268 Metall-Industrie. Dividenden 1889/90–1902/1903: 0, 5, 6, 7½, 5, 0, 0, 0. %0%%. .. (K) Direktion: Meess. Prokurist: Wiebach. Aufsichtsrat: (5) Vors. Aug. Schneider, Stellv. Dir. Jul. Hornung, Dir. Carl Rabe, Georg Martens, Sangerhausen; Herm, Heinroth, Obersdorf.* Schwarzenberger Emaillir- & Stanzwerk vormals Reinstrom & Pilz. Aktiengesellschaft in Schwarzenberg i. S. Gegründet: 20./12. 1899; eingetr. 6./2. 1900. Letzte Statutänd. 18./12. 1900. Auf das A.-K. sind M. 140 000 bar eingezahlt, des weiteren ist auf dasselbe zu M. 360 347 94 das unter der Firma: „Schwarzenberger Emaillir- & Stanzwerk Reinstrom & Pilz“ in Schwarzenberg be- triebene Fabrikgeschäft eingelegt u. von der Ges. ohne die Passiven übernommen worden. Der Übernahmepreis wurde mit M. 347.94 bar und mit M. 360 000 in 360 Aktien gewährt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Emaillewaren (Blechgeschirren, Haus- u. Küchen- geräten) und anderer Artikel der Metallindustrie oder damit verwandter Gewerbe. Die im Frühjahr 1900 in Angriff genommenen Um- und Neubauten wurden im Sommer 1900 fertig- gestellt und dem Betrieb übergeben. ca. 170 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Die Ges. ist Mitglied des Verkaufsbureaus Ver. Emaillirwerke G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 3000), bis 5 % für Grat. an Angestellte u. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Die früheren Inhaber der Firma Ludw. Reinstrom u. Mor. Pilz haben für die beiden ersten Geschäftsj. eine Mindest-Div. von 10 % garantiert, die aber ohne Inanspruchnahme der Garantie ausbezahlt werden konnte. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Grundstück 64 063, Gebäude 191 138, Beleucht.-Anl. 9549, Brenn- u. Schmelzöfen 16 018, Masch. u. Werkzeuge 32 926, Betriebsutensil. 5758, Handl.- Utensil. 2116, Fuhrwerk 4366, Rohmaterial u. halbf. Fabrikate 60 500, fertige Waren 34 355, Debit. 64 004, Bankguth. 105 768, Kassa 29 996, Versich. 795. — Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 341 (Rückl. 4585), Tant. an Vorst. 8711, Div. 50 000, Tant. an A.-R. 5804, Grat. 3600, Vortrag 37 898. Sa. M. 621 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 16 059, Handl.-Unk. 13 324, Fuhrwerk 2063, Salär 33 420, Skonti 3259, Dubiose 2032, Gewinn 110 600. — Kredit: Vortrag 18 896, Waren 161 863. Sa. M. 180 760. Kurs Ende 1902–1903: 130, 136.50 %. Eingeführt durch die Credit- u. Spar-Bank in Leipzig; erster Kurs 28./6. 1902: 135 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1899/1900–1902/1903: 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Ludw. Reinstrom, Mor. Pilz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Rich. Lindner, Leipzig; Stellv. Kaufm. Stadtrat Gust. Slesina, Fabrikbes. Franz Klipstein, Buchholz. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. 03 8 Deutsche Gussstahlkugel- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: 27./4. 1896 (eingetr. 5./6. 1896) unter der Firma Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger. Letzte Statutänd. 19./6. bezw. 5./8. 1899 u. 29./6. 1901. Uber- nahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln u. anderen Artikeln. In der Hauptsache arbeitet das Etablissement für Fahrradfabriken. Fabriziert werden auch Gaserzeugungsapparate, Klosett- spülkasten, Patent Germania-Einschlageisen, Tiefbohrwerkzeuge, Werkzeugmaschinen. Das Ergebnis der Fabrikation dieser neuen Artikel war 1901 1902 u. 1902/1903 sehr ungünstig (die Fabrikation wurde deshalb zum Teil wieder eingestellt), besser liess sich das Kugelgeschäft an (besonders 1902/1903), dem in Zukunft die Hauptkraft des Unternehmens allein gewidmet werden soll. Die Ges. war bei den Deutschen Rohkugelwerken, A.-G. (A.-K. M. 750 000, Div. 1897/98: 6 %, sonst 0 %; Firma inzwischen gelöscht), in Schweinfurt mit M. 150 000 im 150 Aktien beteiligt zum Zwecke der Fabrikation von Stahlkugeln für gemeinschaftl. Rechnung. Die G.-V. der beiden Ges. „Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G.“ u. „Deutsche Rohkugelwerke“ in Schweinfurt v. 12./10. 1900 genehmigten die Fusion beider Etablissements (unter Annahme der Firma wie obenstehend) durch Öbertragung der Aktiva u. Passiva der Rohkugelwerke nach dem Stande v. 1./3. 1900 an die Deutsche Gussstahlkugelfabrik ohne Liquid. gegen Empfang, nahme von 600 heuen Aktien der Ges. à M. 1000. Ebenso wurden die weiteren Anträge auf Gratiseinlieferung der im Besitze der Deutschen Gussstahlkugelfabrik befindl. 150 Rohkugel- Aktien an die Deutschen Rohkugelwerke zwecks Vernichtung dieser genehmigt. Arbeiter ca. 200. Grundbesitz 20 554 qm, wovon 6654 qm bebauf. Kapital: M. 1 020 000 in 1020 abgest. Aktien (Nr. aus der Zahlenreihe 1–1061) à M. 1000. Urspr. M. 600 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 25./1. 1897 um M. 200 000 (angeboten zu 150 %) u. It. G.-V. v. 8./5. 1897 um weitere M. 100 000 (angeboten zu 440 %), Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1900 um M. 600 000 (auf M. 1 500 000) in 600 Aktien, zur Übernahme der Deutschen