Papier-, Fappen- und Cellulose-Fabriken. gte Aktien 1 Nam.-Aktie der Papierfabrik Niederleschen zu M. 250 unentgeltlich aus- folgt und den Aktionären, welche nur 1 oder 2 Zellstoff-Aktien besitzen, zu jeder alten Aktie einen Bezugsschein, von welchen auf je 3 derselben eine Niederleschener Nam.-Aktie zu M. 250 ausgefolgt wurde, unentgeltlich gewährt. Auf 1240 Zellstoff-Aktien wurde die Zuzahl. geleistet, 168 wurden zur Zus. legung, 5 zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten eingereicht; 54 fristgemäss nicht zur Zus. legung eingereichte Aktien des Zellstoff-Vereins wurden für ungiltig erklärt u. damit nach gesetzl. Bestimmungen verfahren; beim Verkauf von 19 Ersatzaktien an der Berliner Börse fiel auf jede Aktie ein Erlös von M. 199.30, der zügl. des zugehörigen Bezugscheines auf Niederleschener Aktien bei der Dresdner Zahlst. zu erheben ist. Nach Durchführung genannter Beschlüsse ergab sich eine Reduktion des K. des Zellstoff-Vereins um M. 152 000 auf M. 1 315 000. Die M. 152 000 sind samt dem Vortrag aus 1900/1901 (M. 112 265) u. dem aufgelösten Div.-R.-F. (M. 93 884), zus. M. 358 149 ausserord. Abschreib. (M. 350 149) und mit M. 8000 zur Rückstell. für Kosten etc. verwandt. Hypothekar-Anleihe: M. 750 000 in 412 % Partial-Oblig. von 1887, rückzahlbar zu 105 1500 Stück à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1891 in 39 Jahren durch jährl. Ausl. n mind. 1 % und Zs. im Febr. auf 1./7. Als Sicherheit dienen erststellige Kaut.-Hyp. von 787 500 und erststellige Kosten-Kaut.-Hyp. von M. 50000 auf die Fabriken Wildshausen u. Oberleschen zu gunsten der Gebr. Arnhold in Dresden. Zahlst.: Dresden: Gebr. Arnhold. Am 1./7. 1903 noch in Umlauf M. 490500. Aufgelegt 2./4. 1890 zu 102.50 %. Kurs Ende 1896–1903: 104, 103, 102.50, 101.50, –, 95, 99, 100 %. Notiert in Dresden. Hypothek: M. 18 000 zu 4 % verzinslich, als Restbetrag auf das neuerworbene Grund- stück in Wildshausen, abzutragen in 8 Jahresraten à M. 3000 (urspr. M. 30 000, s. oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen 9 ahresvergütung von zus. M. 7500), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. „ Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundstücke inkl. Wasserkraft, Wehrbauten u. Motore Wildshausen u. Oberleschen 500 092, Gebäude Wildshausen, Ober- u. Niederleschen 390 647, Güterschleppbahn Wildshausen u. Oberleschen 110 721, Masch. Wildshausen, Ober- u. Nieder- leschen 274 757, Fuhrwerk do. 339, Utensil. do. 3, Mobil. do. 4, Rohmaterial, Ganz- u. Halb- labrikate 338 166, Kaut.-Kto 35 128, Kassa u. Wechsel 8060, Effekten 3580, Hyp. 4000, Debit. 392 921, Bankguth. 146 193. – Passiva: A.-K. 1 315 000, Partial-Oblig. 490 500, do. Zs.-Kto II 801, Hyp. 18 000, R.-F. I 62 931 (Rückl. 2115), do. II 38 937, Rückstellungskto 46 165, Avale 35 000, Kredit. 145 549, Div. 26 300, do. alte 530, do. an Niederleschener Aktien 8604, Tant. an Vorst. u. Grat. 3932, Vortrag 1361. Sa. M. 2 204 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 5786, Zs. 31 993, Handl.-Unk. 70 498, Steuern 7748, Abschreib. 41 103, Dubiose 9000, Verlust Niederleschen 27 548, Gewinn 42 313. – Kredit: Vortrag 1332, Warenbruttogewinn 231 324, Pacht 3333. Sa. M. 235 989. Kurs: Aktien Ende 1890–1902: In Berlin: 98, 62, –, 67, 73.10, 64, 103.25, 107.90, 117.25, 100.50, 92.60, 34.50, – %. Aufgelegt 14. u. 15./8. 1890 zu 123 %. – In Frankf. a. M.: 95, 63, 43.50, 66, 74, 64.80, 104.50, 107.50, 118.80, 100.90, 94.50, 34.50, 36 %. – In Dresden: 101, 64, 163 50, 107%, % In Münehken 98, 6 66ĩ( –, –, 94, –, – %. – Abgestemp. Aktien zugelassen in Berlin Ende Jan. 1903; erster Kurs 4./2. 1903: 57.50 %; Ende 1903: 70.50 %. – Zulassung in Frankf. a. M. im April 1903, Ende 1903: 71 %; in Dresden im März 1903 zugelassen; Ende 1903: 71 %. Dividenden: Aktien 1889/90–1900/1901: 8, 4, 0, 1, 4, 0, 6, 6, 8, 7, 4, 0 %; abgestemp. Aktien 1901/1902–1902/1903: ½, 2 %. Coup.-Verj.: 4/ J. (K.) Direktion: E. Bergerhoff, Oberleschen; E. Hückler, Wildshausen i. W. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Bankier Konsul Max Arnhold, Dresden; Stellv. Dir. W. Brenken, S. Feist, Dir. C. W. Meyer, Berlin; Dir. Oscar Reuther, Dresden; Major a. D. Alb. Goés, Nervi. Zahhlstellen: Für Div.: Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Feist, Thalmessinger & Co.; Frankf. a. M.: Bankcommandite Plaut Hess & Co. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. 28./9. 1899. Zweck: Papierfabrikation, sowie Betrieb aller verwandten Gewerbe. Das Etablissement arbeitet mit 3 Papiermaschinen. Die Ges. war durch die immer stärker werdende Verunreinigung des Zwönitzwassers genötigt, kostspielige Kläranlagen anzulegen, dieselben konnten im Febr. 1902 in Betrieb kommen. Produktion 1896/97–1902/1903: 2 869 560, 2 732 122, 3 010 892, 3 173 123, 3 709 724, 2 044 225, 2159 100 Kg. Am 5./1. 1903 zerstörte ein Schadenfeuer ein Gebäude mit 2 Papiermasch., von denen die eine reguliert, die andere durch eine neue breitere ersetzt wurde; letztere seit Ende Sept. 1903 im Betrieb. Das Unglück hatte einen erheblichen Ausfall in der Papier- Produktion zur Folge. Brandentschädigung u. Erlös aus Altmaterial M. 132 440. Ausgabe für Neubauten etc. 1902/1903 M. 128 318. Die Bilanz per 30./6. 1903 schliesst nach M. 43 604 Abschreib. mit M. 18 243 Verlust, der aus dem R.-F. gedeckt wurde (im Vorjahre M. 87 292 Verlust inkl. Abschreib., gleichfalls vom R.-F. abgeschrieben). Kapital: M. 1 500 000 in 3000 St.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300 von 1871 und 2000 Prior.- Aktien à Thlr. 100 = M. 300 von 1873. Letztere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. (mit a hzahlungsverpflichtung) und Vorbefriedigung im Falle der Liquid.