966 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Cölner Ges. zum Ankauf bis 15./12. 1903 entgegenzunehmen, und zwar wurden für die Vorz.- Aktien 100 % zuzügl. 6 % Stück-Zs. ab 1./7. 1903, für die St.-Aktien 42 % frei Zs. geboten; von diesem Antrag war bis 15./12. 1903 von M. 8 684 000 Gebrauch gemacht worden. Die G.-V. der Cölner Ges. genehmigte das Gebot, die Liquid. der Ges. wird aber vorläufig unterbleiben. Der Berliner Ges. ist es bei dem Erwerb der Cölner Aktien hauptsächlich darum zu thun, in Besitz der Anleihe zu kommen, welche Cöln an der St. Petersburger Ges. f. elektr. An- lagen besitzt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 4 % Div. an St.-Aktien, Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält als Tant. 10 % des Reingewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das St.-A.-K. verbleibt. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Effekten 8 032 365, Darlehenskapital St. Petersburger Ges. für elektr. Anlagen 3 261 204, eigene Unternehm.: Anlagen 2 618 932, Lager, Kassa, Debit. 106 095; Mobil. 1, Kassa 265, Wechsel 238 217, Debit. 532 768. – Passiva: Vorz.-Aktien 5 000 000, St.-Aktien 5 000 000, R.-F. 1 000 000, Spec.-R.-F. 2 300 000 (Rückl. 250 000), Amort.-F. 177 944, Ern.-F. 127 918, Aktienspesen-F. 36 839, Kredit. 835 654, Div. an Vorz.-Aktien 300 000, Vortrag 11 492. Sa. M. 14 789 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Zs. u. Provis. 76 553, an Amort.-F. 22 500, an Ern.-F. 10 000, Gewinn 561 491. – Kredit: Vortrag 258 400, Zs., Div., Betriebs- überschüsse 412 144. Sa. M. 670 544. Kurs: Aktien Ende 1898–1902: In Berlin: 123.60, 103.75, 57.60, 31.90, – %. M. 4 000 000 Aktien der Serie A Nr. 1–4000 wurden in Berlin am 21./12. 1897 zum Kurse von 123 % aufgelegt, M. 4 000 000 Aktien Serie B Nr. 4001–8000 am 12./1. 1899 zu 121 %. Erster Kurs am 3./1. 1898: 133 %. M. 8 000 000, Aktien Serie Cu. D Nr. 8001––16 000 wurden im April 1900 eingeführt. – Notiz an allen Börsenplätzen seit 15./7. 1902 franko 28. einschl. Div.-Schein für 1901/1902. Notiz in Berlin eingestellt 6./8. 1903. In Frankfurt a. M.: 123, 103.10, 55.50, 32, – %. Eingeführt Serie A im Jan. 1898, Serie B am 12./1. 1899 zu 121 %, Serie C u. D im März 1900. Iln Hamburg: –, 102.30, 57.50, –, – %. Eingeführt Serie A im Febr. 1898, Serie B 12./1. 1899 zu 121 %, Serie C u. D. im Mai 1900. In Cöln: 123, 104, 54, 31.25, 20 %. Eingeführt Serie A im Jan. 1898, Serie B 12./1. 1899 zu 121 %, Serie C u. D im Febr. 1900. – Die Vorz.-Aktien sind noch nirgends eingeführt. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1902/1903: 6, 6, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1902/1903; 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. P. Steiner. Prokurist: Hch. Hellenbroich. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Komm.-Rat Friedr. Schmalbein, Stellv. S. Alfred Freih. von Opben- heim, Handelsrichter R. Dyhrenfurth, Dir. J. H. Müller, Dir. C. Feldmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln: J. L. Eltzbacher & Co., Sal. Oppenheim jr. & Co., J. H. Stein; Berlin: Berliner Bank, Deutsche Genoss.-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Aachen, Cöln, Bonn, Coblenz u. Viersen: Rhein. Disconto-Ges.; Essen, Dortmund u. Bochum: Essener Credit-Anstalt; Crefeld, Rheydt, Ruhrort u. Duisburg: Niederrhein. Kredit-Anstalt Peters & Co.; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. 2 0 0 0 75 3 Electricitäts-Ges. Felix Singer & Co., Act.-Ges. in Köln. Gegründet: 26./3. 1897 (mit Nachtrag vom 3./5. 1897) in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutenänd. nach G.-V. v. 3./7. 1899, welche auch beschloss, den Sitz der Ges. nach Cöln zu verlegen. Die Ges. übernahm von der Firma Electricitäts-Ges. Felix Singer & Co. deren gesamtes Geschäftsvermögen ab 31./12. 1896 für M. 275 000. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb, sowie Finanzierung elektrischer Bahnen, auch Übernahme Verwaltung, Verwertung und Übertragung von Anlagen, Koncessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit elektrischer Kraftübertragung zus.hängen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Die sämtlichen Aktien be- fanden sich im Besitz der Bank für elektrische Industrie in Berlin, deren Aktiven und Passiven bezw. deren M. 8 000 000 betragendes A.-K. Mitte 1899 von der Cölner Helios Elektr.-Ges. gegen Helios-Aktien übernommen wurde. Die Cölner Helios Elektr.-Ges. ist also jetzt Inhaberin sämtlicher Aktien der Singer-Ges. Geschäftsjahr: 1. März bis 28. Febr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 28. Febr. 1902: Aktiva: Effekten 681 326, Waren 191 002, Debit. 222 760, Verlust 332 356. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 427 444. Sa. M. 1 427 444. gewinn- u. Verlnst-Konto: Debet: Gen.-Unk., Abschreib. 355 817. – Kredit: Zs. 23 462, Verlust 332 355. Sa. M. 355 817. Dividenden 1897/98–1901/1902: 12½, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Wilh. Peterson. Aufsichtsrat: (3) Vors. Gen.-Dir. Carl Pfankuch, Stellv. Rechts- anwalt Adolf Levinger, Dir. Paul La Ruelle, Cöln.