Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 135, Handl.-Unk. 53 686, Agio 61, Arb.- Versich. 2517, Gewinn 42 188. – Kredit: Vortrag 15 703, Fabrikat.-Gewinn 102 336, Grund- stückertrag 1722, Gewinn 1827. Sa. M. 121 590. Dividenden 1899/1900–1902/1903: 10 (für 8 Mon.), 6, 8, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Marold. Gust. Meinecke. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Bankier Max Abel, Stellv. Paul Felgner, Berlin; Konsul George Abel, Charlottenburg; Fabrikant Fr. Müller, Spandau. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Abel & Co. Schuster & Baer Akt.-Ges. in Berlin, Prinzessinnenstr. 18. Gegründet: 24./11. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899; eingetr. 23./12. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. 30./6. 1903. Die Firma Schuster & Baer brachte ihr Fabrik- und Handelsgeschäft mit dem Grundstück Prinzessinnenstr. Nr. 18, allen Gebäuden, Masch., Utensil., Werkzeugen, Modellen, Formen, Patenten, Verträgen, Aussenständen, Waren, Rohmaterial. und einem Kassenbestand von M. 94 305.50 und dem Firmenrecht für M. 996 000 in Aktien in die A.-G. ein. Zweck: Herstellung, An- u. Verkauf von Beleucht.-Gegenständen, Lampen-, Bronze- u. anderen Metallwaren aller Art (meistens schwere Artikel, keine sogen. Stapelware), sowie Ausführung aller sonstigen durch die Fabrikeinrichtungen der Ges. herstellbaren Arbeiten. Umsatz 1902 10 % höher wie 1901. Kapital (bis Juni 1903): M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. — Nachdem zuerst pro 1900 eine Bilanz veröffentlicht worden war, welche einen Gewinn von M. 81 450 auswies, wurde in der ausserord. G.-V. v. 28./10. 1901 beschlossen, unter Aufheb. des Dividendenzahl.-Beschlusses v. 2./5. 1901 eine neue Bilanz pro 31./12. 1900 aufzustellen. Die- selbe weist nach grösseren Abschreib. auf dubiose Forder. einen Verlust von M. 159 286 aus, der sich per 31./12. 1901 um M. 393 969 erhöhte. Ferner beschloss die G.-V. v. 28./10. 1901 die Herabsetzung des A.-K. auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2:1. Frist 10.–24./4. 1902. 19 nicht eingereichte Aktien wurden für ungiltig erklärt. Die G.-V. v. 30./6. 1903 beschloss weitere Herabsetzung um M. 200 000 (auf M. 300 000), ferner Erhöhung des A.-K. bis wieder M. 500 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien. Die M. 200 000 Aktien, um die das A.-K. herabgesetzt wird, werden von der Firma Schuster & Baer eingeliefert, an die die A.-G. eine Forder. von M. 550 000 hatte, welche bis auf M. 210 000 abgeschrieber ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundbesitz 440 000, Gebäude 269 625, Masch. 91 679, Werkzeug 1, Utensil. 31 652, Modelle u. Formen 3630, Patente 5829, Waren 338 198, Kassa 867, Wechsel 2106, Debit. (180 985, E. Schuster Erben 210 000, zus. 390 985, abzügl. 3924 Abschreib.) 387 061, Verlust 42 872. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 560 500, Bankschulden 390 174, Kredit. 148 896, Res. f. schweb. Prozesse 3950, Delkr.-Kto 10 000. Sa. M. 1 613 520. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 48 798, Unk. 108 146, Löhne 180 272, Agio 4158, Provis. 2452, Inserate 2177, Zs. 46 530, Abschreib. 26 286. – Kredit: Gewinn an Waren 365 787, Hausertrag 10 162, Verlust 42 872. Sa. M. 418 821. Dividenden 1899–1902: 7, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinh. Schuster, Max Radke. Prokurist: Fritz Stentzel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier M. Herz, Reg.-Baumeister Alfred Stapf, Phil. Rüfer jr., Herm. Klausing, Aug. Köhler, Berlin; Bankier Fritz Dammann, Magdeburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Actien-Gesellschaft Steinhauser Drahtindustrie in Bommern in Westfalen (in Liquidation). Gegründet: 1878. Die G.-V. v. 22./1. 1901 beschloss Auflös. der Ges., welche Betrieb eines Drahtwalzwerkes bezweckte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, Das A.-K. betrug bis 21./3. 1898 M. 600 000, dann herabgesetzt durch Zus. legung von 2 Aktien zu einer auf M. 300 000. Die G.-V. v. 20.6. u. 21./7. 1899 beschlossen Erhöhung um M. 700 000 durch Ausgabe von 700 Aktien. Ab 14.5. 1903 gelangen 50 % pro Aktie = M. 500 zur Rückzahlung. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundbesitz 50 000, Gebäude 70 530, Masch. 186 992, Öfen- u. Kessel 69 355, Eisenb.-Anschluss 15 317, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 40 000, Fuhr- werk 269, Material. 250, Mobil. 250, Kaut.-Kto 32, Kassa 1769, Debit. 539 837, Verlust 25 399. Sa. M. 1 000 000. – Passiva: A.-K. M. 1 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 17 960, Arbeitslöhne 6196, Frachten 643, Lichtanlage 4575, Wohnhäuser-Reparat. 306, Fourage 36, Material. 704, Mobil. u. Utensil. 456, Abschreib. 31 295, Unk. 30 002. – Kredit: Geräte 294, Waren 11 166, Walzen 1198, Betrieb 2378, Kohlen 671, Zs. 7086, R.-F. 43 981, Verlust 25 399. Sa. M. 92 173. Dividenden 1895/96–1900/1901: 0, 0, 0, 10, 30, 8½ %. Liquidator: Carl Mayberg. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Heinr. Kamp, Laar; Gen.-Dir. Rud. Hegenscheidt, Gleiwitz; Dir. Fritz Lob, Dortmund. Zahlstelle: Berlin: Delbrück, Leo & Co.