Metall-Industrie. 2. auf 755 Aktien, auch Rückkauf von 2 Aktien; Zusammenlegung der verbliebenen 243 St.- Aktien von 3 zu 1 St.-Aktie vom 8. Febr. bis 1. März 1895, sodass verblieben M. 836 000, zerlegt in 755 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 81 St.-Aktien à M. 1000. Erstere berechtigten zu 5 % Vorz.-Div. mit event. N achzahlung und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die G.-V. vom 24. Febr. 1898 beschloss Rückkauf 1 St.-Aktie und Zusammenlegung der 81 St.-Aktien zu 20 Vorz.-Aktien, was geschehen ist, sodass das A.-K. am 31. Dez. 1898 aus M. 775 000 in 775 Vorz.-Aktien bestand. Die G.-V. vom 8./12. 1898 beschloss behufs Erwerbung der Fabrik E. Lewy & Söhne, Berlin, Erhöhung des A.-K. um M. 225 000 (auf M. 1 000 000) durch Ausgabe von 225 Vorz.-Aktien, was lt. handelsgerichtl. Ein- tragung vom 8./7. 1899 stattfand. A.-K. jetzt wie oben M. 1 000 000. Anleihe: M. 700 000 in 4 % Oblig. wurde in der G.-V. v. 8./12. 1898 beschlossen behufs Ankauf der Fabrik E. Lewy & Söhne und Tilg. der Wechselschuld. Tilg. zu 103 % ab 1901 durch Ausl. im Juli auf 31./12. mit jährl. 2½ %. Noch in Umlauf Ende 1902 M. 665 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tantiemen an Vorst. und Beamte, sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von M. 1000 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 36 143, Gebäude 279 158, fertige u. halbf. Waren 242 854, Metalle 7792, Vorräte 5463, Metallformen u. Modelle 75 675, Gipsformen u. Modelle 7740, Vervielfältigungsrechte 64 966, Masch. 6010, Utensil. 35 142, Pferde u. Wagen 937, Einricht., Verkaufslager 8020, Versich. 741, Lichtdrucke, Preislisten u. Klischees 9642, Debit. 260 079, Kassa 28 736, Budapester Filiale, Kapitalkto 456 318 abzügl. Verluste aus Vor- jahren u. 1902 154 716, bleibt 301 602, Erwerbspreis des Geschäftes E. Lewy & Söhne (nebst 20 000 Betriebs-F.) 520 000, Verlust 77 988. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Teilschuldverschreib. 665 000, Anleihe-Tilg.-Kto 18 000, Anleihe-Zs. u. Agiokto 9820, Kredit. 71 858, Bankierschuld 176 522, alte Div. 440, Rückl. f. Prozesskosten 27 057. Sa. M. 1 968 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1901 64 413, Mieten 31 281, Gehälter, Steuern etc. 76 671, Oblig.-Zs. etc. 37 054, do. Agio 540, Verlust auf Aussenstände 1340, do. der Budapester Fabrik einschl. Verzinsung des Anlagekapitals 40 860, Abschreib. 25 706. Kredit: Zs. 13 482, Überschuss aus Fabrikbetrieben Friedrichshagen u. Verkaufslager Berlin 153 684, do. der Berliner Fabrik abzügl. Unk. u. Abschreib. 32 710, Verlust 1900 u. 1901 64 413, Verlust 1902 13 575. Sa. M. 277 867. Kurs: St.-Aktien 1888–98: 131, 124, 113.75, 76, 49.75, –, „–, –, – %. Eingef. in Berlin 23./5. 1888 zu 130 %. Notierung eingestellt 13./3. 1900. Die sogen. Vorz.-Aktien sind bisher zum Börsenhandel noch nicht zugelassen. Dividenden: Aktien 1888–97: 7, 7, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1894–1902; 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: Gesetzl. Frist. Direktion: Felix Görling, Paul Lewy, Hugo Lewy. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Barnewitz, Rechtsanw. Th. Abrahamsohn, Dir. S. Stein, Oscar Nothmann. Prokuristen: Oscar Baumann, Karl Starke, Berlin; C. Kuhn, Friedrichshagen. Zahlstelle: Eigene Kasse in Berlin. Prozessangelegenheit: (Siehe hierüber auch früh. 9 ahrg.) Die gegen die früh. Vorst.-Mitgl. Hermann, Oscar u. Alfred Gladenbeck angestrengten Prozesse schweben immer noch. Der im Mai 1901 für das Vorjahr erschienene Geschäftsbericht äussert sich hierüber: Prozess 1 gegen Herm. Gladenbeck wegen M. 250 000 Konventionalstrafe ruht bis zur Erledigung des Prozesses 2 gegen Hermann, Oscar u. Alfred Gladenbeck wegen Regressanspruches (Objekt Ca. M. 80–120 000). Laut Urteil des Kammergerichts v. 26./11. 1902 ist der Anspruch der A.-G. wegen zu viel und rechtswidrig verteilter Div. dem Grunde nach anerkannt worden, wegen Feststellung der Höhe der Forderung ist der Prozess an die 1. Instanz zurückverwiesen. Die Beklagten legten hiergegen Revision ein; Termin beim Reichsgericht 27.6. 1903, welches im gleichen Sinne entschied. Actiengesellschaft vorm. C. H. Stobwasser & Co. in Berlin, S0. Reichenbergerstrasse 156. Gegründet: 28./10, 1871; eingetr. 9./11. 1871. Letzte Statutänd. 24./6. 1899, 11./7. 1900 u. 26, 9% 19 3. Die Ges. übernahm die 1763 von H. Stobwasser in Braunschweig gegründete, später nach Berlin verlegte Lampenfabrik von C. H. Stobwasser & Co. mit den Grundstücken Wilhelm- strasse 48 u. 97 98, Teltowerstr. 31, Unter den Linden 28 mit Rosmarinstr. 5 exkl. des Petroleum- lLagers für M. 2 775 000. Die sämtl. Grundstücke sind inzwischen verkauft. Dagegen hat die Ges. 1903 das bislang erpachtet gewesene Fabrikgrundstück Reichenbergerstr. 156 für M. 400 000 Käuflich erworben; wobei das Angeld aus flüssigen Mitteln gezahlt wurde; Restkaufgeld von X 370 000 als 1. Hypoth. bis 1./4. 1913 fest. Muster u. Verkaufsräume Ritterstr. 85 u. 90. „ Zweck: Fabrikation von Lampen, Metall- und Lackierwaren, von Beleuchtungskörpern Kür Gas, Elektricität sowie Petroleum, Handel mit Petroleum. Neu aufgenommen wurde die Fabrikat. von in Deutschland patent. Lucaslampen für Aussen- u. Innenbeleuchtung, ferner die emes neuen Petroleum- u. Spiritus-Glühlichtbrenners. Gegen die frühere Verwaltung, Dir. wie ==*., ist wegen unordentl. Geschäftsführung eine Entschädigungsklage im Betrage von M. 150 000 angestrengt. Das reguläre Lampen- u. Kronengeschäft brachte 1902/1903 Verlust); dieser Zweig des Geschäftes wird eingeschränkt. 3 ―― ―――― . ===―== — —