Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Vechsel 73 918, Effekten 799 940, Patentkto 3700. — Passiva: A.-K. 5 800 000, R.-F. 43 273 Rückl. 24 739), do. für Wohlfahrtszwecke 55 000 (Rückl. 15 000), Kaut.-Kto 600, Delkr.-Kto 3 918, Spitaldotat.-F. 5800, div. Kassen 143 544, Kredit. 871 586, Div. 406 000, Tant. 47 609, Vortrag 5587. Sa. M. 7 432 917. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Verwalt.-Unk., Handelsspesen d. Central- verwalt. 45 705, Abschreib. 175 804, Gewinn 498 935. – Kredit: Vortrag 4153, Betriebsgewinne aus eig. Unternehm. 673 826, Zs. 18 482, Miete 23 983. Sa. M. 720 444. Dividenden 1901/1902–1902/1903: Direktion: Komm.-Rat Ed. Adt, Ensheim; Gust. Adt, Forbach. Prokuristen: Wilh. Weyers, Ad. Noél Forbach; A. Göhler, Carl Grentz, Ensheim; Dr. Rich. Noethlichs, Woerschweiler. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Joh. Baptist Adt, Forbach; Emil Adt, Pont-à-Mousson; Wilh. Ludowici, München; Dr. Carl Ritter, Kaiserslautern; Rechtsanw. Werner Strassweg, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Forbach: Forbacher Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Mann- heim: Rhein. Creditbank; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co. Kkenthal. Holzstoff. & Papier-Fabrik Aktiengesellschaft „ in Grafenau, Niederbayern. Gegründet: 28./1. u. 21./3. 1890 unter der Firma Elsenthal Holzstoff- u. Papierfabrik Menzel & Co. Commandit-Ges. auf Aktien. Die G.-V. v. 10./12. 1900 beschloss Umwandlung in eine A.-G. mit Firmierung wie oben. Letzte Statutänd. 10./12. 1900. 3 AZweck: Betrieb einer Holzstoff- und Papierfabrik. 1899 wurde eine neue Anlage der Holz- schleiferei mit einem Kostenaufwand von M. 500 000 hergestellt, welche wegen koncessionellen Schwierigkeiten erst Mai 1900 in Betrieb genommen werden konnte. Eine neu aufgestellte zweite Papiermasch. nahm im Sept. 1900 den Betrieb auf. Papierproduktion 18980 99–1902/1903: 23 139, 26 149, 34 196, 30 815, 41 674 dz. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000, erhöht 1890 um M. 50000, lt. G.-V. vom 10./8. 1897 um M. 100 000 u. lIt. G.-V. v. 18./8. 1898 um M. 400 000 (auf M. 800 000), div.-ber. ab 1./7. 1899. Hypothek: M. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Juli-Okt. in Elsenthal, Grafenau gder Berlin. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Rücklagen, 4 % Div., vom Ubrigen 7½ % LTant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 2000), 10 % Tant. an Vorst., Tant. an Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Papierfabrik: Grundstück 21 216, Wege u. Brücken 6334, Wasserkraft 77 350, Gebäude 140 433, Masch. 277 024, Fabrikutensil. 3510, Kontorutensil. 1, Pferde u. Geschirr 4494; Holzschleifereien: Grundstück 25 747, Wasserkraft 263 585, Gebäude 177 726, Masch. 163 737, Fabrikutensil. 1647: Fabrikat.-Kto 17 510, Vorräte 220 761, Kassa u. Weehsel 8576, Debit. 84 909. – Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 200 000, R.-F. 16 458 (Rückl. 2440), Arb.-Unterst.-F. 7105, Kredit. 154 636, Bankkredit 262 026, Div. 32 000, Tant. an Vorst. 1436, do. an A.-R. 1077, Tant. u. Grat. an Beamte 1500, Vortrag 18 328. Sa. M. 1 494 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 498 910, Betriebsmaterial., Löhne ete. 347 623. Abschreib. 88 400, Gewinn 56 781. – Kredit: Vortrag 7978, Fabrikat.-Kto 983 738. Sa. M. 991 716. Dividenden 1893/94–1902/1903: 3, 6, 6, 10, 10, 5½, 4, 4, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Pousar, Ferd. von Andrian. Prokurist: Ernst Rumpelt jr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Ernst Rumpelt, Hirschberg; Stellv. Bank-Dir. J. A. Böhm, Landshut; Bankier Hans Schlesinger, Berlin; Komm.-Rat Eug. Füllner, Warmbrunn; Alfons Simonius, Zürich. Zahlstellen: Hirschberg i. Schles. u. Berlin, Oberwallstrasse 20; Abraham Schlesinger; München: Bayer. Vereinsbank u. deren Filialen. Thode'sche Papierfabrik Aktiengesellschaft zu Hainsberg. Gegründet: 1./7. 1856. Letzte Statutänd. 16./11. 1899, 23./3. u. 29./10. 1903. Die 1836 1838 von C. Michael und G. F. Thode erbaute Fabrik ist im Laufe der Zeit durch Erricht. einer olzschleiferei u. einer Strohstofffabrik bedeutend vergrössert worden. Am 1./7. 1856 rwarb die Leipziger Credit-Anstalt das Etabliss., um es bald darauf in eine A.-G. um- Ruwandeln. Die Fabrik wurde im Laufe der Zeit niehrfach umgebaut u. wesentlich erweitert Uu. umfasst jetzt ein Areal von 19 ha 82 a. Als spätere grössere Einricht. sind zu nennen: 1 Erbauung einer Strohstofffabrik mit einem Tagesverbrauch von ca. 100 Ctr. Stroh nach eig. System (Betrieb 1901 eingestellt), ferner der Umbau des Neuwerks zu einer besonderen P apierfabrik, die Erbauung einer Dampfschleiferei mit 3 Steinen u. 120 HP. auf Neuwerk etc. Die Fabrik arbeitete bisher wegen des gänzlich veralteten Masch.- u. Anlagesystems mit Ver- 8 lust; es wird deshalb eine gründliche Rekonstrukt. des Hauptwerkes vorgenommen; Kosten- inschlag hierfür M. 160 000 Das jetzt stillliegende Neuwerk soll nicht wieder in Betrieb kommen, sondern veräussert werden. Gegenwärtig erarbeiten 3 Papiermasch. tägl. rund O0h%) kg Papier. QZweck: Fabrikation u. Verwertung von Papier und der dabei zur Verwendung ge- angenden Stoffe in Hainsberg u. an andern Orten. Jahresproduktion 5–6 000 000 Kg Papier.