= en Aussenlinien mit eine 60jährigen Koncession im Besitz der Ges. Nach dem Abkommen über die Abfindung der Ges. durch die Stadt Königsberg machte die insgesamt an die Pferdebahn zu zahlende Summe M. 953 995 aus, die sich wie folgt zusammensetzte: 1) die Gesamtentschädigung für die Pferdebahnanlagen in der Stadt einschl. des Pferdebahndepots Heumarkt 2 etce. betrug M. 712 451.23. Hiervon kamen in Abzug der Schätzungswert der beseitigten Pferdebahnanlage Poststrasse-Steindammer Thor M. 40 748.78, blieb M. 671 702.45. Dazu trat a) der Materialwert der elektr. Linie Poststrasse-Steindammer Thor M. 59 743.02 b) Übernahmepreis der Bahnanlage Königsthor-Kalthof M. 225 000, c) für Verbesserung des Depotgrundstücks M. 824.69, zus. M. 957 270.16 abzügl. Hypoth. auf Heumarkt 2 M. 100 000, welche die Stadt übernommen hat, verblieben M. 857 270.16, von welchem Betrage al zusetzen waren: vertragl. Gewinn-Anteile 1896–99 mit M. 46 089.85, Pflasterkosten M. 6756.01, lauf. Hypoth.-Zs. M. 909.03, somit verblieben M. 803 515.27, welche die Ges. bar empfing. Die Ges. führt jetzt ihren Fahrbetrieb im Landkreise Königsberg i. Pr. auf Grund des Gesetzes über Kleinbahnen v. 28./7. 1892 und auf Grund der Genehmig.-Urkunden des Herrn Reg.-Präsidenten v. 4./3. 1899 bezw. 9./6. 1900 bezw. Nachtrag v. 12./11, 4./8. 1900, 4./12. 1901 u. 19./12. 1902 resp. 11./6. 1903. Massgebend sind ferner die Verträge mit dem Landkreise Königsberg i. Pr. v. 24./5. 1898, mit der Gemeinde Mittelhufen v. 1./8. 1898 und mit der Gemeinde Vorderhufen v. 14./3. 1899. Danach ist der Ges. Genehm. zur Herstellung und zum Betriebe von Strassenbahnen im Landkreise Königs- berg i. Pr. in einer Spurweite von I m für die Beförderung von Personen mittels elektr. Kraft längstens auf 60 Jahre erteilt. Innerhalb der Stadt Königsberg i. Pr. hat die Ges, das Recht, mit ihren Betriebsmitteln die der Stadtgemeinde Königsberg i. Pr. gehörige Bahnstrecke vom Steindammer Thor bis zur Ecke des Steindammes und der Poststrasse zu befahren, während sie das gleiche Recht der städtischen Strassenbahn für die Strecke Steindammer Thor-Louisenhöh ihrerseits eingeräumt hat. Es werden z. Z. von der Ges. daraufhin folgende Linien betrieben: 1. Poststrasse- Steindammer Thor-Louisenhöh-Amalienau (Länge 3993 m); 2. Verlängerung dieser Linie bis Juditten (2694 m); 3. Poststrasse-Steindammer Thor-Cranzer Bahn-Fuchsberger Chaussee bis zur Staatsbahnstrecke Königsberg-Tilsit-Wasserwerke-Bahnstrasse-Centrale (3830 m): 4. Poststrasse-Steindammer Thor-Hufenhauptstrasse-Claassstrasse-Pillauer Landstrasse- Kirchhöfe-Louisenwahl (2915 m); 5. Poststrasse-Steindammer Thor-Hufenhauptstrasse- Thiergartenstr.-Beethovenstr.-Bahnstr. (kl. Ring] (3045 m); 6. Poststr.-Steindammer Thor- Fuchsberger Chaussee-Mozartstr.- Haydnstr.- Beethovenstr.- Bahnstr.- Hermannsallee- Louisenallee-Hufenhauptstr.-Steindammer Thor-Poststr. [gr. Ring] (6440 m). Die Gesamt- länge der mit Schienen der Ges. belegten Strecke beträgt 13,9 km. Eine Grundentschädigung für die Benutzung der Chausseen hat die Ges. nicht zu zahlen, dagegen sind an die Strasseneigentümer 25 % desjenigen auf diesen Strecken erzielten Reingewinnes, der sich nach einer 6 % igen Verzinsung des A.-K. ergiebt, mind. aber jährlich M. 6000 als Entschädigung zu bezahlen. Für die Erfüllung der von der Ges. übernommenen Verpflichtung haften die von ihr in die Strassen hineingebauten Materialien und eine in Höhe von M. 360 000 bestellte Kaution. Der Bau der neuen Aussenlinien mit oberirdischem elektrischen Betriebe wurde der Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. übertragen. Die Kosten der Neuanlagen und der elektr. Centrale (in Bahnstrasse Mittelhufen), die derartig angelegt ist, um auch die bereits vorhandene grosse Nachfrage nach Kraft für Beleuchtung und industrielle Zwecke befriedigen zu können, betrugen ca. M. 1 800 000; für den Ausbau resp. die Umwandlung eines Teiles der früher koncessionierten Linien, zur Ablösung älterer kontraktlicher Unternehmerrechte mit M. 250 000, zur Stellung von Kautionen, sowie zur Vergrösserung des Betriebes waren überdies ca. M. 800 000 erforderlich. Diese Kosten wurden durch die Em. der neuen M. 1 995 500 Vorz.-Aktien von 1898 gedeckt. Im Mai 1899 wurde von der Aktienbrauerei Schönbusch das Elektricitätswerk Louisenhöh übernommen, welches die Strassenbeleuchtung des Vorortes Mittelhufen und Privatanschlüsse versorgte. Die Ges. erhielt die ausschliessliche Koncession bis 1915 für die Gemeinden Vorderhufen und Mittelhufen. Nach Ablauf dieser Zeit steht der Ges. ein Vorzugsrecht gegenüber allen anderen Konkurrenten zu. Dieses Elektricitätswerk ist nach der Centrale in Bahnstrasse Mittelhufen verlegt worden. Statistik: 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 19021903 „. 6RI0.) 4 443 159 4 350 018 4 229 528 Nicht angegeben. Brutto-Einnahme . . M. 594 332 616 287 561 544. 461 011 172 425 158 790 Elektr. Centrale . „ — — 56 000 70 263 77 946 Kapital: M. 2 777 000 und zwar in 1962 abgest. (Vorz.-)Aktien (Nr. 1–1962) à M. 500 und 1796 abgest. (Vorz.-)Aktien Serie B (Nr. 1–1796) àa M. 1000. Es ist somit ein einhei