Kohlenbergbau. samten Debit. u. Kredit. letzterer 4 ganz von der Ges. übernommenen Zechen, an denen sie früher mit M. 2 273 328 beteiligt war, haben sich 1903 in den verschied. Bilanzposten erhebl. Verschiebungen ergeben. Das Beteil.-Kto ist dadurch in Wegfall gekommen. An sonst. Zu- gaängen werden in der Bilanz vom 30./6. 1903 M. 622 524 (M. 552 547 im Vorjahre) verzeichnet. Grosse Arb.-Kolonie u. neues Verwalt.-Gebäude. Der Kohlenreichtum in den alten Feldern der Ges. reicht noch für etwa 150 Jahre. Lt. G.-V. v. 15./1. 1900 Erwerb der Zeche Pauline ab 1./1. 1900 gegen Gewährung von M. 1 216 000 Aktien al pari u. weiteren M. 264 000 Aktien à 112.50 %, letztere zur Begleichung der schweb. Schuld, sowie Übernahme von M. 490 000 Grundschuld. Das auf der jetzigen 280 m- Sohle anstehende Kohlenquantum (Anthracit-Kohle) beträgt ca. 4 000 000 t u. ist bei einer Jahres- förderung von ca. 100 000 t noch auf 40 Jahre hinreichend, wobei der auf der tieferen Sohle an- Stehende, auf etwa 5 000 000 t zu schätzende Kohlenreichtum gänzl. ausser Betracht geblieben. Einzelberechtsamen der Zeche Pauline, Gustav, der Lange Fritz, Friderica ins Westen, Hugo, Eberhard, Ilandsbraut, ver. Braut, Bräutigam, Spillberg, Braut in Flecksiepen, Jacke, Redlichkeit u. Käthchen ganz, die Kux-Majorität der Berechtsamen Bornerberg, Ludwig ins Westen, Veste Hoffnung u. Porthof u. ausserdem Beteil. an einer Reihe anderer benachbarter Berechtsamen. Die Grubenfelder bedecken mehr als 6 qkm Flächenraum. Mächtigkeit der Flöze insges. 5,02 m. Grundbesitz über Tage 16 ha 80 a 56 qm. Ausser dem Förderschachte ist ein Wasserhaltungs- schacht u. ein zweiter fahrbarer Ausgang vorhanden u. zum Transport der aufbereiteten Kohlen nach Bahnstation Werden eine Otto'sche Seilbahn. Der Wert der Aktiva der Rhein. Anthracit- Kohlenwerke erhöhte sich 1899/1900 durch Erwerb der Zeche Pauline um M. 2 044 965. Die gesamten Anlagen der Anthracit-Kohlenwerke standen 30./6. 1903 mit M. 7 294 264 (M. 4 760 000 im Vorjahre) zu Buche. Produktion: 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/01 1901/2 1902/03 * Förderung . . . t 88 925 108 991 103 833 123 209 222 727 241 261 229 620 280 859 Absatz. . . „ 55 053 104 216 92 191 112 824 208 271 227 625 209 690 263 997 Produktion ab 1899/1900 versteht sich einschl. Zeche Pauline für ein Sem., ab 1902/1903 einschl. Zeche Friedrich Wilhelm, auf der ein neuer saigerer Schacht erst ausgebaut ist. — Beteil.-Ziffer beim Kohlen-Syndikat: 360 000 t inkl. Zeche Pauline. Die Fördereinschränkung 1902/1903 betrug zwischen 18 u. 24 %; im 2. Sem. konnte fast die ganze Beteil.-Ziffer zum Absatz kommen. Kapital: M. 3 900 000 in 3900 Aktien (Nr. 1–3900) à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht It. G.-V. v. 17./5. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an Arons & Walter in Berlin zu 115 %, angeboten M. 300 000 den Aktionären 6: 1 v. 4.–12./7. 1899 zu 120 %; lt. G.-V. v. 15./1. 1900 um M. 1 700 000 (auf M. 3 900 000) in 1700 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1900, wovon 1216 bezw. 264 Stück zum Erwerb der Gew. Pauline bei Werden (s. oben) u. M. 220 000 zur Ausführung von Neubauten auf dem alten Werke dienten. Letztere M. 220 000 wurden den Aktionären 10: 1 v. 8.–24./3. 1900 zu 112.50 % angeboten. Hypoth.-Anleihe Kupferdreh: M. 1 200 000 in 4½ % Oblig. v. 15./12. 1896, rückzahlbar zu 102 %, 1200 Stücke à M. 1000, auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. mit mind. 3 % im Juni (erstmals 1900) auf 2./1.; kann jederzeit verstärkt werden. Zahlst. wie bei Div. u. Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankver. Hypoth.-Anleihen Pauline: I. M. 324 000 v. 27./12. 1890, II. M. 166 000 v. 15./7. 1893 in 4½ % (bis 1896: 5 %) Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. Adaurch jährl. Ausl. von M. 18 000 bezw. M. 16 000 im Juni auf 2./1. Zahlst. wie bei Div. und Essen: Gebr. Beer; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. – Von beiden Anleihen Umlauf am 30./6. 1903 noch M. 1 426 000. Die Ges. kündigte im Dez. 1903 obige beiden Anleihen von Kupferdreh u. Pauline zur Rückzahlung auf 1./7. 1904. Zur Tilg. der vorstehenden Anleihen sowie zur weiteren Konsolidierung ihrer Schulden hat die Ges. eine neue 4 %, zu 102 % rückzahlbare Anleihe von M. 2 500 000 in Stücken à M. 1000 aufgenommen, die im Wege der Ausl. beginnend mit dem Jahre 1907, mit jährl. mind. 3 % getilgt wird. Die neue Anleihe ist von der Deutschen Bank und dem Essener Bankverein übernommen worden, die den Inhabern der gekündigten 4½ % Schuldverschreib. den Umtausch gegen die neu zu begebenden 4 0% Schuld- verschreib. anbieten. Anmeldungen zum Umtausch v. 2.–225./1. 1904. Die Einreicher bleiben im Genuss der 4½ % Verzinsung bis zum 1./7. 1904. Auf die zum Umtausch gelangenden Schuldverschreib. wird eine Prämie von 1¼ u. 2¼ % gewährt. Auf die neuen nicht zum Umtausch erforderl. Schuldverschreib. werden innerhalb derselben Frist Anmeldungen zum Kurse von 101 % angenommen. „ Hypotheken (30./6. 1903): M. 263 500 auf der Arb.-Kolonie zur 1. Stelle, verzinsl. zu 4½ Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., 7½ % Tant. 3 338 (ausser einer festen Vergütung von M. 4000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, est Super-Div. Bllan am 30. Juni 1903: Aktiva: Grubenberechtsame 2 722 385, Grundstücke 369 547, Gebäude 1 007 857, Schachtanlagen u. Grubenbau 1 949 223, Masch., Kessel u. Wasserhalt. 774 865, Wasserleitung 1, Aufbereitung 245 887, Mobil. u. Utensil. 86 778, Bahnanschlüsse u. Ladebühne 80 083, elektr. Lichtanlage 11 672, Material. 16 632, Kohlenvorräte 26 091, Ziegelsteinvorräte 3242, Kassa 43 728, Effekten 8010, Guth. bei Reichsbank 6516, Debit. (einschl. 193 312 Kohlen-