Fabriken für Chemikalien etc. 473 u. dafür M. 57 000 in St.-Anteilen erhält Die inzwischen gebildete Nährmittel-Ind.-Ges. m. b. H. ist mit einem St.-Kapital von M. 115 000 ausgestattet worden. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Dividenden 1898/99–1899/1900: 0, 0 %. (Verlustsaldo 31./3. 1900 M. 222 787.) Liquidator: Fabrik-Dir. Ludwig Schreyer, Quadrath b. Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Emil Ehrich, HI. Rübsam, Rechtsanw. M. Koch. Concordia, chemische Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 1872. Letzte Statutänd. 16./10. 1900 u. 19./2. 1903. Zweck: Fabrikat. chem. Produkte. Spec.: Chlorkalium, Chlormagnesium, Kieserit, techn. Bittersalz. Arb.-Zahl 100–120. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht ilt. G.-V. v. 14./10. 1899 um M. 200 000 in 200 neuen, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zum Nennwert. Die Aktien befinden sich in festen Händen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., Tant. an A.-R., Dir. u. Beamte, dann Über- weisung an Unterstütz.-F. nach Belieben der G.-V., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Kassa 11 679, Aktienkto 324 406, Arb.-Häuser 32 000, Eisenbahnanlage 7570, Eisenbahnwagen 4800, Masch., Fabrikeinricht. 541 765, Gebäude 345 884, Feuerversich. 3922, Bestände 214 171, Debit. 237 482. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 240 000, allg. Unterst.-F. 27 757 (Rückl. 5000), Kredit. 60 059, Tant. 12 594, Div. 180 000, Vortrag 3269. Sa. M. 1 723 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 17 440, Handl.-Unk. 116 899, Aktienkto 1656, Albschreib. 39 665, Gewinn 200 863. – Kredit: Vortrag 923, Zs. 11 057, Fabrikat.-Ertrag 364 543. Sa. M. 376 525. Dividenden 1890/91–1902/1903: 22, 22, 18, 27, 28, 23, 20, 25, 20, 18, I1I1%% Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: W. Knopf sen., Dr. Arnold Strehle. Prokuristen: Dübel, Dr. Rob. Ehrhardt. Vereinigte Chemische Fabriken zu Leopoldshall Act.-Ges. Gegründet: Febr. 1872. Letzte Statutänd. 13./11. 1899. Zweck: Gewinnung u. Vertrieb chem. u. Bergwerksprodukte, Erwerb u. Betrieb von Bergwerken bezw. Beteilig. bei solchen durch Erwerb von Anteilen, Kuxen oder in anderer Weise. Auch Betrieb der Landwirtsch. in Gr.-Mühlingen. Die Ges. übernahm die chem. Fabriken von Douglas, Jena & Winterfeld, Dr. Lossen, Witwe Lücke, Thiemann & Förster für M. 4 395 000 mit dem Anspruch auf M. 367 500 Div.-Zuschuss gegen drei der Vorbesitzer. Weiter wurde 1872 für M. 1 350 000 die Kalifabrik von Ad. Frank in Stassfurt angekauft, 1873 die Fusion mit der chem. Fabrik Leopoldshall, vorm. Ziervogel & Tuchen beschlossen, deren A.-K. M. 1 500 000 betrug, u. ferner 1873 der Ankauf deer Braunkohlengrube Alexander Carl zu Gr.-Mühlingen nebst einer Papierfabrik u. 436 Morgen Acker für M. 2 175 000 beschlossen. Die Papierfabrikation ist 1880 aufgegeben, u. der Abbau der Grube 1902 erschöpft. Der Gr.-Mühlinger Grundbesitz der Ges. ist einschl. der früh. Papier- fabrik 1901 für rund M. 230 000 verkauft. Im Besitz der Ges. verblieben ist der Kl.-Mühlinger Ackerbesitz. 1881/82 beteiligte sich die Ges. bei dem seit 1889 mit 2 Schachtanlagen versehenen Steinsalzbergwerk Ludwig II. zu Stassfurt, von dem die Ges. gegenwärtig 757 Kuxe besitzt; dieselben stehen einschl. M. 567 750 Zubusse mit M. 5 453 750 zu Buche. Ausbeute pro Kux 1899/1900–1902/1903: M. 450, 500, 300, 300. Die Gew. Ludwig II. hat auch die Mehrzahl der An- teile (630) der Kalibohr-Ges. „Oelerse“ (Prov. Hannover) in Besitz, wodurch die Leopoldshaller Habriken auch an dieser Ges. beteiligt sind. 1902 wurde, zwecks Erwerb des Rohsalzbezugs- Lxrechtes als Fabrik XII die Chlorkalium-Fabrik von Maigatter, Green & Co. zu günstigen Be- dingungen übernommen. – An dem von den Chlorkaliumfabriken errichteten Syndikat mit Zentral-Verkaufsstelle ist die Ges. beteiligt. Das zur Verarbeitung notwendige Material (Roh- salz) wird aus den zum Syndikate gehörenden Salzbergwerken entnommen. Betreffs der Produktion 1895/96–1899/1900 s. die früheren J ahrgänge dieses Buches. Versand: 1900/1901 1901/1902 1902/1903 Chlorkalium u. Kieserit . . Ctr. 183 000 156 000 160 700 RIܧ,§―§Cfoß? 78 900 101 000 CHemisehe Prodükte 83 000 103 000 Kapital: M. 11 300 400 in 10 000 St.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600 und 5000 St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, 4500 St.-Aktien à M. 600 (Em. 1883) u. 1834 St.-Prior.-Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Das St.-A.-K. betrug urspr. M. 7 500 000 und wurde 1883 um M. 2 700 000 (eigentlich M. 3 000 000, von denen M. 300 000 nicht zur Ausgabe gelangt sind), div.-ber. für 1883/84 zur Hälfte, erhöht. Die neuen Aktien wurden bis 4. Dez. 1883 je zur Hälfte den ersten Zeichnern u. den Aktionären, letzteren M. 600 auf M. 3600 al pari angestellt. Die ersten Zeichner bezogen nur M. 360 000, indem einige derselben auf das Bezugsrecht verzichteten, um den Erwerb der Kuxe von Ludwig II. zu ermöglichen, auf deren Kaufpreis M. 1 000 000 in neuen Aktien zu gewähren waren. Bei neuen Emissionen haben die ersten Zeichner und die jeweiligen Aktionäre ein Bezugsrecht al pari je zur