E――――――― ―――‚―¼=――――fh́itft Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 933 Oblig. der Berliner Elektric.-Werke, M. 2 468 148 Aktien, Anteile und Oblig. von deutschen Elektricitätswerken und Strassenbahnen, M. 5 899 019 Aktien bezw. Oblig. ausländ. Ges., unter denen sich die Barceloneser Trambahnen befinden, M. 7 087 119 Aktien bezw. An- teile der Zweigniederlass., für welche die Form der Akt.-Ges. bezw. Ges. m. b. H. besteht. Die Ges. beschäftigte 1./10. 1903 einschl. des Perscnalbestandes der in- und ausländ. Zweigniederlassungen mehr als 18 278 Angestellte. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1894/95 1895/96 1896/97 1897/98 1898/99 1899/1900 1900/1901 1901/1902 1902/1903 Stück 2 049 4 000 5 189 8328 11 438 16 418 21 850 15 283 22 443 PS. . 30 000, 68 000 103 000 152 900 197 689 208 200 268 100 211 861 294 941 Die G.-V. v. 7./4. 1903 genehmigte die Herstellung einer Interessengemeinschaft mit der Union-Elektr.-Ges. in Berlin: Der Vertrag bezweckt eine Zusammenfassung und möglichste Vereinigung der techn. und kommerziellen Kräfte u. Leistungen der beiden Ges. Für den- selben gelten die nachstehenden Grundsätze und Bestimmungen: 1. Identität der Geschäfts- führung und Verwaltung, soweit dies gesetzlich zulässig; 2. Arbeitsteilung, entsprechend der Eigenart der beiderseitigen Fabrikat.-Einricht., unter Austausch aller kommerziellen und techn. Erfahrungen; 3. möglichste Erhaltung der gegenwärtigen Beschäftigungsverhältnisse beider Ges.; 4. thunlichste Verschmelzung der auswärtigen Organisationen. Ferner wird bestimmt, dass die beiderseitigen Direktoren gemeinschaftl. die Geschäfte beider Ges. als Gesamt-Dir. leiten. Die Zahl der Dir. ist auf 10 festgesetzt, wovon 7 der Allg. Elektr.-Ges. und 3 der Union anzugehören haben. Die Mitgl. der A.-R. bei den Ges. bilden zus. den ge- meinsamen Delegat.-Rat der Ges. In demselben führen die Mitgl. jedes A.-R. zus. 12 Stimmen, ohne Rücksicht auf die Zahl der Abstimmenden. Die A.-R. beider Ges. sind bei der Beschluss- fassung über folg. Gegenstände an die Beschlüsse des Delegat.-Rates gebunden: 1. Erweiterung oder Abtretung von Fabrikat.-Einricht., im Falle es sich um mehr als 1 % des A.-K. der betr. Ges. handelt. 2. Dauernde Investitionen im Betrage von mehr als 2 % des A.-K. der betr. Ges. 3. Abänderungen des vorliegenden Vertrages. 4. Ausgabe von Oblig. Uber folg. Gegenstände sollen die A.-R. beider Ges. nur in Übereinstimmung mit den Beschlüssen des Delegat.-Rates beschliessen, 5. Vorschläge an die G.-V. betr. Statutänd. Fusion mit anderen Unternehmungen, Kapitalserhöhung u. -Herabsetzung, Auflösung einer Ges. 6. Anstellung u. Abberufung von Vorst.-Mitgl. Über vorstehende Gegenstände zu 1–6 kann der Delegat.- Rat nur mit Majorität der anwesenden bezw. vertretenen Mitgl. beschliessen. Abgesehen von obigen Modalitäten behalten die A.-R. ihre bisherigen Funktionen bei. Die A.-R.-Mitgl. der A. E.-G. werden zu den A.-R.-Sitzungen der Union E.