970 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. III. M. 6 000 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 102 %, 4000 Stück (Nr. 1a u. 1b bis 2000a u. 2000 b) àa M. 500 und 4000 Stück (Nr. 2001–6000) à M. 1000, lautend auf Namen des Bankhauses J. L. Eltzbacher & Co. zu Köln und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Ausl. von mindestens 3 % nebst ersparten Zs. im April auf 1./7.; ab 2./1. 1906 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6monat. Kündigungsfrist zulässig. Die Anleihe ist hypoth. nicht eingetragen. Die Ges. Helios ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern dieser Schuldverschreib. einräumt. In Umlauf Ende Juni 1903 M. 5 727 500. Verj. der Coup. und der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1901–1903: 82, 82.30, 88.60 %. — In Frankf. a. M.: 83, 82, 88.20 %. Aufgel. 15./1. 1901 zu 100 %. Notiert Berlin. Im Febr. 1901 in Cöln zugelassen; im April auch in Frankf. a. M. (erster Kurs daselbst 30./4. 1901: 100 %). Zulassung in Hamburg soll beantragt werden. Die Einlösung der am 2./1. 1903 fälligen Zinsscheine der 4, 4½ u. 5 % Schuldverschreib. fand ordnungsgemäss statt. Im Anschluss an, wie oben angegeben, nunmehr durchgeführte Kapitalreorganisation beschlossen die Inhaber der 3 Anleihen 11./11. 1902 folg.: 1) Verzicht auf diejenigen Rechte, welche nach § 289 H.-G.-B. den Gläubigern der Ges. im Hinblick auf die von der G.-V. der Aktionäre beschlossene Herabsetzung des A.-K. zustehen; 2) Unterbrechung der Ausl. der 4 % Schuldverschreib., Hinausschiebung des Beginnes der Ausl. der 4½ u. 5 % Schuld- verschreib. u. Hinausschiebung des Endtermins der Ausl. aller 3 Arten von Schuldverschr., alles für einen Zeitraum von 3 Jahren 3) Bestellung eines Vertreters der Inhaber der Schuldverschreib. (Justizrat Hei liger, Köln), sowie Bestimm. des Umfanges seiner Befugnis, Einsetzung eines Ausschusses (Dir. Hocks, Landger.-Rat Schnitzler, Reg.-Rat Clemm) zur Unterstützung des Vertreters. Die Tilg. der 4 % Anleihe von M. 4 000 000, die ab 1899 zu 102 % rückzahlbar war, wird unterbrochen, der Endtermin ist bis 1921 hinausgeschoben; die 4½ % Schuldverschreib. von M. 10 000 000 von 1900 sind bis 1908 unkündbar u. von diesem Termin ab zu pari rückzahlbar. Der Beginn der Ausl. der 5 % Oblig. von 1900 zu 102 % ist bis 1909 hinausgeschoben. Die von der Schutzvereinigung aufgestellten Be- dingungen wurden gleichfalls genehmigt. Danach verzichten die Banken u. Obligationäre auf das Recht, Befriedig. u. Sicherstellung auf gesetzl. Wege zu beanspruchen.- Die Ges. verpfändet zur Tilg. der Oblig. und Bankschulden ihre Effekten unter Ausschluss von M. 517 000 für Kautionszwecke, sowie ihre Debit., soweit diese aus Forder. an Unternehm.- Ges. bestehen. Pfändung u. Bindung der Realisierung der Pfandbr.-Objekte geschieht zunächst nur auf die Dauer von 7 Jahren, d. h. bis 31./12. 1909. Frühestens 4 Mon., spät. 2 Mon. vor Ablauf dieser Zeit hat die Ges. Vers. der Obligationäre einzuberufen. Wenn man sich nur in einer der Obligationäre-Vers. mit einfacher Mehrheit des vertretenen Oblig.-Kap. für Aufrechterhalt. resp. Erneuer, ausspricht, so gilt die Verpfänd. für fernere 3 Jahre. Der Ges. bleibt untersagt, auf die Immobil. Hypoth. aufzunehmen. Verf. über die verpfändeten Werte dürfen nur nach vorher eingeholter Gutheiss. des Vertreters der Obligationäre u. Banken erfolgen, wenn der Gegenstand der Verf. M. 500000 oder mehr beträgt. Von dem Rechte, für ihre Oblig. 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 einzutauschen, haben Be- sitzer von M. 295 000 Teilschuldverschreib. Gebrauch gemacht (s. oben). Geschäftsjahr:1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit event. Nachzahlungs- verpflichtung, wobei das Recht auf Nachzahlung am Div.-Schein des Jahres haftet, aus dessen Gewinn die Nachzahlung erfolgt, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 15 000), vom Rest erhalten die Genussscheine ¼ dergestalt, dass auf jeden Schein ein Betrag bis M. 10 entfällt. Verbleibt dann von diesem noch ein Rest, so wird derselbe zur Ausl. von Genussscheinen à M. 100 benutzt werden. Die verbleib. ¼ des Gewinnes werden als Div. zwischen Vorz.-Aktien u. St.-Aktien gleichmässig geteilt. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Grundst. 1 082 118, Gebäude 1 907 050, Masch. 1 058 632, Werkz. u. Utensil. 164 577, elektr. Betriebsanlage 30 254, Modelle 1, Patente u. Licenzen 1, Mobil. 1, Kassa 50 557, Wechsel 192 226, Avale 279 763, Wertp.: In- u. ausländ. Staatsanleihen 254 144, sonst. Wertp. 10 290 333, vorausbez. Feuerversich. 21 706, eig. Betriebsanlagen 2 592 355, Kontokorrent der Schuldner 13 365 923 ), Rohmaterial. 306 366, fertige u. halbf. Gegenstände 1 024 092, in Ausführung begriffene Anlagen 1 380 122. – Passiva: Vorz.-Aktien 7 744 000, St.-Aktien 651 000, 4 % Schuldverschreib. 1 768 000, 4½ % do. 7 767 000, 5 % do. 5 727 500, do. Zs.-Kto 301 242, Unterst.-F. 140 455, rückst. Bankzinsen 48 279, verloste, noch einzulös. 4 % Schuldverschreib. 2820, Avale 279 763, Kontokorrent der Gläubiger 9 600 165 (davon 7 799 000 Bankschulden). Sa. M. 34 000 225. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1901/1902 8 853 093, Gen.-Unk. 620 601, Zs. 336 479, Verlust a. 1902/1903 156 870, Jahresabschreib. 245 674, Sanierungs-Unk. 184 499, besond. Abschreib. 5 529 512. Sa. M. 15 926 731. – Kredit: Aus der Sanierung zur Verfügung M. 15 926 731. ) Das Kontokorrentkto setzt sich zus. aus Forderung. an die Betriebs-Ges. M. 10 622 658 (darunter insbes.: St. Petersburger Ges. für elektr. Anlagen M. 7 019 403, Elektr.-Werk Crottorf M. 1 761 888, Societa Italiana di Industrie Elettriche M. 675 675, elektr. Bahn Altona-Blankenese 927 765), Forder. an Zweigniederlassungen 1 053 591, do. aus dem lauf. Verkaufsgeschäft 1 285 408, Guth. bei Banken 362 329, Kautionen 41 937.