Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 323 Direktion: P. O. J. Hildebrandt, F. K. A. Büchel. Prokurist: C. Fromhold. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittmeister d. R. Mor. Gross, Klotzsche; Stellv. Rechtsanwalt Dr. William Altschul, Konsul Max Arnhold, Bank-Dir. Dr. Ad. Getz, Kais. Rat Herm. Schulze, Dresden; Dir. Jos. Wilh. Rachel, Potschappel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Attila- Fahrrad-Werke, Aktien-Gesellschaft vorm. E. Kretzschmar & Co. (in Konkurs) in Dresden-Löbtau. Gegründet: 1./5. 1897. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Über das Vermögen der Ges. wurde am 3./9. 1901 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Ratsauktionator Canzler in Dresden, Pirnaischestr. 33. Anmeldefrist 28./9. 1901. Prüfungstermin der angemeldeten Forderungen: 8./10. 1901 bezw. 21./2. 1902. Im Febr. 1902 erfolgte eine Abschlagszahlung von 25 % an M. 317 011 nicht bevorrechtigte Forder., an die Ende Mai 1903 noch M. 78 391 (ab- zügl. Honorar des Gläubigerausschusses) zur Auszahlung gelangten. Die M. 4207 bevorrech- tigte Forder. sind voll befriedigt. – Die Ges. bezweckte Übernahme u. Betrieb der der Firma Attila-Fahrrad-Werke E. Kretzschmar & Co. in Dresden-Löbtau gehörigen Fahrradfabrik nebst deren Zweigniederlass. in Teplitz. Von dem Areal der Ges. wurden 1899/1900 ca. 2040 qm mit M. 14 040 Buchgewinn verkauft; das 41.8 a grosse Restgrundstück im März 1902 in der Zwangs- versteigerung. Die Firma ist lt. handelsger. Eintrag. v. 8./9. 1903 erloschen. Kapital: M. 1 250 000 in 1000 Aktien u. 250 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Aktionäre haben nichts erhalten. Dividenden 1897/98–1900/1901: 9, 0, 0, 0 %. (verlustsaldo 30./6. 1900 M. 392 284.) (Direktion: Ernst Kretzschmar, Otto Schwenke. Aufsichtsrat: Dr. phil. Georg Calberla, Bank-Dir. Alb. Wenzel, Alb. Heimstädt, Dresden.) 5 Dresdner Bohrmaschinenfabrik A.-G. vorm. Bernhard Fischer & Winsch in Dresden, Zwickauerstrasse 41. Gegründet: 14./10, 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Letzte Statutänd. 28./10. 1901, 27./12. 1902 u. 30./10, 1903. Übernahmepreis M. 800 000. Gründung s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma Bernhard Fischer & Winsch in Dresden gehörigen Maschinenfabrik, Erwerb u. Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen u. Anlagen beziehen etc. Specialität: Patent- bohrmaschinen, Horizontalbohrmaschinen, Radialbohrmaschinen, Patentdrehbänke, Revolver- drehbänke, Patentfraismaschinen, Patentplanscheiben, centrischspannende Bohr- u. Dreh- bankfutter. Die Ges. litt 1900–1903 wie alle Werkzeugmaschinenfabriken unter der Ungunst der Verhältnisse u. den gedrückten Preisen. Die Bilanz per 30./6. 1903 schliesst mit M. 29 362 Reingewinn, der zu Extra-Abschreib., Rückstell. u. Tant. Verwendung findet. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000; zwecks Tilg. der Unterbilanz per 30./6. 1901 in Höhe von M. 109 170 beschlossen die G.-V. v. 28./10. u. 27./12. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 600 000) durch Zus. legung der Aktien 4:3. Die frei gewordenen M. 200 000 wurden, soweit nicht zur Deckung der Unterbilanz von M. 109 170 erforderlich, zu Sonder-Abschreib. im Betrage von M. 90 829 verwandt. Hypotheken: M. 130 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., dann Tant., Überrest Super-Div. Die Mitgl. des A.-R. erhalten ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 3000. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstück 151 200, Gebäude 283 688, Dampfkessel 12 953, Dampfmasch. 3240, Transmissionen 8380, Riemscheiben 2252, Riemen 1432, Werkzeug- masch. 135 581, Heiz.-Anlagen 5332, Haustelephon 812, elektr. Bel.- u. Kraftanlagen 10 288, Werkzeuge 21 122, Mobil. u. Utensil. 14 857, Patente 1, Modelle 1786, Kassa 2323, Wechsel 1647, Fabrikat.-Bestände 178 789, Debit. 95 336. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 130 000, Delkr.-Kto 3027 (Rückl. 3000), R.-F. 3962 (Rückl. 1468), Spec.-R.-F. 10 000 (Rückl. 3723), Bank- Schulden 140 883, Geschäftsschulden 21 983, Extra-Abschreib. 17 473, Tant. an A.-R. 2500, Vortrag 1197. Sa. M. 931 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Extra-Abschreib. 13 475, Unk. 53 084, Zs. 19 385, Ab- schreib. 38 227, Gewinn 29 362. – Kredit: Vortrag 13 475, Bruttogewinn 140 061. Sa. M. 153 536. Dividenden 1898/99–1902/1903: 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Bernh. Fischer, O. F. A. Strensch. Prokurist: E. 0. Kiessling. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Kopp, Stellv. Bank-Dir. a. D. A. Forkert, Komm.-Rat Paul Pfund, Dir. Max Lieberoth, Dir. O. Koritzki, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Hch. Wm. Bassenge & Co. (Dresdner Bankver.), Sächs. Discont-Bank. Dresdner Strickmaschinenfabrik vorm. Laue & Timaeus in Liquidation in Dresden-Löbtau. Gegründet: 1890. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Nachdem sich bis 1895/96 eine Unter- bilanz in Höhe von M. 187 506 herausgestellt hatte, ist die Ges. auf Beschl. der G.-V. V. 21./5. 1897 in Liquid. getreten. Die Fabrikbestände u. Vorräte gingen Dresdner