Holz-Industrie. der Tischlerei wird fast alles maschinell hergestellt. Die Ges. sicherte sich 1898/99 ein vertvolles Patent (in der Bilanz Marles Patentkto), wodurch profilierte Leisten in bisher nicht kannter Schnelligkeit und Vollkommenheit mit Schnitzereien versehen werden können. 1899 Erwerb eines 3, 9863 ha grossen Grundstückes in Wilda bei Posen für M. 109 384, dem mit M. 362 915 Kostenaufwand eine Neuanlage errichtet ist; eine grosse Strassenfront von dem Wildaer Besitz ist freigelassen und nicht bebaut. Die seit 1896/07 betriebene Fabrik Königsberg i. Pr. ist, weil deren Betrieb verlustbringend, 1902 mit M. 15 714 Verlust ab- estossen (s. am Schluss von Kapital). Die beiden rheinischen Niederlagen brachten 1902/1903 wie im Vorjahre keinen Nutzen; die in Franf. a. M. soll in eine Agentur umgewandelt werden. uch Posen arbeitete 1902/1903 noch nicht mit Gewinn; Landsberg u. Berlin hatten flotten satz. Die Abschreib. wurden 1902/1903 verdient gegen M. 182 054 Verlust im Vorjahre, edeckt aus dem R.-F. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 4. 1896 um M. 250 000, begeben zu 110 %, lt. G.-V. v. 1./3. 1898 um M. 250 000, begeben zu 120 % V. v. 17./12. 1898 um M. 750 000, begeben an ein Konsortium zu 120 %, vollbezahlt seit 10. 1899, endlich erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1900 um M. 750 000 (auf M. 3 000 000) in 750 Aktien, Iber. pro 1900/1901 für 1½ Mon., angeboten den Aktionären 20.–31./1. 1901 zu 107.50 %. ie G.-V. v. 9./9. 1902 beschloss, das Königsberger Unternehmen gegen Einlieferung von M. 1 000 000 Aktien unter Übernahme von Kreditoren und Gewährung einer Hypoth. von M. 200 000 seitens des Käufers (bisheriger Dir. G. Bendix) abzustossen. Das A.-K. wurde somit auf M. 2 000 000 herabgesetzt. Hypotheken (30./4. 1903): M. 101 415, davon Landsberg: M. 45 000 zu 4 %, amort. jährl. nit 1 % u. ersp. Zs.; Posen: M. 60 000 zu 4 %, rückzahlbar ab 1./1. 1904. Geschäftsjahr; 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R. (neben einer festen jährl. Vergüt. von M. 6000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1903: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Landsberg 297 513, Anlage Düsseldorf 90 981, Grundstück Posen 163 315, Gebäude-, Geleis-, Brunnen- u. Leitungsanlage 487 728, Masch. u. elektr. Beleucht.-Anlagen 387 827, Werkzeug u. Utensil. 75 480, Pferde u. Wagen 16 565, Rohmaterial 317 686, fert. u. halbfert. Fabrikate 715 108, Betriebsmaterial. 12 982, arles Patent 15 000, Debit. 456 317, vorausbez. Prämien etc. 20 278, Kassa, Wechsel u. Wertp. 45 055, Hypoth. 200 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 60 480, Spec.-R.-F. 60 000, Hypoth. 101 415, Kredit. 1 073 480, Arb.-Pens.-F. 6382, alte Div. 80. Sa. M. 3 301 837. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 263 215, Spec.- do. 15 714, Zs., Dekorte u, Provis. 98 830, Abschreib. 89 446. do. auf Forder. 16 202. Sa. M. 483 407. – Kredit: Betriebs- gewinn M. 483 407. Kurs Ende 1896–1903: 139.25, 136.50, 137.50, 132, 114.50, 89, 75, 7.50 %. Eingeführt 27./6. 1896 zu 132 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1902/1903: 9, 9, 9, 9, 9, 4, 0, 0 % (auf M. 750 000 neue Aktien entfielen Pro 1900/1901 4 % für 1½ Mon. = M. 3750). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Bendix, Düsseldorf; Franz Bendix, Berlin. Prokuristen: Isidor Katz, Hugo Zeitz, Berlin. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rich. Dyhrenfurth i. F. S. L. Landsberger, Berlin; tellv. Emil Fränkel, Landsberg a. W.; Dir. Carl Meyer, Carl Quilitz, Berlin. Zahlstellen: Berlin und Breslau: S. L. Landsberger.* Schlesische Holzindustrie-Actien-Gesellschaft vorm. Ruscheweyh & Schmidt in Langenöls bei Lauban, mit Niederlage (Felix Webel Nachf.) in Görlitz. Gegründet: 3./10. 1888; eingetr. 25./10. 1899. Übernahmepreis M. 851 343. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 25./10. 1899. Zweck: Fabrikation von Möbeln etc., auch Betrieb anderer damit in Verbindung stehender Geschäfte. Das Etablissement wurde 898/99 erheblich vergrössert. 1902/1903 Erwerb zweier Nachbargrundstücke zur Weiter- entwickelung des Geschäftes. Umsatz 1897/98–1902/1903: M. 988 254, 1 089 982, 1 267 158, 242 513, 1 247 037, 1 384 494; Arbeiter ca. 557. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1898 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1898, angeboten den Ktionären zu 114 %; auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Ahnleihen: I. M. 350 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1893 auf den Namen des Bank- hauses Philipp Elimeyer in Dresden, 700 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1898 inerh. 27 Jahren durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2./1., Rückzahlung mit 2 % und ersp. Zs. Die Anleihe ist hypoth. zur 1. Stelle eingetragen. In Umlauf Ende Juni 1903 noch 312 500. Zahlst. wie bei Div. exkl. Breslau. Kurs in Dresden Ende 1896–1903: 102, –, 100.50, 100, 98.50, 100,50, 102, 102 %. – II. M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., II. Em. rückzahlb. zu 103 %, lt. G.-V. v. 24./10. 1900 für Erweiterungsbauten u. Erhöhung der Betriebs- mittel. Stücke (Nr. 701–1300) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer in resden oder dessen Ordre u. durch Indossament (auch in blanko) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % des Anleihebetrages in der G.-V. zuerst 1905) auf 1./4.; kann erhöht, auch ganz mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicher- Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 309 000 (hinter M. 350 000 für Anleihe I); ferner ist die