732 Fischerei und Fischwaren-Industrie. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 25 St. in einer Hand. „ Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., dann bis 5 % Div., vom Rest bis zum Neben-R.- bis zu ½ des A.-K., Überrest ist Super-Div. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 15. Juni 1903: Aktiva: Inventar 1, Salz 9520, Viktualien 1580, Effekten 40 685, Fischereigeräte 169 328, Masch. 16 659, Kassa 1814, Immobil. 110 887, Loggerkapital 186 948, Böttcherei 52 394, Equipage 8117, Material. 3402, Segelmacherei 3475. – Passiva: A.-K 500 000, Netz-F. 39 000, Kredit. 15 813, Anleihe 50 000. Sa. M. 604 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 18 546, Zs. 8020, Handl.- u. Betriebs: Unk. 491 455. – Kredit: Beihilfe der hohen Reichsregierung 15 000, Immobil.-Ertrag 514 Warengewinn 502 507. Sa. M. 518 021. Dividenden 1895/96–1902/1903: 0 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Direktion: H. O. Behrmann, D. Schilling, Rob. Gehrts, C. Uphoff. Aufsichtsrat: (6) Vors. Sanitätsrat Dr. Adolph Halling, Stellv. H. Gehlsen, J. J. Augustin Wm. Lübcke, Glückstadt; Charles von de Vos, Itzehoe; Albert Timm, Hamburg. Germania Walfang-u. Fisch-Industrie Akt.-Ges. in Hamburg Gegründet: 13./12. 1902; eingetragen 2./1. 1903. Gründer: Die Firma Knöhr & Burchard Vf., Hamburg, vertreten durch Fr. X. E. Zimmer; H. Diederichsen, Kiel; Paul Otto Ganssauge, Ing. Maximilian Berendt, Hamburg; Stadtrat C. G. E. Bieske, Königsberg i. Pr. Zweck: Seefischerei, Walfang u. industr. Verwertung der Fänge. Die Ges. ist aus der seit 1894 bestehenden G. m. b. HI. Deutsche Seefischerei-Ges. Germania hervorgegangen. Da die Verwertung der Ostsee-Produkte die Fabrik nur zu einem kleinen Teil des Jahres be- schäftigt, soll auf Island eine Faktorei errichtet und der dortige Fang in Pillau auf Thran und Futtermittel verarbeitet werden. Kapital: M. 500 000 in 200 Aktien à M. 2500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1903 gezogen. Direktion: Dr. chem. Carl Maria Joh. Cornelius Paul, Alt-Pillau Alb. Carl Engelhardt Schröder, Hamburg. Aufsichtsrat: Schiffsmakler Friedr. Aug. Emil Zimmer, Hch. Groh- mann, Altona; Ing. Maximil. Berendt, Paul Otto Ganssauge, Hamburg; Stadtrat Carl Gotthilk Emil Bieske, Königsberg i. Pr. ; Geh. Oberreg.-Rat Dr. W. J. A. Chr. Ed. Herwig, Hannover. Hanseatische Fisch-Industrie-Actiengesellschaft (vormals J. H. Schumacher) in Lübeck. (Cn Liquidation.) Gegründet: 22./1. 1897. Die Ges. v. 3./12. 1902 beschloss Auflös. der Ges. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der Firma J. H. Schumacher u. H. Meyer & Co. in Lübeck u. Bremerhaven erfolgte seiner Zt. für M. 933 000 in Aktien und M. 39 266 bar. Bei dem gross angelegten Unternehmen ist in wenigen Jahren viel Geld zugesetzt worden. Die Ges. hatte mehrere auswärtige Zweigniederlassungen. Das Unternehmen ist an den früheren Be- sitzer Schuhmacher für M. 280 000 verkauft worden. Verloren gegangen sind rund M. 600 000. Die Firma heisst nunmehr: „Hanseatische Fischindustrie, J. HI. Schuhmacher.“ Zweck: Ein- u. Verkauf von See- und Flussfischen, Verarbeitung derselben zum Zwecke der Ernährung; Verarbeitung von Fischabfällen zur Herstellung von Dünger u. Fischthran auf chemischem Wege; Ein- und Verkauf von Früchten, Fabrikation von Früchten und Fruchtkonserven. Kapital: M. 160 000 in 160 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Zur Deckung des Fehlbetrages von M. 364 251 beschloss Öi6 G.-V. 1/11 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 840 000 durch Einlieferung von M. 200 000 Aktien, und qurch Zus. legung der verbliebenen M. 800 000 Aktien im Verhältnis 5:1 (Frist bis 25./5. 1902).) Hypotheken: M. 115 000. Anleihe: M. 300 000 in Oblig., von denen 30./6. 1902 M. 21 000 getilgt waren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Dividenden 1896/97–1901/1902: 7, 5, 6, 5, Liquidator: Rechtsanwalt Dr. Hch, von Brocken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Hch. Görtz, Herm. Meyer, Bank-Dir. H. Otte, Bankier Johs. Soltau, Bankier M. Falck, Bankier M. Cohn, Lübeck.