-G. eingeladen und nehmen mit beratender Stimme teil, und umgekehrt. Jede der beiden Ges. macht zunächst in der bisher bei ihr üblichen Weise eine Bilanz nebst Gewinn- u. Verlustrechnung auf. Von dem Gewinn- oder Verlustsaldo dieser Vorbilanz der A. E.-G. werden von dieser der Union E.-G. 9o gut- gebracht bezw. belastet, während die Union E.-G. von dem Gewinn- oder Verlustsaldo ihrer Vorbilanz an die A. E.-G. 1 10 gutzubringen bezw. zu belasten hat. Auf Grund der so er- mittelten Gewinn- oder Verlustziffer stellt dann jede Ges. für sich ihre gesetzl. u. statutarisch vorgeschrieb. Bilanz auf. DerVertrag ist ab 1./7. 1903 auf die Dauer von 35 Jahren in Kraft getreten. Neuerdings wird die vollständige Angliederung der Union-Ges. geplant. Kapital: M. 60 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 500 und 55 000 Aktien (Nr. 1–55 000) à M. 1000. Urspr. Kapital M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, wovon M. 6 000 000 am 25./10. 1887 aufgelegt zu 122 %; 1889 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 150 %; It. G.-V.-B. v. 28./7. 1890 um M. 4 000 000, ausgegeben zu 165 %; lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1894 um M. 2 000 000, begeben an die Berl. Lagerhof-Ges. in Liquid. für ein von ihr gekauftes Terrain; lt. G.-V.-B. v. 28./5. 1896 um M. 3 000 000, div.-ber. ab 1./7. 1896; hiervon M. 1 000 000 eingetauscht gegen M. 2 000 000 Anteile der „Elektrochem. Werke“' in Bitter- feld, G. m. b. H., restl. M. 2 000 000 angeboten den Aktionären (auf M. 11 000 M. 1000) 6.–18./7. 1896 zu 175 %. Weitere Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 29./3. 1897 um M. 10 000 000 in 10 000 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären (auf M. 5000 M. 2000) 15.–28./4. 1897 zu 190 %; lt. G.-V.-B. v. 6./12. 1897 um M. 12 000 000, welche den Aktionären der „Bank f. elektr. Unternehm.“ in Zürich (je M. 2000 gegen frs. 5000 mit Div.-Recht für 1898/99) 21./1.–11./2. 1898 zum Umtausch angeboten wurden. Die G.-V. v. 10./5. 1899 endlich beschloss Erhöhung um M. 13 000 000 (auf jetzigen Stand) in 13 000 neuen, für 1899/1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000. Die ganze 1899 er Em. wurde gegen eine Vergüt. von 4 % von der Berl. Handels-Ges. übernommen; M. 9 400 000 wurden den Aktionären im Verhältnis 5: 1 7.–19./6. 1899 zu 200 %% angeboten, voll ein- gezahlt seit 30./6. 1899; der Rest von M. 3 600 000 diente zur Übernahme der Elektrochem. Werke in Bitterfeld und der Kraftübertragungs-Werke in Rheinfelden 6s. oben) und wurde von den Interessenten mit langer Sperrfrist übernommen. –— Das Konsortium hat von dem Gewinn, der sich aus dem Verkauf dieser M. 3 600 000 neuer Aktien ergab, M. 403 600 vorweg an die A. E. G. abgeführt, von dem restl. Gewinn bis zu M. 1 800 000 erhielt die A. E. G. , das Konsortium ¼; diesem verblieb auch der Restbetrag, wofür dasselbe den Reichsstempel der neuen Aktien trug. Im ganzen flossen aus der Em. der M. 13 000 000 neuer Aktien nach Abzug einer Rückstellung für Agiobesteuerung dem gesetzl. R.-F. der A. E. G. M. 8 149 626.20 Begebungsgewinn zu. Der R.-F. wurde 1902/1903 aus rück- vergüteter Agiosteuer um M. 1 207 563 vermehrt.