liquid. ganz leer ausgehen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Schluss-Bilanz am 25. März 1903: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 2 497 270, Inventar 194 487, Kassa 23 769, Debit. 444 402, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 418 864, Feuerversich. 3798, Verlust 411 550. – Passiva: A.-K. 2 267 400, Teilschuldverschreib. 464 940, alte Div. 73, Accepte 500 395, Kredit. 756 592, Unfallversich.-Prämien 4760. Sa. M. 3 994 160. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 147 215, Betriebs-Unk. 81 855, Provis.- u. Kommissionskto 19 081, Steuern 5012, Diskont 38 071, Gen.-Unk. 59 377, Feuer- u. Unfall- versich. 16 852, Kosten durch Ausführung des G.-V.-B. v. 10./9. 1902 44 131. —– Kredit: Verf. Coup. 45, Verlust 411 550. Sa. M. 411 595. Liquid.-Eröffnungsbilanz am 25. März 1903: Aktiva: Immobil. u. Mobil. 1370349, Inventar 95 073, Kassa 23 769, Debit. 444 402, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 319 429, Feuer- versich. 3798, Verlust 1 812 340. – Passiva: A.-K. 2 267 400, Teilschuldverschreib. 464 940, alte Div. 73, streitige Forder. u. Abfindungen 75 000, Accepte 500 395, Kredit. 7 56 592, Unfall- versich.-Prämien 4760. Sa. M. 4 069 160. Kurs: Prior.-Aktien: Ende 1887–96: 68, 121.40, 135, 78.60, 32.50, 11.40, 6.50, 10.25, 14.25, 15.50 %; Aktien Lit. A Ende 1893–97: –, –, 37, 48, 71.60 %; A u. B Ende 1898–1902: 83.90, 105.10, 72.30, 45.40, 22 %. Notiert Berlin, u. zwar seit 27./4. 1903 fr. Zs.; seit 20./6. 1903 eingestellt. Dividenden: 1886/87–1888/89: Aktien der neuen Gesellsch.: 0, 3, 5 %; Prior.-Aktien 1887/88–1901/1902: 7, 9, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 3½, 6, 8, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Gen.-Dir. Konr. Pastor. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. u. Notar Dr. M. Gelpcke, Berlin; Stellv. Rentner R. Schulte-Herkendorf, Dresden; Bankier Edgar Gröhe, Goldberg; Bank-Dir. S. Juliusburger, Breslau; 0. Mamroth, Gen.-Dir. J. Nolte, J. Hamburger, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Breslau: Bresl. Disconto-Bank u. deren Fil. in Gleiwitz. Harzer Werke zu Rübeland u. Zorge in Blankenburg. Gegründet: 1./10. 1870. Letzte Statutänd. 25./11. 1899. Zweck: Übernahme der braunschweig. Berg- und Hüttenwerke am Harz: 2 Holzkohlen- Hochöfen nebst Eisengiessereien, Maschinenfabrik und Kesselschmiede, sowie Anstalten zur