244 Metall-Industrie. in 4000 St.-Aktien à M. 600, 1881 Reduktion auf M. 1 000 000 durch Zus. legung von 2 Aktien in eine neue Aktie à M. 500, hiernach lt. G.-V. v. 27./7. 1885 herabgesetzt auf M. 750 000 durch Rückkauf von M. 250 000 nicht über 90 %. Die G.-V. v. 12./9. 1890 beschloss, Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500 auszugeben und darauf die bisherigen St.-Aktien zu 66 % in Zahlung zu nehmen bezw. nicht in Zahlung gegebene St.-Aktien 12: 1 Prior.-Aktien Lit. A zus. zulegen. Begeben wurden teils durch Zuzahl., teils durch Zus. legung 441 Prior.-Aktien Lit. A à M. 1500 = M. 661 500, während die übrig gebliebenen M. 3000 St.-Aktien angekauft und vernichtet wurden. Die G.-V. v. 24./6. 1899 beschloss Zus. legung von 440 Prior.-Aktien Lit. A in 220 solche Lit. B à M. 1500 und Ankauf einer Prior.-Aktie Lit. A à M. 1500, wodurch das Kapital auf M. 330 000 herabgesetzt wurde. Der durch die Herabsetzung erzielte Buchgewinn von M. 330 241 diente mit M. 312 976 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1898 und der Rest zu Abschreib. bezw. Bildung eines Spec.-R.-F. Die G.-V. v. 11./7. 1900 beschloss zwecks Ab- stossung des Bankkredits, Erweiterung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel Er- höhung des A.-K. bis um M. 495 000; hiervon M. 330 000 in 220 ab 1./4. 1900 div.-ber. Prior.- Aktien Lit. B à M. 1500 von dem Bankhause Samuel Zielenziger in Berlin zu 103 % unter Tragung sämtl. Kosten fest „„ u. den Aktionären 1: 1 v. 16./7.–4./8. 1900 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab. 1./4. 1900 und Schlussscheinstempel angeboten. Die alten ab- gestempelten M. 330 000 Prior.-Aktien Lit. B wurden bei Ausübung des Bezugsrechts gegen neue Stücke mit einheitlichem Text ausgetauscht u. dadurch die Zulassung sämtl. M. 660 000 Aktien ermöglicht. Die G.-V. v. 29./9. 1902 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des A.-K. um M. 330 000 durch Ausgabe von 220 neuen Prior.-Aktien Lit. B à M. 1500 mit Div.-Recht ab 1./4. 1902. Die Aktien wurden den Aktionären 2:1 v. 15.–29./10. 1902 zu 102 % zuzügl. 2 % Aktienstempel und 4 % Stück-Zs. ab. 1./4. 1902 angeboten. Die nicht bezogenen Stücke am 1./11. 1902 an Samuel Zielenziger zu gleichen Bedingungen begeben. Das A.-K. beträgt danach gegenwärtig, wie oben angegeben, M. 990 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 jährl.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Werkzeuge u. Masch. 47 860, Fabrikeinric Rtung 4449, Mobil. u. Utensil. 31 431, Modelle 67 153, Bankguth. 138 825, Debit. 239 s42, Kassa 4153, Wechsel 10 609, Warenbestand inkl. Musterlager u. Lukasabteilung 585 Passiva: A.-K. 990 000, Delkr. Kto 12 527, R.-F. 15 320 (Rückl. 39), Spec.-R.-F. 6000, Kredit. 103 559, alte Div. 1575, Vortrag 739. Sa. M. 1 129 720. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Agiogewinn auf die neu em. Aktien an R.-F. 1716, Delkr.-Kto 15 000, Handl.-Unk. 112 432, Abschreib. 22 534, Gewinn 778. – Kredit: Vortrag 702, Zs. 12 689, Agiogewinn auf neu em. Aktien 17, Waren-Bruttogewinn 137 352. Sa. M. 152 460. Kurs: Prior.-Aktien Lit. A: Ende 1891–1900: 85.60, 64, 52, 110, 122.75, 81.30, –, –, 68, 52 % (eingestellt seit 22./8. 1901); Prior.-Aktien Lit. B: Ende 1900 1903: 104. 50, 114. 25, 116.25, 84 %. Zugelassen Nr. 1–440 12./11. 1900, Nr. 441–660 im Nov. 1902. Notiert in Berlin. Dividenden: Aktien Lit. A 1890/91– 1898/99: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Aktien Lit. B 1899/1900–1902/1903: 10, 10, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K .) Direktion: Wilh. Kühne. Prokurist: Carl Kuhlmann. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Max Rosenthal, Berlin; Stellv. Ing. Dr. HI. Lux, Friedenau; Kommissionsrat Th. Potsdamer, Th. Samosch, 93 Zielenziger, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Samuel Zielenziger. Berliner Metallwaarenfabrik H. A. Jürst & Co. Aktiengesellschaft zu Berlin, S. Ritterstrasse 92. Gegründet: 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Letzte Statutänd. 27. 5. bezw. 21./6. 1902. Pirma bis 2./8. 1901 „Berliner Metallwaarenfabrik A.-G.“ Die A.-G. übernahm von der Berliner Metallwaarenfabrik G. m. b. H. deren Unternehmen für M. 778 390, Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer Metallwaren- und Militär-Effekten-Fabrik. Die G.-V. v. 2./8. 1901 genehmigte den mit Paul Simon in Berlin geschlossenen Vertrag, wonach derselbe die von ihm unter der Firma H. A. Jürst & Co. zu Berlin betriebene Neusilberwarenfabrik in der Chausseestrasse (– nicht auch die Besteckfabrik und das Walzwerk mit Formerei u. Giesserei u. Grundstück –) mit dem Firmenrechte einschl. der Masch. u. Utensil., Waren, Halb- fabrikate, Rohmaterial., Aussenstände, der Anstellungs- u. Lieferungsverträge mit Rechten und Pflichten ausschl. der Bassiva i in die A.-G. eingebracht hat. Hierfür sind Paul Simon M. 300 000 bar und 400 Aktien gewährt. Eine endgiltige Verrechnung ist noch vorbehalten. Bezügl. der Fabrik Ritterstrasse schweben mit den früheren Direktoren wegen Schadenersatzausprüchen Doifferenzen und Prozesse. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1901 um M. 400 000, welche dem Paul Simon zum Nennwert als Teilzahlung auf seine Einlagen gewährt wur den. Mehr als die Hälfte des A.-K. ist verloren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St, Kapital: M. 990 000 in 660 Prior.-Aktien (Nr. 1–660) Lit. B à M. 1500. Urspr. M. 2 400 000 *