posten gefälscht habe, ferner dass die durch den Sachverständigen überwachte Inventur für 256 Metall-Industrie. = 7 ― 0 0 – Actien-Gesellschaft für Dampfschleiferei zu Katternberg (Gemeinde Höhscheid). Gegründet: 1889. Letzte Statutänd. v. 7./5. 1900. Kapital: M. 19 200 in 64 Nam.-Aktien à M. 300. Hypotheken: M. 17 200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstücke 3393, Gebäude 24 892, Masch. 12 426, Debit. 504, Kassa 317, Verlust 5075. – Passiva: A.-K. 19 290, Hypoth. 17 200, Grundschuld 3900, Kredit. 6308. Sa. M. 46 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 3227, Kohlen 4627, div. Unk. 2567, Zs. 1111, Abschreib. 1162. – Kredit: Miete u. Pacht 7620, Verlust 5075. Sa. M. 12 695. Gewinn 1896–97: M. 907, 408. – Verlustsaldo 1898–1902: M. 421, 1643, 1979, 3227, 5075. Vorstand: Friedr. Hartkopf, Karl Haas, E. Witte, E. Broch, Aug. Wieden. Aufsichtsrat: Jul. Wieden, Ferd. Böntgen, Carl Müller, Emil Lüttges. Blech- & Emaillirwaarenfabrik Kirrweiler A.-G. in Kirrweiler, Rheinpfalz. (In Lidquid.) Gegründet: 30./11. 1882. In der G.-V. v. 9./12. 1903 wurde die Bilanz per 30./6. 1903, die M. 760 000 Verlust aufweist, genehmigt, ebenso Verwendung des noch vorhand. Reorganisat.- u. R.-F. von M. 103 877 zur teilweisen Deckung der Unterbilanz. Ferner wurde Liquid. des Unternehmens beschlossen und eine Liquid.-Kommission ernannt, in welche die Rechtsanw. Riffel, Ing. Post, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Mayer, Ludwigshafen a. Rh.; Kaufm. Köckler, Kaufm. Zinckgref, Neustadt a. H. gewählt wurden. Der Rücktritt des gesamten A.-R. wurde unter Vorbehalt zivilrechtlicher Verantwortlichkeit desselben genehmigt. Über die Ursachen des Verlustes wird mitgeteilt, dass der frühere, z. Z. der Inventuraufnahme 1902 aber bereits verstorbene Dir, anscheinend die Bilanz für 1900/1901 durch willkürl. Erhöhung der Inventur- 1901/1902 nachträglich gefälscht worden sei, und zwar durch absichtl. Täuschung des Sach- verständigen. Bei der vorgenommenen Untersuchung ergab sich weiter, dass alle früheren Aufnahmen um sehr hohe Beiträge gefälscht worden sind. In einer per 30./11. 1903 auf- gestellten Bilanz wurde die Fabrik mit Einricht. mit M. 450 000 eingesetzt (genau mit M. 409 069 Immobil., M. 194 000 Masch. u. M. 67 500 Öfen), die Warenbestände mit M. 350 000, Kassa u. Debit. mit M. 93 600; die Gesamt-Aktiven sind auf M. 893 600 normiert, während sich die Passiven auf M. 941 590 belaufen, die sich wie folgt zus.setzen: Oblig. M. 542 000, Deposit. M. 30 740, Lohnkto M. 2800, Kredit. M. 366 050. Während in der Verwalt.-Bilanz die Aktiven die Passiven um M. 200 000 übersteigen, ist in der Liquid.-Bilanz ein Fehlbetrag von rund M. 50 000 vor- handen, so dass also die Aktionäre ihr ganzes A.-K. und die übrigen Gläubiger ca. 5 % ihrer Forder. verlieren würden. Es ist aber auch sehr leicht möglich, dass der für das Fabrik- gebäude mit Einrichtung eingesetzte Betrag von M. 450 000 bei einem Verkaufe nicht ganz erreicht wird. Es dürften bei der Liquid. nur etwa 80 % für die Obligationäre u. rund 50 % für die übrigen Gläubiger in der Masse liegen. Bei einer am 24./11. 1903 in Mannheim tatt- gehabten Versteigerung wurde für M. 2500 zus. gelegte Aktien noch ein Erlös von M. 100 gleich 4 % erzielt. Am 29./11. 1903 beging Wilh. Stoeck (Inhaber der Bankfirma S. Lederle in Ludwigshafen), früher Dir. der Ges. und seitdem Mitglied des A.-R. Selbstmord. Zweck: Fabrikation emaillierter u. verzinnter Haushaltungsgeschirre. Kapital: M. 1 000 000, u. zwar M. 600 000 in abgest. St.-Aktien à M. 500 u. 1000, M. 400 000 in 400 Vorz.-Aktien à M. 1000, letztere, mit Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. ohne Nach- forderungsrecht, werden im Falle Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. A.-K. M. 180 000, erhöht 1885 auf M. 350 000, 1890 auf M. 500 000, 1893 auf M. 700 000, 1895 auf M. 1 000 000 u. lt. G.-V. v. 6./11. 1897 auf M. 1 300 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. zur Hälfte des Prozentsatzes für 1897/98, angeboten den Aktionären bis 31./12. 1897 zu 115 %; auf nom. M. 10 000 alte Aktien entfielen M. 3000 nom. neue Aktien. Zur Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 wurden M. 100 000 Aktien gratis eingeliefert. Am 30./6. 1902 ergab sich ein neuer Fehlbetrag von M. 496692 (s. Jahrg. 1902/1903), zu dessen Beseitig. die G.-V. v. 26./1. bezw. 12./3. 1903 beschloss, das A.-K. von M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 um M. 600 000 herabzusetzen (Frist zur Einreichung der Aktien 14./3.–30./6. 1903). Das so auf M. 600 000 verminderte A.-K. wurde durch Ausgabe von M. 400 000 in 400 Stück 6 % Vorz.-Aktien wieder auf M. 1 000 000 erhöht. Letztere mit Div.-Recht ab 1./7. 1903 wurden den Aktionären zu pari zuzügl. 2 % Stempel auf je M. 3000 zus. gelegte St.- 1 Vorz.-Aktie bis 14./4. 1903 angeboten. Diese Sanierung hat der Ges. einen Buchgewinn von M. 700 000 eingebracht, sodass nach Deckung obigen Fehlbetrages noch M. 103 307 ver- fügbar waren, die einem Reorganisations-F. überwiesen wurden. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., und zwar bei beiden Em. Lit. A von 1895 M. 300 000 u. Serie Iu. II von 1898 M. 300 000, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1901 innerh. 20 Jahren durch Auslos. bezw. Kündig. im Mai auf 1./11. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle zu gunsten der Oberrhein. Bank. Zahlst. wie bei Div. ausser Frankf. a. M., ferner noch Augsburg: Aug. Gerstle. Noch in Umlauf 30./6.1903 M. 546 000. Nicht notiert. Die zum 21./12. 1903 einberufene Vers. der Obligationäre der