Hotels und R staurants. 6 Hotels und Restaurants. Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Berlin. NW. Kronprinzenufer 27. Gegründet: 8./12. 1896; eingetr. 19./12. 1896. Statutänd. 19./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900, Zweck: Bau und Betrieb von Speise- und Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien, doch hat die Ges. die von ihr gebrauchten Wagen nicht selbst gebaut, sondern anderweitig in Bestellung gegeben. Die Ges. besitzt zur Zeit 39 Wagen und hat 1902 eine eigene Waschanstalt mit elektr. Antrieb errichtet. Die Ges. nahm ihren Betrieb am I. Mai 1897 auf und führt z. Z. den Speisewagen- betrieb auf Grund besonderer mit den betreffenden Eisenbahnverwaltungen geschlossener Pachtverträge auf folgenden Linien mit eigenen Wagen und in eigener Regie: 1) Berlin- Hannover-Cöln, –— 2) Berlin-Stralsund (in Staatsbahnwagen), – 3) Hamburg-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen), — 4) Hoek van Holland-Basel über Cöln-Mainz-Karlsruhe, — 5) Hoek van Holland-Löhne, —– 6) Frankrurt a. M.-Amsterdam, — 7) Altona-Hamburg- Cöln, – 8) Frankfurt a. M.-Altona, – 9) Frankfurt a. M.-Basel-(Zürich), – 10) Berlin. Altona, – 11) Berlin-Stettin-Danzig, – 12) Berlin-Nürnberg-München, –— 13) Berlin- Frankfurt a. M., —– 14) Berlin-Frankfurt a. M.-Basel, – 15) (Cassel)-Frankfurt a. M.-Strass- burg i. E.-Basel (in Staatsbahnwagen), – 16) Cöln-Frankfurt a. M., – 17) Berlin-Hirschberg- Breslau (in Staatsbahnwagen). Die Verträge sind auf unbestimmte Zeit mit drei bezw. sechsmonat. gegenseitiger Kündig. geschlossen. Ausserdem hat die Ges. am 4./8. Okt. 1898 mit der Holländischen Eisenbahn-Ges. in Amsterdam einen Generalvertrag abgeschlossen, in welchem sich letztere verpflichtet, bis 1./1. 1913 auf ihren Linien nur noch Speisewagen der Deutschen Eisen- bahn-Speisewagen-Ges. einzustellen. In Betracht kommen hierbei z. Zt. die Holländischen Strecken der Linien 4, 5 und 6. Für Gestattung des Wirtschaftsbetriebes auf benannten Linien zahlte die Ges. en die Kgl. Preuss. u. Kgl. Bayr. Staatsbahnverwaltung 1902/1903 M. 101 287 Pacht. d. i. 5.06 % des eingez. A.-K. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1––2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, wovon eingezahlt bis 30. Sept. 1898 M. 650 000, bis 15. März 1899 M. 150 000, bis 15. Juni 1899 der Rest mit M. 200 000. Die G.-V. vom 19. Sept. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Okt. 1899 p. r.t, übernommen von den Aktionären 1.–15. Okt. 1899 zu 100 % plus 2 % Unkosten, ein- zuzahlen 25 % und das Agio sofort, 25 % am I. April 1900, 25 %am I1, OÖOkt. 1900 QAm 1. 10. 1901; auf 1 alte Aktie entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (cür jedes Mitglied mit M. 1000 garantiert), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Kassa 11 144, Bankguth. u. Effekten 500 948. Wagen = 1 602 887, do. Inventar 109 078, Wäscherei-Inventar 15 283, Bureau-Magazin u. Fuhrwerks- do. 5932, Wäsche 1, Wagen-Ersatzteile 57 982, Waren 144 108, Debit. 123 369. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 49 363 (Rückl. 11 252), Spec.-R.-F. 50 000, Kaut. der Angestellten 28 655, Kredit, 226 597, Div. 200 000, Tant. 11 378, Vortrag 4739. Sa. M. 2 570 732. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-LInk. einschl. Pacht u. Wagenreparat. 379 224, Gehälter 346 165. Gen.-Unk. 107 763, Abschreib. 169 275, Gewinn 227 369. – Kredit: Vortrag 2335, Bruttogewinn an Speisen u. Getränken 1 151 028, Kassa-Skonto, Reklame u. Zs. 61 433, Zurückrechnung von Wagenreparat. 15 000. Sa. M. 1 229 796. Kurs Ende 1900–1903: In Berlin: 136.25, 122.25, 141.75, 164.75 %. Zugelassen M. 1 000 000 Aktien (Nr. 1–1000) in Berlin u. Cöln. Eingef. durch die Zahlst.; erster Kurs S./5. 1900 135% Dividenden 1896/97–1902/1903: —, 5, 7, 10, 10, 10, 10 %. Div.-Zahl. spät. 1./1. Coup.-V.: 4J. (K.) Direktion: Oberstleutnant z. D. Friedr. von Reinbrecht. Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Cöln a. Rh.; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Eugen Gutmann, Berlin; Dir. Nap. Schroeder, Paris; Komm.-Rat Jul. Vorster, Cöln; Landes-Ökonomie-Nat Dr. Freih. von Cannstein, Berlin. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin; Dresdner Bank. 0 * * * — Hotelbetriebs-Aktien-Gesellschaft in Berlin. Georgenstrasse (Centralhoteh. Gegründet: 5. 4, mit Nachtrag v. 21. 5, 1897; eingetr. 10. 6. 1897. Letzte Statutänd. 6.2. u. 20./3. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Nach den Statuten: Betrieb und event. Pachtung oder Erwerbung des der Eisenbahn- Hotel-Ges. in Rerlin gehörigen Centralhotels, sowie der im Centralhotel befindlichen Restaurants und Café-Betriebe, des Wintergartens des Centralhotels, sowie Betrieb und