896 Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen ete. Kapital: M. 1 250 000 in 1900 St.-Aktien à M. 500 und 50 à M. 1000 und in 250 Vorz. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, die G.-V. v. 29./9. 1900 beschloss Zzwecks Ausbau der Linie nach Hintermeilingen Erhöhung durch Ausgabe von M. 250 000 in 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 14./11.–5./12. 1901 zu pari; auf nom. M. 4000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Der Nass. Basalt-Akt.-Ges. ist eine Zinsgarantie gegeben. Die ausserord. G.-V. v. 4./4. 1903 beschloss die Ausdehnung der Bahn bis Mengerskirchen, die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 1 000 000 (siehe unten), Verlängerung der bestehenden Zinsgarantie an die Nassauische Basalt-A.-G. und Erhöhung des A.-K. um M. 58 000 (auf M. 1 308 000) in Aktien Lit. B. Die Mittel für den Bau bis Mengerskirchen sind inzwischen voll gezeichnet. Ahnleihen: M. 350 000 in 5 % Prior.-Oblig. à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. 1894–1922 durch jährl. Ausl. im Juni auf 1./10.; 1./10. 1903 noch in Umlauf M. 284 000, gekündigt 22 1903 zum 1./4. 1904. Zahlst. unten. Diese Anleihe wird in die neue Anleihe (s. unten) einbezogen. M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschreib. à M. 1000, lt. minist. Genehm. v. 23./9. 1903. 28 1./10. u. 1./4. Tilg. mit 1 % samt ersp. Zs. ab 1907–1948 durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. im April-Juni auf 1./10. Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Sicherheit: Hypoth. auf die Bahneinheit. Die Aufnahme erfolgte behufs Schaffung der Mittel zur Ausführung der Linie Hintermeilingen-Mengerskirchen „Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen, Deckung schweb. Schulden u. Rückzahl. obiger Anleihe. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 10 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Bau-F. 1 433 601, Debit. 85 440, Effekten 71 265, Kassa 1426, Spec.-Vorschuss f. Neubau 112 299, Material. 5842. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Anleihe 284 000, do. Zs.-Kto 7750, Kredit. 19 934, Ern.-F. 71 216, Tilg.-F. 58 927, R.-F. 23 465, Arb Unterst.-F. 581. Sa. M. 1 715 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 19 763, z. Ern.-F. 6841, z. Tilg.-F. 21 099, Kurs- verluste auf Effekten 13, z. R.-F. 1996. — Kredit: Vortrag 13, Betriebsüberschuss 45 894, Erneuerungen 3805. Sa. M. 49 712. Dividenden: Aktien 1888/89–1902/1903: 1½0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- Aktien 1902/1903: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. L. Roth, Wies- baden; Stellv. Gruben-Dir. C. W elker, Trier; Civil-Ing. J. Drost, Rotterdam; Eisenbahn-Dir. F. Ingenohl, Wiesbaden; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Dir. E. Welter, Hagen i. W. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Co.; Limburg a. d. L.: Herm. Her;z. Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896, handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 31./8. 1909 26./9. 1901. Betriebseröffnung 7./6. 1897. Konc. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19,60 km, Betriebslänge 22,10 km, Spurweite 1,435 m. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. Kapital: M. 800 000, und zwar M. 400 000 in 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 400 000 in 400 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsrecht), sowie Vorbefriedigung im Falle der Liquid. Hypothek: M. 300 000 in I. Bahn-Hyp. u. M. 60 000 in II. Bahn-Hyp., beide zu 3½ % verzinsl. und mit 1 % amortisierbar. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren J ahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse sbäterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren, alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Landkreise Kiel und dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislfich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- jahren; über den etwaigen weiteren Uberschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1903: Aktiva: Eisenbahnbau I 1 108 250, do. II 52 960, Effekten 463, Kassa 1524, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 100 000, Ern.-F.-Effekten 35 835, do. des Spec.-R.-F. 747, Lenz & Co. Betriebskto 33 731. – Passiva: A.-K. 800 000,