7 HUlektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. In Frankfurt a. M.: 107, 122, 185.50, 234.50, 170.20, 141, 134, 140, 205, 226.50, 255.40, 278, 283.70, 255, 195, 179, 181, 220 %. – Aufgelegt M. 3 500 000 29./5. 1883 zu 112 %, M. 6000 000 am 25./10. 1887 zu 122 %. – Auch notiert in Hamburg, daselbst Ende 1903: 220 %. Dividenden 1888/89–1902/1903: 9, 10, 9, 7½, 8, 9, 11, 13, 15, 15, 15, 15, 12, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J.(K.) Direktion: Generaldirektor: Geh. Baurat E. Rathenau; Direktoren: F. Deutsch, P. Jordan, P. Mamroth, Prof. Dr. Gg. Klingenberg, Reg.-Baumeister a. D. Ph. Schrimpff, Joh. Hamspohn, L. J. Magee, W. Vortmann. Prokuristen: A. Soeder, O. Lüddeckens, O. Bussmann, E. Heller, C. Seidel, C. Flesch, E. Neumann, A. Zwarg, Albert Müller, James Birnholz, Heinrich Peierls, Hellmut Holbein, Simon Roos, Eug. Manke, Aug. Pfeffer, H. Herrmann, Ant. Weber, Isid. Gruber (Budapest), O. Lasche, Ludw. Leib, Wilh. Bentheim, H. Daniels, W. Geyer, Dr. Max Ham- burger, G. Junghans, Dr. E. Heilborn, G. Ramann, J. Essberger, E. Wolff, Ad. Gutmann, Aug. Harwig, Reinh. Körner, Phil. Pforr. Aufsichtsrat: (Höchst. 12) Vors. Staatssekretär a. D. Admiral Fr. Hollmann, Exc., Berlin; Rud. Sulzbach, Frankf. a. M. u. Carl Fürstenberg, Berlin, stellv. Vors.; Mitglieder: Gen.-Dir. Alb. Ballin, Hamburg; Ludwig Delbrück, Komm.-Rat P. G. Friedenthal, Eisenbahn-Dir.- Präs. a. D. Jonas, Komm.-Rat Hugo Landau, Reg.-Rat a. D. Dr. E. Magnus, Justizrat Maximil. Kempner, Komm.-Rat J. Loewe, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Berliner Handels-Gesell- schaft, Nationalbank f. Deutschland, Delbrück Leo & Co., Hardy & Co., G. m. b. H.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Breslau: E. Heimann; Aachen u. Cöln: Rhein. Disconto- Ges.; Basel: Schweizer. Bankver.; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt. Berliner Elektricitäts-Werke in Berlin, Luisenstrasse 35. Gegründet: 8./5. 1884 als „Städtische Elektricitätswerke“'; eingetr. 19./5. 1884. Firma wie oben geändert lt. G.-V. v. 20./8. 1887. Letzte Statutänd. v. 31./10. 1899. Zweck: Gewerbsmässige Ausnutzung der Elektricität in der Stadt Berlin u. Umgegend. Die Ges. liefert auch der „Grossen Berliner Strassenbahn“ die elektrische Kraft. 3 Die Ges. besitzt u. betreibt die elektr. Centralstationen: Markgrafenstr. 43/44, Mauerstr. 79/80, IJjüdenstr. 15/17, Spandauerstr. 49 mit Rathausstr. 1/4, Schiffbauerdamm 22 mit Luisenstr. 35, Giüdufer 10/13, Mariannenstr. 9/10, Pallisadenstr. 48, Voltastr. 19, Königin Augustastr. 36/37, sowie Wilhelmshavenerstr. 11 (diese seit Juli 1901 in Betrieb); ferner das 1899 von der Allg. Elektric.-Ges. in Berlin für ca. M. 5 000 000 angekaufte Elektric.-Werk Oberspree in Ober- schönweide. Der Betrieb in den provisorischen Stationen Spandau und Pankow ist nach Inbetriebsetzung der Centrale Südufer eingestellt. Die Gesamtleistung der Betriebsmittel der Centralen wird nach Fertigstellung der noch aufzustellenden Dynamomasch. und Um- formern rund 98 000 Kilowatt betragen. Personal ca. 100 Beamte und ca. 400 Arbeiter. Die Ges. ist 1898/99 zur Errichtung entfernt gelegener Centralen übergegangen, in denen die Elektricität unter günstigeren Bedingungen als mitten in der Stadt erzeugt werden kann. Von diesen Centralen werden hochgespannte Ströme nach Unterstationen geleitet. Derartige Übertragungen erfolgen von der Centrale Schiffbauerdamm nach den Unterstationen der Markgrafenstrasse, Spandauerstrasse und von Moabit nach der Königin Augustastrasse. Für Anlage von Unterstationen im Südosten, Nordosten und Norden wurden die Häuser Mariannenstrasse 9 u. 10, Pallisadenstrasse 48, Voltastrasse 19 u. Wilhelmshavenerstrasse 11 angekauft. Die Stationen in der Pallisaden- u. Wilhelmshavenerstrasse geben Elektricität nur für Licht und Kraft ab, die anderen erzeugen auch Strom für Bahnzwecke. Als Primär- stationen zur Erzeugung des Hochspannungsstromes dienen das Elektric.-Werk Oberspree und die Centrale am Südufer 10/13 im Norden Berlins, zu deren Anlage der ausgedehnte Grund- besitz der A.-G. Petroleum-Lagerhof erworben wurde. In jeder dieser Kraftstationen sind zunächst 4 Dampfmasch. von je 3600 HP. zur Aufstell. gelangt. In Oberspree ausserdem noch Oiampfdynamos zur Versorgung elektr. Bahnen im Betrieb. 1903/1904 gelangen je 1 Dampf- maschine von 6000 HP. in Moabit u. Oberspree zur Aufstellung. Bei Ubernahme des Elektric.- Werkes Oberspree sind der Ges. auch Stromliefer.-Verträge mit Spandau, Pankow, Reinicken- dorf und dem Gutsbezirke Lichtenberg, sowie mit der Kgl. Eisenbahndirektion Berlin, die delektr. Beleucht. einer Anzahl ausserhalb des Weichbildes der Stadt gelegener Bahnhöfe betr., zugefallen; ferner ist ein Stromlieferungsvertrag mit der Gemeinde Rixdorf geschlossen. — Buchwert der Terrains und Baulichkeiten der Ges. in der Stadt am 30./6. 1902 M. 17 027 166. Die Zugänge auf den einzelnen Konten (Grundstücke, Gebäude, Masch., Utensil. etc.) werden imn der Bilanz v. 30./6. 1903 mit zus. M. 3 180 230 (im Vorjahre M. 7 675 641) angegeben. Ge- samtlänge der verlegten Kabel im Weichbilde Berlins Ende Juni 1903: 3159.3 km. Gesamt- verbrauch an Elektricität 1899/1900–1902/1903: 50 014 280, 70 284 412, 79 628 146, 85 768 679 Kilowattstunden. Der 1901/1902 u. 1902/1903 durchschnittl. pro Kilowattstunde erzielte Preis betrug 16.65 Pfg. Ab 1./1. 1904 wird der Normaltarif um 40 Pf. pro Kilowatt herabgesetzt unter Beibehaltung der Umsatz- und Fortfall der Brennstundenrabatte. 2 4 1000 HP. u. 2 à 2000 HP. In der Station am Schiffbauerdamm-Luisenstr. sind 3 3000 pferdige