A Elektrotechnische Fabriken. Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 951 garantieren Siemens & Halske A.-G., welche unter sinngemässer Anwendung der vor- stehenden Pachtbedingungen den Betrieb der Centralen in Pisa, Perugia und Alessandria überwachen, der Akt.-Ges. auf den von ihr aufgewendeten Betrag für die einzelnen Anlagen ein Jahresergebnis von mind. 7½ %, wovon 2½ % für den Ern.- u. Tilg.-F. bestimmt sind. Die mit Siemens & Halske A.-G. abgeschlossenen Pachtverträge laufen für die Elektricitätswerke Hof, Osten von München, Perugia, Alessandria bis 30./6. 1921, für das Elektricitätswerk Malaga bis 30./9. 1921 und für Pisa bis 30./6. 1926. Das von Siemens & Halske A.-G. garantierte Pachtminimum pro Jahr beträgt nach dem gegenwärtigen Anlagewert der Unternehmungen: Für das Elektricitätswerk Malaga M. 138 948, do. Hof M. 120 000, do. des Ostens von München M. 134 378, do. Pisa M. 90 464, do. Perugia M. 124 800, do. Alessandria M. 55 051; zus. M. 663 641. Demgegenüber erfordert die Verzinsung und Tilg. der Anleihe eine Annuität von M. 325 000. Von den vorstehend erwähnten Anlagen erforderten die im Geschäftsjahre 1900/1901 von der Ges. übernommenen Objekte bezw. deren Ausführung u. Erweiterung die Summe von M. 8 123 000. Zu diesen Zwecken wurde, neben der Einforderung der Vollzahlung auf die Aktien (Nr. 2001–5000) im Betrage von M. 2 250 000, von der Ges. untenstehende 4½ % Anleihe im Betrage von M. 5 000 000 aufgenommen. Die Anlagewerte der 6 verpachteten Elektrizitätswerke haben sich 1902/1903 infolge Erweiterungen etwas erhöht. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 1000; die Nr. 1–2000 wurden bei der Gründung voll eingezahlt, auf Nr. 2001–5000 wurden bei der Gründung 25 % ein- gezahlt, weitere 25 % wurden 15./5. 1901 und restl. 50 % 5./6. 1901 eingezahlt. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1901, rückzahlbar zu 103 %. 3500 Stücke Lit. A (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3000 Stücke Lit. B (Nr. 3501–6500) à M. 500, lautend auf Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis spät. 1929 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Gesamt- kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke gesetzlich. Zahlstellen: Berlin, Frankfurt a. M., Meiningen, Nürnberg, Wiesbaden: Mitteldeutsche Creditbank; Karlsruhe: Straus & Co.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Basel: Baseler Handels- bank, Dreyfus Söhne & Co., A. Sarasin & Co. In Umlauf 30./9. 1903 noch M. 4 802 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1903: –, 100.50, 102.25 %. – In Frankf. a. M.: 96, 100, 102.50 %. Zugelassen M. 5 000 000, davon zur Subskription aufgelegt M. 4 500 000 11./6. 1901 zu 100 %; erster Kurs 18./6. 1901: 100 %. Schuldverschreibungen dürfen von der Ges., einschl. der obigen Anleihe, nur bis zum zweifachen Betrage des A.-K. ausgegeben werden. Die Anleihe von 1901 ist hypoth. nicht eingetragen, doch ist die Ges. verpflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als der obigen Anleihe. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib: und Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1903: Aktiva: Verfügbare Guth. 985 682, Bankguth. zur Einlös. der am 1./10. 1903 fälligen Oblig.- u. Oblig.-Zs. 189 606, Anlagewerte: Elektricitätswerk u. elektr. Strassenbahn Weimar 1 124 868, Betriebskapital 35 832, Elektricitätswerk Malaga 1 878 725, do. München-Ost 1 790 652, Elektricitätswerk u. elektr. Strassenbahn Hof 1 529 334, Elektricitätswerk Pisa: 1 259 631, Elektricitätswerk u. elektr. Strassenbahn 1 528 410, Elek- tricitätswerk Alessandria 732 007, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Oblig. 4 802 000, do. Zs.-Kto 85 061, do. Tilg.-Kto 104 545, R.-F. 20 280 (Rückl. 13 192), Abschreib.-Kto f. Elek- tricitätswerke 534 705, Ern.-F. do. 193 681, 5 % an R.-F. a. 263 858 13 192, Div. 250 000, Tant. a. A.-R. 5066, Vortrag 2705. Sa. M. 11 054 748. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 20 996, Oblig.-Zs. 220 657, Abschreib.-Kto für Elektricitätswerke 178 406, Ern.-F. do. 79 645, Gewinn 270 964. – Kredit: Vortrag 7106, Zs. 35 470, Betriebsgewinn a. Elektricitätswerken 728 092. Sa. M. 770 668. Kurs: Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse 5./1. 1904 beantragt. Dividenden 1899/1900–1902/1903: 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Dr. Alfred Berliner. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Wilh. von Siemens, Stellv. Bank-Dir. Karl Mommsen, Prof. Dr. Emil Budde, Berlin; Bankier Jules Dreyfus-Brodsky, Bankier Alfred Sarasin-Iselin, Dir. Justus Breul, Basel. Zahlstelle: Für Div.: Berlin: Mitteld. Creditbank. (Siehe I. Bd., Seite 1550.) Der Abschluss v. 30./6. 1903 umfasst mit Rücksicht auf den Vertrag mit der Allg. Elektr.- Ges. nur 6 Mon (v. 1./1.–30./6. 1903). Auch bei unverändertem Geschäftsbetriebe würde dieses erste Halbjahr bei der Eigenart des Bahngeschäftes nicht das normale Resultat ergeben haben, da erfahrungsgemäss die grösseren Bauausführungen und Lieferungen in das Früh- jahr und den Sommer, die damit verbundenen Abrechnungen und Gewinnergebnisse aber in den Herbst und Winter fallen. Ausserdem entstanden besondere erhebliche Unkosten infolge der Überführung einzelner Fabrikations- u. Verkaufszweige an die Allg. Elektr.-Ges.