„ Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 430 200 in 304 Inh.-Aktien à M. 1000, 464 Nam.-Aktien à M. 250 und 51 Nam- Aktien à M. 200, sämtl. gleichber. Urspr. M. 405 000, hiervon M. 235 000 in 235 St.-Aktien und M. 170 000 in 170 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./3. 1900 beschloss Herab. setzung des St.-A.-K. auf M. 78 000 durch Zus. legung von 3 zu 1 Aktie (Einreichung hatte bis 16./7. 1900 zu geschehen), gleichzeitig wurden M. 102 200 in Vorz.-Aktien neu aus- gegeben, und zwar M. 87 000 in 87 Vorz.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000 und M. 15 200 in 176 Vorz.-Aktien (auf Nam.)] à M. 200. X.-K. danach M. 350 200, u. zwar M. 78 000 in 78 ab- gestemp. St.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000, M. 272 200 in 257 Vorz.-Aktien (auf Inh.) à M. 1000 u. 76 Vorz.-Aktien (auf Nam.) à M. 200. Die G.-V. v. 16./9. 1901 beschloss, zwecks Tilg. der Unterbilanz per 30./9. 1901 von M. 6189, Stärkung der Betriebsmittel, Abstossung von Bankierschulden und zur Rückzahlung gekündigter Hypoth. auf das M. 350200 betragende A.-K. eine Zuzahlung von 30 % einzufordern. Aktien, auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet ist, sind zusammengelegt, und zwar die Aktien à M. 1000 im Verhältnis 10:1, die Aktien à M. 200 50: 1 (für 50 der letzteren wurde I à M. 1000 zurückgegeben). Frist zur Zuzahlung bezw. Einreichung zur Zus. legung bis 10./11. 1901. Aktien, auf die weder Zuzahlung erfolgte, noch die zur Zus. legung eingereicht wurden, sind für kraftlos er- 3 klärt. Das A.-K. bestand danach aus M. 304 000 Aktien à M. 1000 (teils St.-, teils Vorz.- Aktien) u. M. 10 200 Vorz.-Aktien à M. 200. Die G.-V. v. 16./12. 1901 beschloss, das der- gestalt herabgesetzte A.-K. um M. 116 000 durch Ausgabe von 464 ab 1./10. 1901 div- ber. Aktien à M. 250 zu erhöhen und die bislang den Vorz.-Aktien gewährten Vorrechte aufzuheben. Nach Durchführung dieses Beschlusses besteht das A.-K., wie eingangs an- gegeben, aus M. 430 200 gleichberechtigten Aktien, wovon sich M. 396 600 im Besitz des Vereins für Zellstoff-Industrie in Dresden bezw. dessen Aktionären befinden. Die G.-V. v. 6./11. 1903 beschloss Ankauf von M. 77 400 eigener Aktien, welche von dem Verein für Zellstoffindustrie der Ges. zu 46 % plus 4 % Zs. bis 30./6. 1904 angeboten waren. Der sich ergebende Buchgewinn wird zu Abschreib. verwendet. Am 1./7. 1904 wird das A.-K. also noch M. 352 800 betragen. Hypotheken: M. 90 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (früher bis 1901 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (abzügl. die festen Bezüge) vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Der Verein für Zellstoff-Industrie in Dresden hat der Ges. dieselbe Div, zu vergüten, welche er auf seine Aktien zahlt, ferner auch die Verwalt.-Unk. u. event. Abschreib. von Nieder-Leschen zu be- streiten; demgemäss waren pro 1902/1903 M. 15 535 für Abschreib. u. M. 8604 für Div. für Nieder-Leschen zu decken. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundbesitz 20 974, Wasserkraft 171 610, Gebäude 203 723, Masch. 116 336, Fuhrwerk 1, Utensil. 1, Mobil. 1, Debit. 7735. – Passiva: A.-K. 430 200, Hypoth. 90 000, alte Div. 181. Sa. M. 520 381. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 15 535. – Kredit: Vergütung vom Verein für Zellstoff-Industrie M. 15 535. Plaut, Hess & Co. Dividenden 1898/99–1902 1903: 0, 0, 0, ½, 2 %. Die Div. für 1901/1902 (9 Monate) wurde vom Verein für Zellstoff-Industrie in Dresden gewährt. Direktion: Ernst Bergerhoff. Prokurist: Otto Krüttner. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Oskar Reuther, Stellv. Major Wilh. Brenken, Berlin; Major z. D. Rud. von Craushaar, Dresden; Rittergutsbes. Paul Glokke, Ober-Herwigsdorf. Zahlstellen: Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Feist, Thalmessinger & Co.; Frankf. a. M.: Nossener Papierfabriken A.-G. in Nossen i. 8. Gegründet: 1883. Bis 1903 mit dem Zusatz vormals Rossberg & Co. Letzte Statutänd. 27./6. 1900. Zweck: Holzstoff- u. Papierfabrikation und zwar mit je einer Papierfabrik in Nossen u. Grunau in Sachsen, sowie einer Dampfholzschleiferei in Nossen. In Betrieb sind 3 Papiermasch. Produktion 1899/1900–1992/1903: Papier: 6 120 901, 6 087 499, 4 450 332, 5 093 445 kg; fakturiert: 5 916 567, 5 948 202, 4 257 688, 5 006 856 kg; Holzschleiferei: 1 917 803, 2 585 447, 1 671 298, 641 790 kg trocknen Stoff. Kapital: M. 496 000 in 1240 abgest. Aktien à M. 400. Urspr. M. 620 000 in 1240 Aktien à M. 500, herabgesetzt 1894 durch Abstemp. der Aktien von M. 500 auf M. 400 auf M. 496 000. Hypotheken: M. 470 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni-Juli. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Wasserbau 45 833, Wasserkraft 85 000, Staatspapiere 3150, Spar- u. Darlehensverein 3188, Riemen 7351, Laboratorium 191, Gebäude 268 657, Areal 43 298, Masch. 466 924, Fundament 35 455, Geschirre 5539, Utensil. 11 545, Kassa 9497, Debit. 192 281, Papiervorräte 149 899, Material.- u. Regiekto 118 521. – Passiva: A.-K. 496 000, Hypoth. 470 000, R.-F. 49 600, Spec.-R.-F. 10 000, Rückstell.-Kto 3694, Kredit. 359 189, Brutto- gewinn 57 851. Sa. M. 1 446 335. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material. u. Regie 1 068 625, Abschreib. 44 299, Tant. 1084, Gewinn 12 467. – Kredit: Hoklzstoff-Fabrikat. 60 970, Areal u. Pacht 1521, Papisr- Fabrikat. 1 063 858, Ricambio 126. Sa. M. 1 126 476. Dividenden 1886/87–1902/1903: 0 %. Direktion: Rossberg, Ottomar Heigis. Aufsichtsrat: Vors. Albin Kühn.