3.. . Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. Dividenden 1886/87–1902/1903: 9, 6, 12, 16, 7, 6, 9, 12, 6½, 0, 5½, 8, 4, 10, 20, 30, 23 %. Zahlbar spät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Schulze, H. Pantzer, Prof. Dr. Edm. von Lippmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat R. Riedel, Komm.-Rat H. Lehmann, C. Haring, Komm.-Rat Gust. Böttcher, Fabrik-Dir. Bruno Reinicke, Halle a. S.; Friedr. Jay, Leipzig; CLi. Krüger, Naumburg. Ziahlstellen: Gesellschaftskasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann, Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Abteil. Becker & Co. „Bremer Zucker-Raffinerie in Hameln-'', Sitz in Bremen. 79 Gegründet: 1889. Letzte Statutänd. 11./3. 1899. Die der Ges. gehörende Fabrik in Hameln ist seit 1897 ausser Betrieb. Grösse des Terrains ca. 8 ha 19 a. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichartigen Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. ebenfalls M. 2 000 000, lt. G.-V.-B. vom 21. Dez. 1891 reduziert auf M. 1 000 000 St.-Aktien und erhöht um M. 2 000 000 in Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. v. 9./12. 1893 wurden die St.-Aktien annulliert und an deren Stelle an die Besitzer Genussscheine ausgegeben, das Kapital beträgt somit wieder M. 2 000 000. Die Aktien befinden sich in nur wenigen Händen. Genussscheine: Ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 9. Dez. 1893. Dieselben nehmen am Reingewinn teil (s. unten) und erhalten im Falle der Liquidation nach Befriedigung der Gläubiger und Aktionäre des Überschusses. Hypothekar-Anleihe: M. 1 500 000 in 3 % (bis April 1900 4½ %) Anteilscheinen von 1890, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari von 1895–1926 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; verstärkte Tilg. event. Rückzahlung des Restes ab 1900 zulässig. Als Sicherheit dient I. Hypothek von M. 1 700 000 auf das Fabrikgrundstück. Zahlst. s. unten. Am 31./12. 1902 noch in Umlauf M. 1 242 000. Kurs Ende 1896–1903: 75, 85, 81, 72, –, , —, –— %. Notiert in Bremen. folgende Beschlüsse gefasst worden: 1) Der Zinsfuss der Anleihe wird von 4½ auf 3 % herabgesetzt. Diese Herabsetzung gilt auch für den April-Coup. 1900. Für die restlichen 1/0 8== Zs. von 1½ % jährlich wird ein Gutschein ausgegeben, der nach vollständiger Tilg. der Anleihe aus den dann noch vorhandenen Mitteln, unter Hinzurechnung von 4 % Zs., eingelöst wird. 2) Die in den Anleihebedingungen vorgesehene planmässige Amortisation wird ausgesetzt, bis seitens des Ausschusses (siehe unter 3) die Vornahme aller oder einzelner der ausgesetzten planmässigen Amortisation gefordert wird. 3) Es wird ein Ausschuss von 5 Personen als Vertreter der Gläubiger gewählt, welcher bevollmächtigt wird, alle den Gläubigern zustehenden Rechte auszuüben und die Gläubiger gerichtlich und aussergerichtlich zu vertreten mit der Massgabe, dass die Befugnis der einzelnen Ausschuss ist insbesondere auch bevollmächtigt, den Verkauf der Einrichtung der Fabrik Hameln sowie der Grundstücke und der Gebäude daselbst im ganzen oder in Teilen zu Stücken und aus dem jeweiligen Jahresabschlusse sich ergebende Überschuss unter Rück- haltung eines zur Deckung der Ausgaben ausreichenden Betrages gleichmässig unter die Anteilscheininhaber verteilt wird. Ausschuss: Dr. jur. Albrecht Bulle, Dr. jur. pro Anteilschein zurückgezahlt, wonach sich der oben angegebene Umlauf ergiebt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Grundstück 94 441, Masch. u. Apparate 670 336, Gebäude 850, Debit. 105 536, Verlust 768 253. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth.-Anleihe 1 242 000, rückst. Coup. 9598, Ergänz.-F. 8012, Kredit. 66 353. Sa. M. 3 325 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 670 208, Geschäfts-Unk. 32 653, Amort. 62 985, Anleihe-Zs. 37 260. – Kredit: Gewinnbeteil. 21 162, Zs. 1565, Miete u. sonst. Ein- nahmen 12 126, Verlust 768 253. Sa. M. 803 105. HKurs Ende 1896–1903: –, –, –, –, –, –, –, =– % (stets gestrichen). Notiert Bremen, Dividenden 1890–1902: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: O. Schoch, A. Siegert. Prokurist: A. Wolf. Aufsichtsrat: Vors. Amtsrat A. Strandes, Zehringen; Ökonomierat A. Funck, Hannover; Kaufm. Emil Plate, Bremen; Komm.-Rat E. Bardenwerper, Dessau. Hahlstellen: Bremen: J. Schultze & Wolde, St. Lürman & Sohn. 77 0 7 0 Zuckerfabrik Harsum in Harsum, Prov. Hannover. Gegründet: 1873. Letzte Statutänd. 7./7. 1897. Kontingent 1902/1903–1903/1904: 70 020, 73 114 Ctr.; Produktion 1899/1900–1902/1903: ca. 60 000, ca. 72 800, 87 500, 49150 Ctr. (1901/1902 Kapital: M. 675 000 in Aktien. Anleihe: M. 200 000 (Stand am 31./5. 1903). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 125 In der Versammlung der Inhaber von Anteilscheinen vom 27. März 1900 sind Gläubiger zur selbständigen Geltendmachung ihrer Rechte ausgeschlossen wird. Der genehmigen. 4) Der Ausschuss hat dahin zu wirken, dass der aus dem Verkauf von Pfand- Th. Henschen, W. Oelze, R. Hirschfeld, Bremen. Am 1./10. 1900 wurden 10 % = M. 100 Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 1 582 207, Eisenb.-Anschluss 39 625, Wegebau 18 331, Kanal 41 474, Feuerversich. 4910, Kassa bis 1902/1903:22 000, 10 000 Ctr. Melasse); Rübenverarbeitung: 482000, 600 100, 674 700, 368 500 Ctr.