Elektrotechnischie Fabriken, Elektricitätswerke und H Internationale Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin, W. Unter den Linden 35. (Siehe Bd. I, Seite 1546.) Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 259, Effekten 10 054 296, Debit. 5 377 351. –— Passiva: A.-K. 15 000 000, Kredit. 431 906. Sa. M. 15 431 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 71 530, Abschreib. a. Effekten 224 169. – Kredit: Einnahme aus Zs. u. Provis. 282 739, Kursgewinn 12 961. Sa. M. 295 700. Dividende 1902: 0 %. Die Comp. Parisienne de Tair comprimé, bei der die Ges. beteiligt, erzielte 1902 bei einem Betriebsüberschuss von frs. 4 445 440 einen Reingewinn von M. 3 206 304; derselbe wurde wieder der besonderen Rücklage überwiesen. Jenaer Elektrizitätswerke, Act.-Ges., Sitz in Berlin. Gegründet: 25./6. 1902; eingetr. 3./7. 1902. Gründer: Bank-Dir. Otto Stomps (Berl. Bank), Geh. Baurat Carl. Büttner, Alb. Möbius, Dir.-Sekretär Wilh. Gerberding, Berlin; Ulrich Löchner, Friedenau. Die Übernahme des Werkes seitens der A.-G. erfolgte nach dem Stande v. 1./1. 1902 für M. 1 800 000, wovon M. 1 200 000 angezahlt wurden, der Rest von M. 600 000 zu 4 % stehen blieb. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer elektr. Centrale zur Abgabe von Kraft und Licht, sowie Bau und Betrieb von elektr. Strassenbahnen in und um Jena. Konc.-Dauer 50 Jahre. Gesamterzeugung der Kraftstation 1902 400 116 Kilowattstunden, von denen 139 456 auf die Stromabgabe für Licht u. Kraft und 260 660 auf die Strassenbahn entfielen; angeschlossen 1 wmharen Ende 1902 274 Abnehmer mit 10 548 Glühlampen à 16 Normalkerzen. Die Strassenbahn umfasst z. Z. 5 Linien mit 11,65 km Gesamtgeleislänge. Befördert wurden 1902 847 264 Personen. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 22./6. 1903 sollte über Erhöhung des A.-K. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 3394, Debit. 12 727, Versich. 618, Grundbesitz 102 195, Gebäude 296 252, Kraftstation 379 867, Bahnkörper 402 206, Bahnstromzuführungskto 171 575, Wagen 264 028, Uniformen 786, Licht- u. Kraftnetz 197 474, Mobil. u. Utensil. 56415 Werkstatt u. Werkzeuge 18 514, Vorräte 34 178, Kautionsdepot 1090. – Passiva: A.-K. 1200 000, Restkaufgeld 600 000, Kredit. 72 625, Beamten-Kaut. 1090, Unterst.-F. 42, Kto pro Diverse 1707, Gewinn 15 081. Sa. M. 1 890 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Besoldung 60 559, Verwalt.-Unk. 8512, Personalversich. 1375, Bahnkörperunterhaltung 835, Kraftstation- do. 29 440, Wagen- do. 2874, Licht- u. Krafts netz- do. 1923, Immobil.- do. 193, Material.-Verbrauch 9855, Zs. 550, Betriebsüberschuss 15 082.— Kredit: Fahreinnahmen 77 606, Licht- u. Kraftabgabe 37 195, Installation 16 167, verschied. Einnahmen 230. Sa. M. 131 198. Dividende 1902: 0 %. Direktion: Wilh. Rother. Aufsichtsrat: Baumeister Jos. Becker, Bank-Dir. Klewitz, . Bankier Kretzschmar, Berlin; Oberbürgermeister Heinr. Singer, Jena. Moabiter Electricitäts-Werke in Berlin, Moabit, Wilsnackerstrasse 11. Gegründet: 29./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 28./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Übernahme u. gewerbsmässiger Betrieb des in Moabit, Wilsnackerstrasse 11, er- bauten, später nach Thurmstr. 7 verlegten Elektricitätswerkes. Kapital: M. 135 000 in 135 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Gebäude 6000, Masch. 20 000, Leitungen 54 000, Accu- mulatoren 5000, Zähler 6300, Kaut.-Effekten 1949, Kassa 374, Verlust 1901/1902 33 594, do. 1902/1903 22 068. – Passiva: A.-K. 135 000, Kredit. 14 286. Sa. M. 149 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 4686, Material. 1609, Löhne 5402, Gas 9700, Honorar 4500, städtische Abgaben 1563, Abschreib. 22 100. – Kredit: Kohlenstifte 392, Installation 1062, Strom 25 444. Zähler 595, Verlust 22 067. Sa. M. 49 562. HDividenden 1897/98–1902/1903: 0 %. Direktion: Ignatz Paul Kozower. Aufsichtsrat: Bankier Moritz Levy, Martin Cunow, Siegm. Cunow, Benno Levy. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Jul. Cunow & Co., Oranienburgerstr. 59. Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Berlin. Gegründet: Am 19./7. 1899; eingetr. am 2./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Die Erwerbung von Koncessionen jeglicher Art für telegraphische und telephonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs-Postamt. Die Ges. legt zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Konstantinopel. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwaltung zu. Die rumänische Koncession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem